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Was ist Mavi Gynial und wann wird es angewendet?
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Mavi Gynial ist ein Arzneimittel zur hormonalen Empfängnisverhütung, ein sogenanntes kombiniertes hormonales Kontrazeptivum (CHC) bzw. die «Pille». Jede Filmtablette enthält eine geringe Menge zweier verschiedener weiblicher Hormone und zwar Dienogest als Gestagen (Gelbkörperhormon) und Ethinylestradiol als Östrogen.
Aufgrund der geringen Hormonmengen wird Mavi Gynial als «Mikropille» bezeichnet. Mavi Gynial ist ein sogenanntes Einphasenpräparat, da alle Filmtabletten der Kalenderpackung dieselben Hormone in gleichen Mengen enthalten.
Mavi Gynial bietet bei vorschriftsmässiger Einnahme auf mehrfache Weise Schutz vor einer Schwangerschaft: Im Allgemeinen wird verhindert, dass ein befruchtungsfähiges Ei heranreift. Ausserdem bleibt der Schleim im Gebärmutterhals verdickt, so dass das Aufsteigen des männlichen Samens erschwert wird. Weiterhin ist die Schleimhaut der Gebärmutter für eine Schwangerschaft nicht vorbereitet. Die durch CHC ausgelösten hormonellen Veränderungen können ausserdem dazu führen, dass Ihr Zyklus regelmässiger und Ihre Menstruation schwächer und kürzer werden kann.
Wichtige Information über kombinierte hormonale Kontrazeptiva (CHC)
▪Bei korrekter Anwendung zählen die CHC zu den zuverlässigsten reversiblen Verhütungsmethoden.
▪CHC bewirken eine leichte Zunahme des Risikos für ein Blutgerinnsel in den Venen und Arterien, insbesondere im ersten Jahr der Anwendung oder bei Wiederaufnahme der Anwendung eines CHC nach einer Unterbrechung von 4 oder mehr Wochen.
▪Achten Sie bitte aufmerksam auf Symptome eines Blutgerinnsels (siehe Abschnitt «Blutgerinnsel») und wenden Sie sich an Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie vermuten, diese zu haben.
Was sollte dazu beachtet werden?
Bitte lesen Sie die Informationen zu Blutgerinnseln in der Rubrik «Wann ist bei der Einnahme von Mavi Gynial Vorsicht geboten?», bevor Sie mit der Einnahme von Mavi Gynial beginnen. Besonders wichtig ist es, die Informationen zu den Symptomen eines Blutgerinnsels zu lesen (vgl. «So erkennen Sie ein Blutgerinnsel»).
Bevor Sie mit der Einnahme hormonaler Mittel zur Schwangerschaftsverhütung beginnen, sollte Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine sorgfältige Eigen- und Familienanamnese (Vorkommnisse von eigenen Krankheiten und von Krankheiten in der Familie) erheben sowie eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchführen. Eine Schwangerschaft ist auszuschliessen.
Während der Einnahme von Mavi Gynial empfehlen sich ärztliche Kontrolluntersuchungen in etwa halbjährlichen bis jährlichen Abständen. Dabei wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin eventuell vorliegende Risiken (wie Alter, Gewicht, chirurgischer Eingriff, Änderung Ihres Gesundheitszustandes und/oder Ihrer Risiken) erneut gegen den erwarteten Nutzen abwägen und mit Ihnen über das Fortführen der Einnahme von Mavi Gynial entscheiden.
Einnahmefehler, Erbrechen oder Magen-Darmkrankheiten, sehr seltene individuelle Stoffwechselstörungen oder die gleichzeitige längere Einnahme bestimmter Arzneimittel (siehe «Wann darf Mavi Gynial nicht verwendet werden?» und «Wann ist bei der Einnahme von Mavi Gynial Vorsicht geboten?») können die schwangerschaftsverhindernde Wirkung beeinträchtigen (erste mögliche Anzeichen: Zwischenblutungen). Eine zusätzliche Anwendung nicht-hormonaler Methoden der Kontrazeption (z.B. Kondome, nicht jedoch die Kalendermethode nach Knaus-Ogino oder die Temperaturmethode) wird empfohlen.
Falls Sie bisher ein anderes hormonales Empfängnisverhütungsmittel angewendet haben oder sehr bald nach einer Entbindung oder Fehlgeburt mit der Einnahme von Mavi Gynial beginnen wollen, fragen Sie bitte zunächst Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Bis zu 12 Wochen nach einer Entbindung ist das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln erhöht. Sie sollten deshalb Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin fragen, wann Sie wieder mit der Einnahme von Mavi Gynial beginnen können.
Mavi Gynial ist ein Arzneimittel. Im Falle eines Unfalls oder eines operativen Eingriffs informieren Sie die behandelnden Ärzte darüber, dass sie Mavi Gynial einnehmen.
Mavi Gynial schützt wie alle anderen hormonalen Kontrazeptiva nicht gegen eine HIV-Infektion (AIDS) oder andere sexuell übertragbare Krankheiten.
Wann darf Mavi Gynial nicht eingenommen werden?
Mavi Gynial darf nicht eingenommen werden, wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie dies Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin mitteilen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird dann mit Ihnen besprechen, welche andere Verhütungsmethode für Sie besser geeignet ist.
▪Wenn Sie ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäss der Beine (tiefe Beinvenenthrombose), der Lunge (Lungenembolie) oder eines anderen Organs haben (oder in der Vergangenheit hatten);
▪wenn Sie jemals einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten;
▪wenn Sie unter Angina pectoris leiden oder in der Vergangenheit gelitten hatten (d.h. insbesondere bei Anstrengung auftretenden Brustschmerzen oder einem Druckgefühl hinter dem Brustbein, die Vorboten eines Herzinfarkts sein können);
▪wenn Sie bereits eine transitorische ischämische Attacke (sogenannte TIA; vorübergehende Symptome eines Schlaganfalls) hatten;
▪wenn bei Ihnen eine Störung der Blutgerinnung bekannt ist – beispielsweise Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Antithrombin-III-Mangel, Faktor-V-Leiden-Mutation oder Antiphospholipid-Antikörper;
▪wenn bei Ihnen gleichzeitig mehrere Risikofaktoren für das Auftreten eines Blutgerinnsels vorliegen, wie z.B. Übergewicht zusammen mit Alter über 35 Jahre (vgl. im Kapitel «Wann ist bei der Einnahme von Mavi Gynial Vorsicht geboten?» - «Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen» und «Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Arterie erhöhen»);
▪wenn Sie an einer bestimmten Form von Migräne (sog. «Migräne mit Aura», die mit Empfindungs-, Wahrnehmungs- und/oder Bewegungsstörungen einhergeht) leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben;
▪wenn Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit Gefässveränderungen leiden;
▪wenn Sie stark erhöhten Blutdruck haben;
▪wenn Sie stark erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin oder Triglyzeride) haben;
▪wenn Sie an schweren Lebererkrankungen (z.B. Gelbsucht) leiden oder gelitten haben und sich die Leberwerte noch nicht normalisiert haben;
▪wenn Sie an Hepatitis C leiden und antivirale Arzneimittel einnehmen, welche Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir, Dasabuvir, Glecaprevir/Pibrentasvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir enthalten (s. a. Abschnitt «Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln»);
▪wenn Sie einen Lebertumor haben oder hatten;
▪wenn Sie Brust- oder Gebärmutterkrebs haben oder hatten, bei dem Geschlechtshormone eine Rolle spielen oder spielten;
▪wenn Sie nicht abgeklärte Scheidenblutungen haben;
▪wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft vermutet wird;
▪wenn Sie überempfindlich gegenüber einem der Bestandteile von Mavi Gynial sind.
Wann ist bei der Einnahme von Mavi Gynial Vorsicht geboten?
Bei Auftreten einer oder mehrerer der folgenden Beschwerden sollten Sie unverzüglich einen Arzt/eine Ärztin kontaktieren (vgl. auch Tabelle «So erkennen Sie ein Blutgerinnsel»).
▪Neu auftretende Migräne oder ungewohnt starke Kopfschmerzen;
▪plötzliche Atembeschwerden oder plötzliches Auftreten von Husten unklarer Ursache;
▪unerklärliche Beinschmerzen mit oder ohne Schwellung;
▪plötzliche Seh-, Hör-, Sprech- oder sonstige Wahrnehmungsstörung;
▪plötzlicher starker Schmerz im Oberbauch oder Brustkorb mit oder ohne Ausstrahlung in den Arm;
▪plötzliches Auftreten von Schwindel, Schwächegefühl, Gefühlsstörungen;
▪Kollaps;
▪mindestens 4 Wochen vor geplanten Operationen und während der Genesung nach Unfall oder Operation;
▪deutlicher Blutdruckanstieg bei mehreren Messungen;
▪Depression;
▪bei Gelbsucht;
▪bei Schwangerschaft oder Verdacht auf Schwangerschaft.
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin informieren, wenn folgende Krankheiten bestehen oder einmal bestanden haben oder sich während der Einnahme von Mavi Gynial verschlimmern oder zum ersten Mal auftreten.
▪Wenn Sie unregelmässige Monatsblutungen, Brustveränderungen, Brustkrebs in der Familie oder gutartige Geschwülste der Gebärmutter (sogenannte Myome) haben;
▪wenn Sie eine Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (sogenannte Ödeme) haben;
▪wenn Sie eine schwere Nierenerkrankung haben;
▪wenn Sie an Epilepsie oder Veitstanz (Chorea minor) leiden;
▪wenn Sie Depressionen haben;
▪wenn Sie erhöhte Blutfettspiegel (Hypertriglyceridämie) haben oder diese Erkrankung in Ihrer Familie vorgekommen ist. Unter Anwendung von CHC bei Hypertriglyceridämie wurde über ein erhöhtes Risiko für Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) berichtet;
▪wenn Sie an einer Venenentzündung leiden (oberflächliche Thrombophlebitis);
▪wenn Sie Krampfadern (Varizen) haben;
▪wenn Sie eine Lebererkrankung (z.B. Gelbsucht) oder eine Gallenblasenerkrankung (z.B. Gallensteine) haben;
▪wenn Sie an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (chronische entzündliche Darmerkrankung) leiden;
▪wenn Sie an systemischem Lupus erythematodes leiden (SLE; eine Erkrankung, die Ihr natürliches Abwehrsystem beeinträchtigt);
▪wenn Sie an einem hämolytisch-urämischen Syndrom leiden (HUS; eine Störung der Blutgerinnung, die zu Nierenversagen führt);
▪wenn Sie eine Sichelzellanämie haben (eine seltene Bluterkrankung);
▪wenn Sie eine Herpes-Erkrankung während einer früheren Schwangerschaft (Herpes gestationis) hatten;
▪wenn Sie eine bestimmte Form der Mittelohrschwerhörigkeit (Otosklerose) haben;
▪wenn Sie an der Stoffwechselerkrankung Porphyrie leiden.
In seltenen Fällen können bräunliche Flecken im Gesicht (Chloasma) auftreten, insbesondere wenn sich diese Erscheinung in einer vorausgegangenen Schwangerschaft gezeigt hat. Wenn Sie dazu neigen, sollten Sie längere Sonnenbäder und ultraviolette Strahlen während der Einnahme von Mavi Gynial meiden.
Bei Frauen mit hereditärem (vererbtem) und/oder erworbenem Angioödem (Schwellung der Haut und Schleimhäute) kann die Einnahme von Östrogenen ein Angioödem auslösen oder die Symptome verstärken.
BLUTGERINNSEL
Als Thrombose wird die Bildung eines Blutgerinnsels bezeichnet, welches ein Blutgefäss verstopfen kann. Bei der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums (CHC) wie Mavi Gynial ist Ihr Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels höher, als wenn Sie keines anwenden.
Blutgerinnsel können auftreten
▪in Venen (sog. «Venenthrombose», «venöse Thromboembolie»)
▪in Arterien (sog. «Arterienthrombose», «arterielle Thromboembolie»).
Am häufigsten ereignet sich eine Thrombose in den tiefen Beinvenen (tiefe Venenthrombose). Wenn sich ein Blutgerinnsel von der Venenwand loslöst, kann es weiterwandern und die Lungenarterien verstopfen, was zu einer sogenannten Lungenembolie führt. Blutgerinnsel können sehr selten auch in den Blutgefässen des Herzens auftreten, was zu einem Herzinfarkt führen kann. Blutgerinnsel im Gehirn können einen Schlaganfall verursachen. Sehr selten können sich Blutgerinnsel in anderen Körperteilen, einschliesslich Leber, Darm, Nieren oder Auge bilden.
Venöse oder arterielle thromboembolische Ereignisse können selten zu schwerwiegenden bleibenden Gesundheitsschäden führen oder tödlich sein.
So erkennen Sie ein Blutgerinnsel
Beim Auftreten folgender Zeichen sollten Sie sofort einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen:
Tritt bei Ihnen eines dieser Anzeichen auf? | Woran könnten Sie leiden? |
Schwellung eines Beins oder längs einer Vene im Bein oder Fuss, vor allem, wenn gleichzeitig Folgendes auftritt: ▪Schmerz oder Druckschmerz im Bein, der möglicherweise nur beim Stehen oder Gehen bemerkt wird; ▪Erwärmung des betroffenen Beins; ▪Änderung der Hautfarbe des Beins, z.B. Blau- oder Rotfärbung, oder selten aufkommende Blässe. | Tiefe Beinvenenthrombose |
▪plötzliche unerklärliche Kurzatmigkeit oder schnelle Atmung; ▪plötzlicher Husten ohne offensichtliche Ursache, bei dem evtl. Blut ausgehustet werden kann; ▪stechender Brustschmerz, der bei tiefem Einatmen zunimmt; ▪starke Benommenheit oder Schwindelgefühl; ▪schneller oder unregelmässiger Herzschlag; ▪starke Magenschmerzen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit einem Arzt/einer Ärztin, da einige dieser Symptome wie Husten oder Kurzatmigkeit mit einer leichteren Erkrankung wie z.B. einer Entzündung der Atemwege (z.B. einem grippalen Infekt) verwechselt werden können. | Lungenembolie |
▪sofortiger Verlust des Sehvermögens oder ▪schmerzloses verschwommenes Sehen, welches zu einem Verlust des Sehvermögens fortschreiten kann. Diese Symptome treten meistens nur in einem Auge auf. | Thrombose eines Netzhautgefässes (Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie im Auge) |
▪Brustschmerz, Druckgefühl in der Brust, Unwohlsein, Schweregefühl; ▪Engegefühl in Brust, Arm oder unterhalb des Brustbeins; ▪Völlegefühl, Verdauungsstörungen oder Erstickungsgefühl; ▪in den Rücken, Kiefer, Hals, Arm oder Magen ausstrahlende Beschwerden im Oberkörper; ▪Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindelgefühl; ▪extreme Schwäche, Angst oder Kurzatmigkeit; ▪schneller oder unregelmässiger Herzschlag. | Herzinfarkt |
▪plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl des Gesichtes, Arms oder Beins, die auf einer Köperseite besonders ausgeprägt ist; ▪plötzliche Verwirrtheit, Sprech- oder Verständnisschwierigkeiten; ▪plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen; ▪plötzliche Gehschwierigkeiten, Schwindelgefühl, Gleichgewichtsverlust oder Koordinationsstörungen; ▪plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache; ▪Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht. In manchen Fällen können die Symptome eines Schlaganfalls kurzfristig sein und mit einer nahezu sofortigen und vollständigen Erholung einhergehen. Sie sollten sich aber trotzdem dringend in ärztliche Behandlung begeben, da Sie erneut einen Schlaganfall erleiden könnten. | Schlaganfall |
▪Schwellung und leicht bläuliche Verfärbung eines Armes oder Beines; ▪starke Magenschmerzen. | Blutgerinnsel, die andere Blutgefässe verstopfen |
Wann ist das Risiko für Blutgerinnsel in einer Vene erhöht?
Das Risiko für venöse Thromboembolien ist während des ersten Anwendungsjahres am höchsten. Dieses erhöhte Risiko besteht ab der erstmaligen Einnahme von Mavi Gynial oder bei der erneuten Einnahme (nach einem mindestens 4-wöchigen oder länger dauernden CHC-freien Zeitraum). Daten einer grossen Studie deuten darauf hin, dass dieses erhöhte Risiko vorwiegend während der ersten 3 Monate besteht.
Nach dem ersten Jahr sinkt das Risiko, es bleibt aber stets geringfügig höher, als wenn Mavi Gynial nicht eingenommen würde.
Wenn Sie die Einnahme von Mavi Gynial beenden, kehrt das Risiko für ein Blutgerinnsel in wenigen Wochen auf den Normalwert zurück.
Wie gross ist das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels in einer Vene?
Das Gesamtrisiko für ein Blutgerinnsel in Bein oder Lunge bei Einnahme von Mavi Gynial ist gering, ist aber mehrfach höher als bei Frauen, die kein Mavi Gynial einnehmen:
Ungefähr 2 von 10'000 Frauen, die weder schwanger sind noch ein CHC anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel.
Ungefähr 8 bis 11 von 10'000 Frauen, die ein CHC wie Mavi Gynial anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel. Ungefähr 5 bis 7 von 10'000 Frauen, die ein CHC mit Levonorgestrel, Norethisteron oder mit Norgestimat anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel.
In beiden Fällen ist die Anzahl an Blutgerinnseln pro Jahr geringer als die erwartete Anzahl während einer Schwangerschaft oder in der Phase nach der Geburt.
Das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels ist entsprechend Ihrer persönlichen medizinischen Vorgeschichte unterschiedlich hoch (siehe folgender Abschnitt «Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen»).
Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen
Das Risiko für eine Gerinnselbildung in Venen (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie) nimmt zu:
▪Mit steigendem Alter (insbesondere ab einem Alter von ungefähr 35 Jahren);
▪bei Übergewicht (Body-Mass-Index über 30 kg/m2);
▪bei früherem Auftreten eines Blutgerinnsels (Venenthrombose, Lungenembolie oder anderswo), bei einem Geschwister oder Elternteil in jungen Lebensjahren (jünger als 50 Jahre), oder falls Sie oder einer Ihrer nahen Verwandten bekannte oder vermutete vererbliche Störungen der Blutgerinnung (eine sogenannte Thrombophilie) haben. In diesem Fall sollten Sie vor Beginn der Einnahme von Mavi Gynial einen Spezialisten aufsuchen. Falls die Untersuchung Hinweise auf eine Thrombophilie ergibt, darf Mavi Gynial nicht eingenommen werden (siehe «Wann darf Mavi Gynial nicht eingenommen werden?»);
▪bei längerfristiger Immobilisierung, grösseren chirurgischen Eingriffen, jedem chirurgischen Eingriff an den Beinen oder wenn ein Bein eingegipst ist, sowie bei schweren Verletzungen. In diesen Fällen sollte Mavi Gynial abgesetzt werden (bei geplanten chirurgischen Eingriffen mind. 4 Wochen vorher). Der Arzt/die Ärztin entscheidet, wann mit der Einnahme von Mavi Gynial wieder begonnen werden kann (frühestens 2 Wochen nach vollständiger Mobilisierung);
▪bei längerem Sitzen wie z.B. bei Langstreckenflügen (>4 Stunden), insbesondere wenn bei Ihnen andere der aufgeführten Faktoren vorliegen.
Bis zu 12 Wochen nach einer Entbindung ist das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln erhöht. Sie sollten deshalb Ihren Arzt oder Ihre Ärztin fragen, wann Sie wieder mit der Einnahme von Mavi Gynial beginnen können.
Andere Risikofaktoren sind systemischer Lupus erythematodes, hämolytisch-urämisches Syndrom, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Sichelzellanämie und Krebs.
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin informieren, wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, auch wenn Sie nicht sicher sind. Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann dann entscheiden, ggf. Mavi Gynial abzusetzen.
Wann ist das Risiko für Blutgerinnsel in einer Arterie erhöht?
Genau wie ein Blutgerinnsel in einer Vene kann auch ein Gerinnsel in einer Arterie schwerwiegende Konsequenzen haben. Es kann zum Beispiel einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hervorrufen.
Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Arterie erhöhen
Es ist wichtig zu beachten, dass das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall aufgrund der Einnahme von Mavi Gynial sehr gering ist, jedoch ansteigen kann:
▪Mit zunehmendem Alter (älter als 35 Jahre);
▪wenn Sie rauchen. Bei der Einnahme von Mavi Gynial wird geraten, mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn Sie nicht mit dem Rauchen aufhören können und älter als 35 Jahre sind, kann Ihr Arzt/Ihre Ärztin Ihnen raten, eine andere Verhütungsmethode anzuwenden;
▪wenn Sie übergewichtig sind (Body-Mass-Index über 30 kg/m2);
▪wenn Sie einen hohen Blutdruck haben;
▪wenn einer Ihrer nächsten Angehörigen in jungen Jahren (jünger als 50 Jahre) einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte. In diesem Fall könnten Sie ebenfalls ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall haben;
▪wenn Sie oder einer Ihrer nächsten Angehörigen einen hohen Blutfettspiegel (Cholesterin oder Triglyceride) haben;
▪wenn Sie unter Migräne, insbesondere Migräne mit Aura, leiden;
▪wenn Sie an Herzproblemen leiden, wie einer Herzklappenerkrankung oder Vorhofflimmern (einer bestimmten Herzrhythmusstörung);
▪wenn Sie zuckerkrank (Diabetikerin) sind.
Andere Risikofaktoren sind Hyperhomocysteinämie und systemischer Lupus erythematodes.
Wenn mehr als einer dieser Punkte auf Sie zutrifft oder eine dieser Erkrankungen besonders schwer ist, kann Ihr Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels zusätzlich erhöht sein.
Teilen Sie Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin mit, wenn es bei einer der oben erwähnten Punkte während der Einnahme von Mavi Gynial zu einer Veränderung kommt, zum Beispiel wenn Sie mit dem Rauchen anfangen, bei einem nahen Angehörigen aus unbekannter Ursache eine Thrombose auftritt, oder wenn Sie stark zunehmen.
Tumorerkrankungen
Brustkrebs wurde bei Frauen, die CHC wie Mavi Gynial anwenden, geringfügig öfter festgestellt als bei Frauen gleichen Alters, die keine solchen Präparate anwenden. 10 Jahre nach Absetzen dieser Präparate besteht allerdings kein Unterschied mehr. Es ist nicht bekannt, ob der Unterschied durch diese Präparate verursacht wird. Möglicherweise wurden diese Frauen nur sorgfältiger und öfter untersucht, so dass der Brustkrebs früher erkannt wurde.
In seltenen Fällen sind nach Langzeitanwendung hormonaler Wirkstoffe, wie sie Mavi Gynial enthält, gutartige, noch seltener bösartige Veränderungen an der Leber beobachtet worden, die zu inneren Blutungen führen und das Absetzen des Präparates erforderlich machen können. Deshalb ist Ihr Arzt/Ihre Ärztin zu informieren, wenn ungewohnte, starke Oberbauchbeschwerden auftreten.
In einigen Studien waren Frauen, die ein CHC wie Mavi Gynial über längere Zeit anwendeten, häufiger von Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) betroffen. Den stärksten Risikofaktor für das Auftreten von Gebärmutterhalskrebs stellt jedoch eine langandauernde Infektion mit dem Papillomavirus (HPV-Infektion) dar. Es ist nicht bekannt, inwieweit die Langzeitanwendung von CHC wie Mavi Gynial oder andere Faktoren wie z.B. das Sexualverhalten (z.B. häufiger Partnerwechsel mit Übertragung des Virus) zu der in den Studien beobachteten höheren Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs beigetragen haben könnten.
Die oben genannten Tumoren können lebensbedrohlich sein oder tödlich verlaufen.
Psychiatrische Erkrankungen
Manche Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie Mavi Gynial anwenden, berichten über Depression oder depressive Verstimmung. Depressionen können schwerwiegend sein und gelegentlich zu Selbsttötungsgedanken führen. Wenn bei Ihnen Stimmungsschwankungen und depressive Symptome auftreten, lassen Sie sich so rasch wie möglich von einem Arzt/einer Ärztin medizinisch beraten.
Sonstige Vorsichtsmassnahmen
Die in Mavi Gynial enthaltenen Hormone können die Ergebnisse bestimmter Blutuntersuchungen beeinflussen. Informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, dass Sie Mavi Gynial einnehmen, wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung durchgeführt wird.
Es ist erwiesen, dass die regelmässige Einnahme von Folsäure vor und während einer Schwangerschaft zur Verhinderung von Neuralrohrdefekten (Spina bifida = offener Rücken, Anencephalie = Fehlen des Schädeldaches und Teilen des Gehirns) beiträgt. Deshalb wird bei Absetzen der hormonalen Kontrazeption für alle Frauen, welche schwanger werden möchten oder könnten, zusätzlich zu einer folsäurereichen Ernährung die kontinuierliche Einnahme von 0.4 mg Folsäure pro Tag (z.B. in Form eines Multivitaminpräparates) empfohlen.
Bitte nehmen Sie Mavi Gynial erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Gewisse Arzneimittel können bei gleichzeitiger Einnahme die Wirkung von Mavi Gynial beeinträchtigen oder zu unerwarteten Blutungen führen (Schmier-, Durchbruchsblutungen): z.B. Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie (Barbiturate, Phenytoin, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat, Felbamat, Primidon), von HIV- und Hepatitis C-Infektionen (z.B. Proteaseinhibitoren und Nichtnukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren), von Tuberkulose (Rifampicin, Rifabutin), von hohem Blutdruck in den Lungen (Bosentan), von einer speziellen Art der übermässigen Schläfrigkeit (Modafinil) sowie bei längerfristiger Einnahme (über 10 Tage) gewisser Antibiotika zur Behandlung bestimmter Infektionen (Tetracycline) und bei Einnahme von Johanniskrautpräparaten (siehe unten).
Wenn Sie eines der oben genannten Arzneimittel kurzfristig anwenden, können Sie Mavi Gynial weiterhin einnehmen. Während der Behandlung und für 28 Tage nach dem Beenden der Behandlung mit diesem Arzneimittel müssen Sie jedoch zusätzliche, nicht-hormonale Massnahmen zur Empfängnisverhütung, z.B. Kondome, anwenden. Fragen Sie diesbezüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Wird die gleichzeitige Behandlung mit dem Arzneimittel über das Ende der aktuellen Packung von Mavi Gynial fortgesetzt, ist die nächste Packung ohne Unterbrechung, also ohne die übliche Einnahmepause (siehe «Wie verwenden Sie Mavi Gynial?») anzufangen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie darüber instruieren.
Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin oder Apotheker bzw. Apothekerin über das weitere Vorgehen, falls Sie längerfristig (d.h. über mehr als 10-14 Tage) Antibiotika einnehmen müssen (z.B. bei Entzündungen der Knochen oder bei Borreliose).
Wenn Sie Mavi Gynial einnehmen, sollen Sie nicht gleichzeitig ein Johanniskrautpräparat (Hypericum) gegen Depressionen anwenden, da die empfängnisverhütende Wirkung beeinträchtigt werden kann. Über Zwischenblutungen und Einzelfälle unerwünschter Schwangerschaften wurde berichtet.
Einige Arzneimittel sowie Grapefruitsaft können die Wirkstoffkonzentration von Mavi Gynial im Blut erhöhen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel oder Grapefruitsaft einnehmen:
▪Antipilzmittel, die Wirkstoffe wie z.B. ltraconazol, Voriconazol oder Fluconazol enthalten;
▪bestimmte Antibiotika (sogenannte Makrolide), die als Wirkstoff Clarithromycin oder Erythromycin enthalten;
▪bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen (mit den Wirkstoffen Diltiazem oder Verapamil);
▪Schmerz- und Entzündungshemmer, die als Wirkstoff Etoricoxib enthalten;
▪Arzneimittel zur Senkung hoher Cholesterinblutspiegel, die als Wirkstoff Atorvastatin oder Rosuvastatin enthalten.
Wenn Sie zuckerkrank sind, kann sich durch die Einnahme von Mavi Gynial Ihr Bedarf an blutzuckersenkenden Arzneimitteln (inklusive Insulin) ändern.
Mavi Gynial kann auch die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, und deren Wirkung entweder verstärken oder vermindern. Dies betrifft z.B. Ciclosporin, Melatonin, Tizanidin, Theophyllin und das Antiepileptikum Lamotrigin (dies könnte zu einer erhöhten Häufigkeit von Krampfanfällen führen, weshalb Ihr Arzt/Ihre Ärztin zu Beginn der Einnahme von Mavi Gynial und wenn Sie Mavi Gynial absetzen die Lamotrigin-Blutspiegel überwachen wird). Es können aber auch weitere Arzneimittel betroffen sein wie Schmerzmittel, Antidepressiva, Antimalariamittel, Beruhigungsmittel, Herzmedikamente, Cortison-Präparate und Blutgerinnungshemmer.
Verwenden Sie Mavi Gynial nicht, wenn Sie Hepatitis C haben und die Wirkstoffkombination Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir, Glecaprevir/Pibrentasvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir einnehmen, da dies eine Erhöhung der Leberfunktionswerte im Blut (Erhöhung des Leberenzyms ALT) bewirken kann. Mavi Gynial darf erst wieder eingenommen werden, wenn Ihre Leberwerte sich normalisiert haben. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wann Sie nach dem Absetzen dieser Wirkstoffkombination wieder mit der Einnahme von Mavi Gynial beginnen können.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
▪an anderen Krankheiten leiden,
▪Allergien haben oder
▪andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Ebenso ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt bzw. Ihre Ärztin oder Zahnärztin über die Einnahme von Mavi Gynial informieren, wenn er bzw. sie Ihnen neue Arzneimittel verschreibt.
Wirkung von Mavi Gynial auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien durchgeführt, welche die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, untersucht haben.
Darf Mavi Gynial während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Mavi Gynial darf während einer Schwangerschaft oder bei Verdacht auf eine Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Wenn Sie stillen, sollten Sie Mavi Gynial nicht einnehmen, da es die Qualität und Quantität der Muttermilch beeinträchtigen kann.
Wie verwenden Sie Mavi Gynial?
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Die Kalenderpackung enthält 21 Filmtabletten. Auf der Packung ist bei jeder Filmtablette ein Wochentag vermerkt. Nehmen Sie die 1. Filmtablette der Kalenderpackung aus dem Feld des betreffenden Wochentages (z.B. «MO» für Montag), indem Sie sie durch die Aluminiumfolie drücken, und schlucken Sie sie unzerkaut mit Flüssigkeit. Die Tageszeit der Einnahme ist gleichgültig, nur sollten Sie bei der einmal gewählten Stunde bleiben. Nehmen Sie täglich zur selben Uhrzeit eine Filmtablette ein und folgen Sie dabei der Pfeilrichtung, bis alle 21 Filmtabletten eingenommen sind. Während der darauffolgenden 7 Tage nehmen Sie keine Filmtabletten ein. In diesen 7 Tagen sollte die Monatsblutung (Entzugsblutung) 2-3 Tage nach Einnahme der letzten Filmtablette einsetzen. Beginnen Sie die nächste Packung am 8. Tag, auch wenn die Blutung noch anhält. Das bedeutet, dass Sie jede weitere Mavi Gynial-Packung stets am gleichen Wochentag beginnen wie die erste Packung und Ihre Monatsblutung ebenfalls jeden Monat ungefähr am gleichen Tag beginnt.
Beginn der Einnahme
Wenn Sie während des vergangenen Monats keine hormonalen Empfängnisverhütungsmittel eingenommen haben
Beginnen Sie mit der Einnahme von Mavi Gynial am 1. Tag des Zyklus (= 1. Tag der Regelblutung). Nehmen Sie eine Filmtablette ein, die mit dem entsprechenden Wochentag markiert ist. Wenn Ihre Regelblutung zum Beispiel an einem Freitag einsetzt, nehmen Sie eine mit Freitag markierte Filmtablette ein. Folgen Sie dann den Tagen der Reihenfolge nach. Mavi Gynial ist sofort wirksam, so dass keine zusätzliche empfängnisverhütende Methode eingesetzt werden muss.
Sie können die Einnahme auch an den Tagen 2–5 Ihres Zyklus beginnen, müssen dann jedoch während der ersten 7 Tage der Einnahme in diesem ersten Zyklus eine zusätzliche empfängnisverhütende Methode (nicht-hormonale Verhütungsmittel mit Ausnahme der Kalendermethode nach Knaus-Ogino und der Temperaturmethode) anwenden.
Bei Umstellung von einer anderen kombinierten Pille, einem kombinierten kontrazeptiven Vaginalring oder Patch
Sie beginnen mit der Einnahme von Mavi Gynial vorzugsweise am Tag nach der Einnahme der letzten Tablette der bisher eingenommenen Pille (das bedeutet: ohne Einnahme-Pause). Sie können auch später mit der Pilleneinnahme beginnen, spätestens jedoch am Tag nach der üblichen einnahmefreien Pause Ihrer bisher verwendeten Pille.
Falls bisher ein transdermaler Patch oder ein Vaginalring verwendet wurde, sollte am Tag der Entfernung des letzten Vaginalrings oder des letzten Patches mit der Einnahme von Mavi Gynial begonnen werden, spätestens aber an jenem Tag, an welchem die nächste Anwendung des Patches bzw. des Vaginalrings fällig ist.
Bei Umstellung von einer 28-Tage-Packung Kombinationspille (mit 21 bis 24 wirkstoffhaltigen Tabletten und 4 bis 7 Tabletten ohne Wirkstoffe)
Nachdem Sie die letzte wirkstoffhaltige Tablette aus der alten Packung eingenommen haben (nach 21 bis 24 Tagen), beginnen Sie unmittelbar am darauffolgenden Tag – ohne Einnahmepause – mit der ersten Mavi Gynial-Filmtablette. Sie können aber auch die nächste Monatsblutung abwarten und mit der Einnahme von Mavi Gynial im Anschluss an die letzte Tablette ohne Wirkstoff beginnen.
Bei Umstellung von einer Gestagen-Monopille (Minipille)
Sie können die Einnahme der Minipille an jedem beliebigen Tag beenden und mit der Einnahme von Mavi Gynial am nächsten Tag zum gleichen Zeitpunkt beginnen. Sie müssen aber an den ersten 7 Tagen der Mavi Gynial-Einnahme zusätzlich eine nicht-hormonale Methode der Kontrazeption (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Knaus-Ogino und der Temperaturmethode) anwenden.
Bei Umstellung von einer Hormon-Injektion, einem Implantat oder einer Gestagen-abgebenden Spirale
Beginnen Sie mit der Einnahme von Mavi Gynial, wenn Ihre nächste Injektion fällig wäre oder an dem Tag, an dem Ihr Implantat resp. Ihre Spirale entfernt wird. Benutzen Sie aber an den ersten 7 Tagen der Pilleneinnahme zusätzlich eine nicht-hormonale Methode der Kontrazeption (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Knaus-Ogino und der Temperaturmethode).
Nach einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch in den ersten 3 Monaten
Folgen Sie dem Rat Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin. Normalerweise kann sofort mit der Einnahme von Mavi Gynial begonnen werden. Zusätzliche kontrazeptive Massnahmen sind nicht erforderlich.
Nach einer Geburt oder nach einem Schwangerschaftsabbruch nach den ersten 3 Monaten
Nach einer Geburt oder nach einem Schwangerschaftsabbruch nach den ersten 3 Monaten sollte mit der Einnahme von Mavi Gynial frühestens zwischen dem 21. und 28. Tag begonnen werden. Sie brauchen dann, keine zusätzlichen empfängnisverhütenden Massnahmen zu ergreifen. Sind seit der Geburt mehr als 28 Tage verstrichen, müssen Sie allerdings während der ersten 7 Tage zusätzliche empfängnisverhütende Massnahmen ergreifen. Sollten Sie zuvor Geschlechtsverkehr gehabt haben, muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft ausgeschlossen werden oder Sie müssen bis zum Beginn der nächsten Monatsblutung warten, bevor Sie mit der Einnahme von Mavi Gynial beginnen. Bitte beachten Sie, dass Sie Mavi Gynial nicht einnehmen sollten, wenn Sie stillen (vgl. «Darf Mavi Gynial während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).
Bis zu 12 Wochen nach einer Entbindung ist das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln erhöht. Sie sollten deshalb Ihren Arzt oder Ihre Ärztin fragen, wann Sie wieder mit der Einnahme von Mavi Gynial beginnen können.
Wenn Sie vergessen haben, die tägliche Filmtablette zu nehmen
Wenn Sie den üblichen Einnahmezeitpunkt um weniger als 12 Stunden überschritten haben, ist die Zuverlässigkeit der Pille noch gegeben. Sie sollten die vergessene Filmtablette sofort einnehmen und alle darauffolgenden Filmtabletten wieder zur gewohnten Tageszeit einnehmen. Wenn Sie die Einnahme der Filmtablette um mehr als 12 Stunden versäumt haben, ist möglicherweise kein vollständiger Empfängnisschutz mehr gegeben. Je mehr Filmtabletten Sie vergessen haben, desto höher ist das Risiko, dass die Pille nicht mehr wirkt. Das Risiko, schwanger zu werden, ist besonders hoch, wenn Sie Filmtabletten am Anfang oder Ende der Packung vergessen. Deshalb sollten Sie nachfolgende Regeln beachten:
Wenn Sie mehr als eine Filmtablette einer Packung vergessen haben
Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin um Rat.
Wenn Sie in der 1. Einnahmewoche 1 Filmtablette vergessen haben
Die vergessene Filmtablette soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird – auch dann, wenn dadurch an einem Tag knapp hintereinander 2 Filmtabletten einzunehmen sind. Die weiteren Filmtabletten sollen wieder zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Während der folgenden 7 Tage ist zusätzlich eine nicht-hormonale Methode der Kontrazeption (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Knaus-Ogino und der Temperaturmethode) anzuwenden. Hat in den vorangegangenen 7 Tagen Geschlechtsverkehr stattgefunden, muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft berücksichtigt werden.
Wenn Sie in der 2. Einnahmewoche 1 Filmtablette vergessen haben
Die vergessene Filmtablette soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Filmtablette bemerkt wird – auch dann, wenn dadurch an einem Tag knapp hintereinander 2 Filmtabletten einzunehmen sind. Die weiteren Filmtabletten sollen zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Vorausgesetzt, dass an den 7 vorangegangenen Tagen eine regelmässige Einnahme erfolgte, ist keine zusätzliche kontrazeptive Massnahme erforderlich. War dies nicht der Fall oder wurde mehr als 1 Filmtablette vergessen, sind während der nächsten 7 Tage zusätzlich nicht-hormonale Methoden der Kontrazeption (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Knaus-Ogino und der Temperaturmethode) anzuwenden.
Wenn Sie in der 3. Einnahmewoche 1 Filmtablette vergessen haben
Sie können eine der beiden folgenden Möglichkeiten wählen, ohne zusätzliche Verhütungsmittel verwenden zu müssen, sofern die Einnahme an den vorangegangenen 7 Tagen regelmässig erfolgt ist. Andernfalls sollte die erste der beiden Einnahmemöglichkeiten befolgt und während der nächsten 7 Tage zusätzlich eine nicht-hormonale Methode der Kontrazeption (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Knaus-Ogino und der Temperaturmethode) angewendet werden.
Sie nehmen die vergessene Filmtablette sofort ein, sobald Sie die vergessene Einnahme bemerken – auch dann, wenn dadurch an einem Tag knapp hintereinander 2 Filmtabletten einzunehmen sind - und nehmen die weiteren Filmtabletten zur gewohnten Zeit ein. Die nächste Packung muss direkt begonnen werden, d.h. ohne Einhaltung des einnahmefreien Intervalls. Es wird dabei nicht zur üblichen Entzugsblutung kommen; bis zum Aufbrauchen dieser zweiten Packung können aber gehäuft Schmier- bzw. Durchbruchsblutungen auftreten.
Oder
Sie nehmen keine weiteren Filmtabletten mehr ein. Nach einer Pause von höchstens 7 Tagen, einschliesslich des Tages, an dem die Einnahme vergessen wurde, setzen Sie die Einnahme der Filmtabletten mit der nächsten Packung fort. Bei dieser Methode kann der Beginn der Pilleneinnahme auch auf den bisher gewohnten Wochentag gelegt werden.
Wenn Sie die Tabletten-Einnahme vergessen haben und keine Entzugsblutung in der Tabletten-freien Phase haben, besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft. Befragen Sie daher Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, ehe Sie mit der Pilleneinnahme aus der nächsten Packung beginnen.
Vorgehen bei akuten Magen-Darm-Erkrankungen wie Erbrechen oder Durchfall (unabhängig von deren Ursache, also z.B. auch als Nebenwirkung anderer Arzneimittel wie Antibiotika)
Bei Magen-Darm-Störungen wie Erbrechen oder Durchfall kann die Aufnahme der Wirkstoffe der Filmtablette in den Körper unvollständig sein. Ähnlich wie beim Vergessen einer Filmtablette kann die Wirksamkeit daher vermindert sein. Dies gilt insbesondere im Falle von Erbrechen. Falls Sie innerhalb von 3-4 Stunden nach Einnahme der Mavi Gynial-Filmtabletten erbrechen, befolgen Sie daher bitte die Ratschläge wie im Falle von vergessenen Filmtabletten. Damit das gewohnte Einnahmeschema beibehalten werden kann, muss die zusätzlich einzunehmende Filmtablette einer Reservepackung entnommen werden.
Im Falle von starkem Durchfall (z.B. auch als Nebenwirkung anderer Arzneimittel wie z.B. von Antibiotika) fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob zusätzliche Massnahmen erforderlich sind.
Wenn Erbrechen, Durchfall etc. voraussichtlich länger (d.h. mehrere Tage) andauern, sollte während des betreffenden Einnahmezyklus die zusätzliche Anwendung eines mechanischen Verhütungsmittels erwogen werden.
Wenn Sie eine Monatsblutung hinauszögern wollen
Sie können Ihre Monatsblutung verschieben, indem Sie ohne Pause mit der Einnahme der nächsten Packung Mavi Gynial beginnen, sobald Sie die aktuelle Packung beendet haben. Sie können mit der Einnahme so lange wie gewünscht fortfahren, längstens jedoch bis diese zweite Packung beendet ist. Wenn Sie möchten, dass Ihre Monatsblutung einsetzt, beenden Sie die Pilleneinnahme. Bei der Einnahme der zweiten Packung kann es zu Schmier- und Durchbruchsblutungen kommen. Beginnen Sie mit der nächsten Pillenpackung nach der üblichen 7-tägigen Pause.
Wenn Sie grundsätzlich den ersten Tag Ihrer Monatsblutung auf einen anderen Wochentag legen möchten
Wenn Sie die Filmtablette nach Anleitung einnehmen, wird Ihre Monatsblutung alle 4 Wochen an ungefähr dem gleichen Tag einsetzen. Wenn Sie dies ändern wollen, verkürzen (niemals verlängern) Sie einfach das nächste einnahmefreie Intervall. Wenn Ihre Monatsblutung für gewöhnlich am Freitag beginnt und Sie in Zukunft den Dienstag wünschen (3 Tage früher), dann nehmen Sie die erste Filmtablette der folgenden Packung drei Tage früher als gewöhnlich. Ist das Intervall sehr kurz (z.B. 3 Tage oder weniger), besteht die Möglichkeit, dass es nicht zu einer Entzugsblutung kommt. Schmier- bzw. Durchbruchsblutungen sind jedoch während der Einnahme der nächsten Packung möglich.
Verhalten bei Blutungsunregelmässigkeiten
Bei allen Pillen kann es, insbesondere in den ersten Monaten der Einnahme, zu Blutungen ausser der Reihe (Schmier- bzw. Durchbruchsblutungen) kommen. Es kann sein, dass Sie Binden oder Tampons benötigen, jedoch muss die Einnahme nicht unterbrochen werden.
Leichte Zwischenblutungen gehen im Allgemeinen zurück, sobald sich der Körper an die Einnahme der Pille gewöhnt hat (normalerweise nach ca. 3 Zyklen). Bei andauernden, stärkeren, der normalen Menstruation ähnlichen oder wiederholten Blutungen sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen.
Verhalten bei Ausbleiben der Monatsblutung
Die Entzugsblutung kann während des einnahmefreien Intervalls ausbleiben. Haben Sie Ihre Filmtablette korrekt eingenommen, nicht erbrochen und keine anderen Arzneimittel eingenommen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft äusserst gering. Nehmen Sie Mavi Gynial wie gewohnt ein.
Bleibt die Blutung zweimal hintereinander aus, besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft. Suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf. Setzen Sie die Pilleneinnahme solange nicht weiter fort, bis Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine Schwangerschaft ausgeschlossen hat.
Absetzen des Präparates
Sie können Mavi Gynial zu jedem beliebigen Zeitpunkt absetzen. Nach dem Absetzen von Mavi Gynial nehmen die Keimdrüsen im Allgemeinen ihre volle Funktion wieder auf, und es besteht normale Empfängnisfähigkeit. Der 1. Zyklus ist meist um etwa eine Woche verlängert. Sollte es jedoch innerhalb der ersten 2 bis 3 Monate zu keinem normalen Zyklusverlauf kommen, suchen Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf.
Wenn Sie Mavi Gynial absetzen, weil Sie schwanger werden möchten, sollten Sie vor der Empfängnis eine normale Monatsblutung abwarten. Dies erleichtert die Bestimmung des Zeitpunktes, an dem das Baby geboren werden wird.
Wenn Sie nicht schwanger werden wollen, befragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über andere Methoden der Empfängnisverhütung.
Kinder und Jugendliche
Die Wirksamkeit und Sicherheit wurde überwiegend an Frauen ab 18 Jahren untersucht. Bei Jugendlichen wird, falls vom Arzt oder der Ärztin verschrieben, die gleiche Dosis wie bei Erwachsenen empfohlen.
Was ist zu beachten, wenn zu viele Mavi Gynial-Filmtabletten eingenommen wurden (Überdosierung)?
Zur Überdosierung von Mavi Gynial-Filmtabletten liegen bislang keine Erfahrungen vor. Ausgehend von Erfahrungen mit anderen «Pillen» können bei einer Überdosierung die folgenden Symptome auftreten: Übelkeit, Erbrechen und Scheidenblutungen. Wenn Sie feststellen, dass ein Kind versehentlich mehrere Filmtabletten verschluckt hat, suchen Sie ärztliche Hilfe auf.
Welche Nebenwirkungen kann Mavi Gynial haben?
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin über alle Nebenwirkungen, insbesondere ernsthafte oder lang andauernde Beschwerden, oder über Änderungen Ihres Gesundheitszustandes, als deren Ursache Sie das CHC vermuten. Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von CHC sind in der Rubrik «Wann ist bei der Einnahme von Mavi Gynial Vorsicht geboten?» beschrieben (siehe dort).
Alle Frauen, die Mavi Gynial einnehmen, haben ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in Venen (venöse Thromboembolie) oder Arterien (arterielle Thromboembolie).
Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel kann erhöht sein, wenn Sie an einer anderen Erkrankung leiden, die dieses Risiko erhöht (weitere Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel erhöhen, sowie zu den Symptomen eines Blutgerinnsels siehe Abschnitt «Blutgerinnsel» in der Rubrik «Wann ist bei der Einnahme von Mavi Gynial Vorsicht geboten?»).
Folgende weiteren Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Mavi Gynial auftreten:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwenderinnen)
Kopfschmerzen, Brustbeschwerden im Sinne schmerzender oder empfindlicher Brüste.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwenderinnen)
Entzündung der Scheide (Vaginitis/Vulvovaginitis), Soor (vaginale Candidiasis) oder andere Pilzinfektionen der Scheide, Harnwegsinfektionen, Überempfindlichkeit, verstärkter Appetit, schwerer Appetitverlust (Anorexie), depressive Verstimmung, Benommenheit, Migräne, Schwindel, schneller Herzschlag (Tachykardie), erhöhter oder erniedrigter Blutdruck, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen, Bauchschmerzen und geschwollener Bauch, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall, Akne, Haarausfall (Alopezie), Hautausschlag, Juckreiz (vaginal, gelegentlich am ganzen Körper), allergische Hautreaktionen, veränderte Monatsblutungen inklusive starke Monatsblutung (Menorrhagie), leichte Monatsblutung (Hypomenorrhoe), seltene Monatsblutung (Oligomenorrhoe) oder ausbleibende Monatsblutung (Amenorrhoe), schmerzhafte Monatsblutung (Dysmenorrhoe), Zwischenblutungen, vergrösserte Brüste, Brustödeme, vaginaler Ausfluss, Eierstockzysten, Unterleibsschmerzen, Müdigkeit, Schwäche und generelles Unwohlsein, Flüssigkeitsansammlung in den Armen oder Beinen (periphere Ödeme), Gewichtszunahme.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwenderinnen)
Entzündung der Eileiter und Eierstöcke, Brustentzündung, Entzündung des Gebärmutterhalses, Fieberbläschen (oraler Herpes), gutartige Knoten in der Gebärmutter, gutartige Veränderungen in der Brust (Fibroadenome der Brust), Blutarmut, Virilismus (Entwicklung sekundärer männlicher Geschlechtsmerkmale), Gewichtsabnahme bzw. Gewichtsschwankungen, erhöhte Blutfettwerte, erhöhte Cholesterinwerte, Reizbarkeit, Abnahme der Libido, Aggression, psychische Labilität, Entzündung einer Vene, Krampfadern, Venenschmerzen, Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, zum Beispiel: in einem Bein oder Fuss (d.h. tiefe Beinvenenthrombose), in der Lunge (d.h. Lungenembolie), Herzinfarkt, Schlaganfall, vorübergehende, einem Schlaganfall ähnelnde Symptome, die als transitorische ischämische Attacke bezeichnet werden, unregelmässiger Herzschlag, Hitzewallungen, Schwindel- oder Schwächegefühl beim Aufstehen aus sitzender oder liegender Position, Schlaflosigkeit und andere Schlafstörungen, anhaltende Muskelkontraktionen, die z.B. zu Verrenkungen oder anormalen Haltungen führen (Dystonie), trockene oder gereizte Augen, Eindruck wackelnder Objekte (Oszillopsie) oder andere Sehstörungen, Ohrgeräusche, Hörminderung, plötzlicher Hörverlust, Asthma, Hyperventilation, Sodbrennen (Dyspepsie), Magenschleimhautentzündung, Enteritis (Entzündung des Darms), Ekzeme, Pigmentierungsstörungen, atopische Dermatitis, Pigmentflecken (Chloasma), vermehrte Körperbehaarung (Hirsutismus), Nesselsucht, vermehrtes Schwitzen, trockene Haut, gesteigerte Talgdrüsenproduktion, Schuppenbildung, Psoriasis, Spider naevi (netzartiges Muster kleiner Blutgefässe der Haut mit einem zentralen roten Punkt), Schmerzen in den Armen oder Beinen, Knochen- oder Muskelbeschwerden, Zervixdysplasie (Veränderung der Gebärmutterhalsschleimhaut), Knötchenbildung in der Brust (fibrozystische Brustveränderungen), Sekretion aus der Brustwarze, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie), Schmerzen im Brustkorb, Fieber, grippeartige Erkrankung.
Nebenwirkungen, welche mit unbekannter Häufigkeit unter der Einnahme der Pille auftraten, sind: Stimmungsschwankungen, Kontaktlinsenunverträglichkeit, Hauterkrankungen wie Erythema nodosum oder multiforme.
Bei Anwenderinnen anderer hormonalen Kontrazeptiva wurde darüber hinaus über folgende unerwünschte Wirkungen berichtet (siehe auch unter «Wann ist bei der Einnahme von Mavi Gynial Vorsicht geboten?»): Änderung der Blutzuckerwerte bei Diabetikerinnen, Unruhe, Epilepsie, Schwerhörigkeit, Verstopfung, Darmentzündungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), Lebererkrankungen (z.B. Gelbsucht, Lebertumore), Gallensteine, Porphyrie (Stoffwechselstörung), hämolytisch-urämisches Syndrom (Blutgerinnungsstörung), Herpes gestationis (Herpes-Erkrankung während einer früheren Schwangerschaft), Muskelkrämpfe, Grössenzunahme von Uterusmyomen (Gewebebildung in der Gebärmutter), Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom), Verschlechterung eines systemischen Lupus erythematodes (chronische Autoimmunerkrankung) oder einer Sydenham Chorea (neurologische Erkrankung). Nicht in allen Fällen ist ein Kausalzusammenhang mit der Anwendung hormonaler Kontrazeptiva gesichert.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?
Lagerungshinweis
Nicht über 30 °C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Hinweise
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Mavi Gynial enthalten?
Wirkstoffe
1 Filmtablette enthält 2 mg Dienogest und 0.03 mg Ethinylestradiol.
Hilfsstoffe
Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Maltodextrin, Magnesiumstearat.
Filmüberzug: Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Titandioxid (E171), Macrogol 4000, Natriumcitrat-Dihydrat
Zulassungsnummer
67684 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Mavi Gynial? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Es gibt Packungen zu 1× 21, 3× 21 und 6× 21 Filmtabletten.
Zulassungsinhaberin
Gynial AG, Hünenberg.
Diese Packungsbeilage wurde im August 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Qu'est-ce que Mavi Gynial et quand doit-il être utilisé?
Selon prescription du médecin.
Mavi Gynial est un médicament qui offre une protection hormonale contre la grossesse, autrement dit, un contraceptif hormonal combiné (CHC) ou «pilule». Chaque comprimé pelliculé contient deux hormones féminines en faible quantité: le diénogest, un gestagène (hormone du corps jaune) et l'éthinylestradiol, un estrogène.
Mavi Gynial est qualifié de «micropilule» en raison des faibles doses d'hormones qu'il contient. Mavi Gynial est une préparation dite monophasique, car toutes les comprimés pelliculés la même quantité des deux hormones.
Pris conformément aux prescriptions, Mavi Gynial protège contre la grossesse de plusieurs manières: en général, il empêche la maturation d'un ovule fécondable. En outre, la glaire du col de l'utérus reste épaisse, ce qui rend l'ascension des spermatozoïdes plus difficile. Enfin, la muqueuse utérine n'est pas préparée à une grossesse. Les changements hormonaux produits par les CHC peuvent en outre conduire à une plus grande régularité de votre cycle et à des règles moins abondantes et plus courtes.
Informations importantes sur les contraceptifs hormonaux combinés (CHC)
▪Utilisés correctement, les CHC sont une des méthodes contraceptives réversibles les plus fiables.
▪Les CHC augmentent légèrement le risque de formation de caillots sanguins dans les veines et les artères, en particulier au cours de la première année d'utilisation ou lors de la réutilisation d'un CHC après une interruption d'au moins 4 semaines.
▪Soyez attentive à l'apparition de symptômes évocateurs d'un caillot sanguin et adressez-vous à votre médecin si vous avez des symptômes qui vous le font suspecter (voir partie «Caillots sanguins»).
De quoi faut-il tenir compte en dehors du traitement?
Avant de commencer à prendre Mavi Gynial, veuillez lire les informations sur les caillots sanguins figurant à la rubrique «Quelles sont les précautions à observer lors de la prise de Mavi Gynial?». Il est particulièrement important de lire les informations relatives aux symptômes annonciateurs d'un possible caillot (cf. «Signes évocateurs d'un possible caillot sanguin»).
Avant que vous ne commenciez à prendre des produits hormonaux à visée contraceptive, votre médecin devra s'informer avec précision de vos antécédents médicaux personnels et familiaux (maladies dont vous avez souffert ou survenues dans votre famille) et réaliser un examen général et gynécologique approfondi. L'éventualité d'une grossesse devra en outre être exclue.
Durant la prise de Mavi Gynial, il est recommandé de pratiquer des examens médicaux de contrôle tous les six mois ou une fois par an. Votre médecin mettra en balance les risques éventuellement existants (p.ex. âge, poids, intervention chirurgicale, modification de votre état de santé et/ou de vos risques) avec les bénéfices attendus et décidera avec vous de la poursuite ou non de la prise de Mavi Gynial.
Des erreurs de prise, des vomissements ou des maladies gastro-intestinales, certains troubles métaboliques très rares ou la prise prolongée simultanée de certains médicaments (voir «Quand Mavi Gynial ne doit-il pas être utilisé?» et «Quelles sont les précautions à observer lors de l'utilisation de Mavi Gynial?») peuvent diminuer l'efficacité contraceptive (premiers signes éventuels: saignements entre les règles). Il est recommandé d'utiliser des méthodes contraceptives supplémentaires non hormonales (à l'exception de l'abstinence périodique selon Ogino-Knaus et de la méthode des températures; p.ex. des préservatifs).
Si vous avez pris jusqu'à présent un autre contraceptif hormonal ou avez l'intention de commencer à prendre Mavi Gynial très peu de temps après un accouchement ou une fausse couche, veuillez d'abord demander l'avis de votre médecin. Jusqu'à 12 semaines après l'accouchement, le risque de formation de caillots sanguins est plus élevé. Il vous faudra donc demander à votre médecin quand vous pouvez reprendre Mavi Gynial.
Mavi Gynial est un médicament. En cas d'accident ou d'intervention chirurgicale, informez les médecins que vous prenez Mavi Gynial.
Comme tous les contraceptifs hormonaux, Mavi Gynial ne protège pas des infections à VIH (SIDA) ni d'autres maladies sexuellement transmissibles.
Quand Mavi Gynial ne doit-il pas être pris?
Mavi Gynial ne doit pas être pris si vous présentez l'une des situations suivantes. Si tel est le cas, il vous faut impérativement en informer votre médecin, qui déterminera avec vous quelle autre méthode de contraception sera la plus appropriée pour vous:
▪Existence ou antécédents de caillot sanguin au niveau des jambes (thrombose veineuse profonde), des poumons (embolie pulmonaire) ou d'un autre organe;
▪antécédents d'infarctus du myocarde ou d'accident vasculaire cérébral;
▪existence ou antécédents d'angine de poitrine (maladie qui cause de fortes douleurs dans la poitrine ou une sensation de pression derrière le sternum, en particulier lors d'un effort physique et qui peut être annonciatrice d'un infarctus du myocarde);
▪antécédents d'un accident ischémique transitoire (aussi dénommé AIT: symptômes passagers d'un accident vasculaire cérébral);
▪trouble connu de la coagulation, p.ex. déficit en protéine C, déficit en protéine S, déficit en antithrombine III, mutation du facteur V de Leiden ou anticorps anti-phospholipides;
▪présence de plusieurs facteurs de risque de façon concomitante favorisant la formation d'un caillot sanguin, comme p.ex. surpoids avec un âge >35 ans (cf. chapitre «Quelles sont les précautions à observer lors de la prise de Mavi Gynial?» - «Facteurs favorisant la formation de caillots sanguins dans une veine» et «Facteurs favorisant la formation de caillots sanguins dans une artère»);
▪forme particulière de migraine (dite «migraine avec aura», qui est accompagnée de troubles de la sensibilité, de la perception et/ou des mouvements) dont vous souffrez ou avez souffert;
▪diabète (diabète sucré) avec symptômes vasculaires (atteinte des vaisseaux sanguins);
▪hypertension artérielle sévère;
▪hyperlipidémies sévères (forte augmentation du cholestérol ou des triglycérides dans le sang);
▪graves maladies du foie (p.ex. jaunisse) actuellement ou dans le passé, tant que les examens de la fonction du foie ne sont pas normalisés;
▪hépatite C et prise de médicaments antiviraux qui contiennent de l'ombitasvir/du paritaprévir/du ritonavir, du dasabuvir, du glécaprevir/du pibrentasvir ou du sofosbuvir/du velpatasvir/du voxilaprévir (voir également la rubrique «Interactions avec d'autres médicaments»);
▪tumeurs du foie actuelles ou passées;
▪cancer du sein ou de l'utérus actuel ou passé, s'il dépend des hormones sexuelles;
▪saignements vaginaux inexpliqués;
▪grossesse confirmée ou suspicion de grossesse;
▪hypersensibilité à l'un des composants de Mavi Gynial.
Quelles sont les précautions à observer lors de la prise de Mavi Gynial?
En cas d'apparition d'un ou de plusieurs des troubles suivants, vous devez immédiatement consulter votre médecin (cf. aussi Tableau «Signes évocateurs d'un possible caillot sanguin»).
▪Survenue de migraines ou de maux de tête d'une intensité inhabituelle;
▪apparition soudaine de difficultés respiratoires ou d'une toux d'origine indéterminée;
▪douleurs inexpliquées dans les jambes, avec ou sans gonflement;
▪troubles brusques de la vision, de l'audition, du langage ou autres troubles de la perception;
▪apparition soudaine de douleurs aigües dans la poitrine ou la cage thoracique, avec ou sans irradiation dans le bras;
▪apparition soudaine de vertiges, d'une sensation de grande faiblesse, de troubles de la sensibilité;
▪perte de connaissance;
▪au moins 4 semaines avant une intervention chirurgicale prévue ou pendant la convalescence faisant suite à un accident ou une opération;
▪forte augmentation de la pression artérielle (confirmée par plusieurs mesures);
▪dépression;
▪jaunisse;
▪grossesse ou suspicion de grossesse.
Si vous souffrez ou avez souffert des maladies suivantes ou si elles s'aggravent ou apparaissent pour la première fois au cours de la prise de Mavi Gynial, il est important que vous en informiez votre médecin.
▪Si vous avez des règles irrégulières, certaines modifications au niveau de la poitrine, des cas de cancer du sein dans votre famille ou des tumeurs bénignes de l'utérus (myomes);
▪si vous observez une accumulation de liquide dans les tissus («œdèmes»);
▪si vous avez une affection rénale sévère;
▪si vous souffrez d'épilepsie ou de danse de Saint-Guy (chorée mineure);
▪si vous avez des dépressions;
▪si vous avez des taux de lipides sanguins élevés (hypertriglycéridémie) ou que des membres de votre famille en souffrent. L'utilisation de CHC en cas d'hypertriglycéridémie entraîne une augmentation du risque de pancréatite (inflammation du pancréas);
▪si vous souffrez de phlébite (thrombophlébite superficielle);
▪si vous avez des varices;
▪si vous avez une maladie du foie (p.ex. une jaunisse) ou des inflammations de la vésicule biliaire (p.ex. calculs biliaires);
▪si vous avez une maladie de Crohn ou une colite ulcéreuse (inflammation chronique de l'intestin);
▪si vous avez un lupus érythémateux disséminé (LED; une maladie qui modifie votre système immunitaire);
▪si vous avez un syndrome hémolytique et urémique (SHU; qui entraîne des troubles de la coagulation et une insuffisance rénale);
▪si vous avez une anémie falciforme (une maladie rare du sang);
▪si vous avez développé un herpès au cours d'une précédente grossesse (herpès gravidique);
▪si vous avez une forme particulière de trouble de l'ouïe (otosclérose);
▪si vous souffrez d'un trouble du métabolisme de l'hémoglobine (porphyrie).
Dans de rares cas, des taches brunâtres (chloasma) peuvent apparaître sur le visage, en particulier si ce phénomène s'est manifesté lors d'une grossesse antérieure. Si vous avez une telle prédisposition, vous devez éviter les bains de soleil prolongés et les rayons ultraviolets pendant la prise de Mavi Gynial.
Chez les femmes présentant un angio-œdème héréditaire ou acquis (gonflement de la peau et des muqueuses), la prise d'œstrogènes peut déclencher un angio-œdème ou en renforcer les symptômes.
CAILLOTS SANGUINS
Le terme thrombose désigne la formation de caillots sanguins susceptibles d'obstruer un vaisseau. Pendant l'utilisation d'un contraceptif hormonal combiné (CHC) comme Mavi Gynial, votre risque de formation d'un caillot sanguin est plus élevé que si vous n'en utilisiez pas.
Les caillots sanguins peuvent se former
▪dans les veines (on parle alors de «thrombose veineuse», de «thromboembolie veineuse»)
▪dans les artères (on parle alors de «thrombose artérielle», de «thromboembolie artérielle»).
Le plus fréquemment, la thrombose se forme dans les veines profondes de la jambe (thrombose veineuse profonde). Lorsque le caillot se détache de la paroi de la veine, il peut se déplacer et obstruer une artère pulmonaire, produisant ce qu'on appelle une embolie pulmonaire. Très rarement, des caillots de sang peuvent aussi apparaître dans les vaisseaux du cœur, pouvant alors provoquer un infarctus. Les caillots qui obstruent les vaisseaux dans le cerveau peuvent être à l'origine d'une attaque cérébrale. De très rares cas de formation de caillots dans d'autres parties du corps comme le foie, le tube digestif, les reins ou les yeux ont été rapportés.
Rarement, les événements thromboemboliques veineux ou artériels peuvent avoir des conséquences lourdes et durables sur la santé ou une issue fatale.
Signes évocateurs d'un possible caillot sanguin
En cas d'apparition de l'un des signes suivants, vous devez immédiatement consulter un médecin:
Un de ces signes est-il apparu chez vous? | De quoi pourriezvous souffrir? |
Tuméfaction d'une jambe ou le long d'une veine de la jambe ou au niveau du pied, surtout si elle s'accompagne de: ▪douleur ou sensation de tension dans la jambe, même si vous ne la ressentez qu'en position debout ou en marchant; ▪sensation de chaleur dans la jambe affectée; ▪changement de la coloration de la jambe, p.ex. si elle devient bleue ou rouge ou, plus rarement, si elle blanchit. | Thrombose veineuse profonde des membres inférieurs |
▪Essoufflement subit et inexpliqué ou respiration rapide; ▪toux d'apparition soudaine sans cause visible, éventuellement accompagnée de crachats sanglants; ▪douleurs aigües et subites dans la poitrine, pouvant s'amplifier à la respiration profonde; ▪étourdissements ou sensations vertigineuses sévères; ▪battements cardiaques accélérés ou irréguliers; ▪fortes douleurs à ▪l'estomac. En cas de doutes, parlez-en à votre médecin, car certains de ces symptômes tels que la toux ou l'essoufflement ne sont pas spécifiques et peuvent être faussement attribués à des affections de moindre gravité, comme des affections des voies respiratoires (infection grippale, p.ex.). | Embolie pulmonaire |
▪Perte subite de la vision ou ▪vision trouble non accompagnée de douleur, pouvant évoluer vers une perte de la vision. Ces symptômes apparaissent le plus souvent dans un œil. | Thrombose rétinienne (caillot sanguin dans une veine ou une artère de l'œil) |
▪Douleurs dans la poitrine, sensation de pression, malaise, sensation de pesanteur; ▪sensation de serrement dans la poitrine, le bras ou derrière le sternum; ▪sensation de réplétion, troubles digestifs ou sensation d'étouffement; ▪douleurs dans la poitrine irradiant dans le dos, la mâchoire, le cou, le bras ou l'estomac; ▪sueurs, nausées, vomissements ou vertiges; ▪sensation de grande faiblesse, d'angoisse ou essoufflement; ▪battements cardiaques accélérés ou irréguliers. | Infarctus du myocarde (crise cardiaque) |
▪Perte subite de sensibilité ou de force au niveau du visage, d'un bras ou d'une jambe, surtout d'un seul côté du corps; ▪confusion soudaine, élocution incompréhensible ou difficulté de compréhension; ▪troubles subits de la vision d'un œil ou des deux yeux; ▪troubles subits de la marche, vertiges, perte d'équilibre et troubles de la coordination; ▪maux de tête soudains et sévères ou de durée inhabituelle et de cause inconnue; ▪perte de connaissance ou évanouissement. Dans certains cas, les symptômes d'un accident vasculaire cérébral peuvent être de courte durée et suivis d'une récupération presque immédiate et complète. Une prise en charge médicale urgente est cependant nécessaire, car vous pouvez refaire un accident vasculaire cérébral. | Accident vasculaire cérébral |
▪Tuméfaction, coloration bleutée d'un bras ou d'une jambe; ▪douleurs de l'estomac aiguës. | Caillot sanguin obstruant d'autres vaisseaux sanguins |
Quand le risque de formation d'un caillot sanguin dans une veine est-il accru?
Le risque de développer une thromboembolie veineuse est le plus élevé au cours de la première année d'utilisation. Ce risque accru existe dès la première prise de Mavi Gynial ou lors de la reprise d'une contraception hormonale combinée après une interruption de 4 semaines ou plus. Les données d'une grande étude indiquent que ce risque élevé existe surtout pendant les 3 premiers mois.
Après la première année, le risque diminue mais reste toujours légèrement plus élevé que si vous ne preniez pas Mavi Gynial.
Si vous arrêtez de prendre Mavi Gynial, le risque de formation de caillots sanguins revient en quelques semaines au niveau de base sans contraception hormonale combinée.
Quel est le degré de risque de formation d'un caillot dans une veine?
Le risque global de caillot sanguin dans une jambe ou dans les poumons avec Mavi Gynial est faible, mais il est nettement plus élevé que chez les femmes ne prenant pas Mavi Gynial:
Sur 10'000 femmes qui n'utilisent aucun CHC et qui ne sont pas enceintes, environ 2 développeront un caillot sanguin sur une période d'un an.
Sur 10'000 femmes qui utilisent un CHC comme Mavi Gynial, environ 8 à 11 développeront un caillot sanguin sur une période d'un an. Sur 10'000 femmes qui utilisent un CHC contenant du lévonorgestrel, de la noréthistérone ou du norgestimate, environ 5 à 7 développeront un caillot sanguin sur une période d'un an.
Dans les deux cas, le nombre de caillots sanguins par année est inférieur à celui attendu pendant une grossesse ou après un accouchement.
Le risque de formation d'un caillot sanguin est plus ou moins élevé selon vos propres antécédents médicaux (cf. partie ci-dessous «Facteurs favorisant la formation de caillots sanguins dans une veine»).
Facteurs favorisant la formation de caillots sanguins dans une veine
Le risque de formation de caillots sanguins dans une veine (p.ex. thrombose veineuse profonde, embolie pulmonaire) augmente avec:
▪L'âge (en particulier au-delà d'environ 35 ans);
▪le surpoids (indice de masse corporelle supérieur à 30 kg/m2);
▪la survenue d'un caillot (thrombose d'une jambe ou d'une autre partie du corps, embolie pulmonaire) chez un parent ou un frère/une sœur à un âge jeune (moins de 50 ans). Dans ce cas, et lors de troubles connus ou présumés héréditaires de la coagulation chez vous ou une personne de votre proche parenté, un spécialiste de la coagulation devrait être consulté avant le début de la prise de Mavi Gynial. Si une thrombophilie est décelée (trouble de la coagulation favorisant une thrombose), la prise de Mavi Gynial est contreindiquée (cf. «Quand Mavi Gynial ne doit-il pas être pris?»);
▪une immobilisation prolongée, une intervention chirurgicale lourde, toute intervention chirurgicale au niveau des jambes, une jambe plâtrée ainsi que des blessures graves. Dans ces cas, la prise de Mavi Gynial doit être interrompue (4 semaines au minimum avant une intervention chirurgicale planifiée). Le médecin décidera de la date de la reprise de Mavi Gynial (au moins 2 semaines après la récupération complète de la mobilité);
▪une position assise prolongée, comme lors de vols long courrier (>4 heures), en particulier si vous présentez d'autres facteurs de risque.
Après l'accouchement, les femmes présentent pendant plusieurs semaines (jusqu'à 12 semaines) un risque plus élevé de développer des caillots sanguins dans une veine. Il est important de demander à votre médecin quand vous pourrez reprendre Mavi Gynial.
D'autres facteurs de risque sont le lupus érythémateux disséminé, le syndrome hémolytique et urémique, la maladie de Crohn, la colite ulcéreuse, l'anémie falciforme et le cancer.
Si vous présentez ou pensez présenter l'un des points susmentionnés, même si vous n'en êtes pas sûre, il est important d'en informer votre médecin. Il décidera s'il faut suspendre la prise de Mavi Gynial.
Quand le risque de formation d'un caillot sanguin dans une artère est-il accru?
Un caillot sanguin dans une artère peut également causer des problèmes graves, comme par exemple un infarctus du myocarde ou un accident vasculaire cérébral.
Facteurs favorisant la formation de caillots sanguins dans une artère
Il est important de noter que le risque d'infarctus du myocarde ou d'accident vasculaire cérébral lié à la prise de Mavi Gynial est très faible, mais peut augmenter:
▪Avec l'âge (en particulier au-delà d'environ 35 ans);
▪avec le tabagisme. Il est conseillé d'arrêter de fumer en cas de prise de Mavi Gynial. Si vous ne parvenez pas à arrêter de fumer et que vous êtes âgée de plus de 35 ans, votre médecin peut vous conseiller une autre méthode de contraception;
▪avec le surpoids (indice de masse corporelle supérieur à 30 kg/m2);
▪si vous souffrez d'hypertension artérielle;
▪si l'un de vos proches parents a eu un infarctus du myocarde ou un accident vasculaire cérébral à un âge jeune (moins de 50 ans). Dans ce cas, vous pourriez également présenter un risque accru d'infarctus du myocarde ou d'accident vasculaire cérébral;
▪si vous, ou un membre de votre proche parenté, avez un taux de graisses élevé dans le sang (cholestérol ou triglycérides);
▪si vous souffrez de migraines, en particulier de migraines avec aura;
▪si vous souffrez de problèmes cardiaques (maladies des valves cardiaques, troubles du rythme cardiaque appelé «fibrillation auriculaire»);
▪si vous souffrez de diabète.
D'autres facteurs de risque sont l'hyperhomocystéinémie et le lupus érythémateux disséminé.
Si vous présentez plus d'un des facteurs de risque précités ou si l'un d'eux est particulièrement sévère, le risque de caillot peut être encore plus élevé.
Informez votre médecin de toute modification d'un des points susmentionnés pendant la prise de Mavi Gynial, par exemple si vous commencez à fumer, si l'un de vos proches a développé une thrombose de cause inexpliquée ou si vous prenez beaucoup de poids.
Maladies tumorales
Une fréquence légèrement plus élevée de cancer du sein a été constatée chez les femmes qui utilisent des CHC tels que Mavi Gynial, par rapport aux femmes du même âge qui n'en utilisent pas. Cette différence disparaît toutefois 10 ans après l'arrêt de l'utilisation de ces préparations. On ignore si la différence est due aux CHC. Il est possible que ces femmes aient fait l'objet d'un suivi médical plus approfondi et plus fréquent, d'où le dépistage plus précoce du cancer du sein.
Après une utilisation prolongée de substances hormonales telles que celles contenues dans Mavi Gynial, on a observé dans de rares cas des modifications hépatiques bénignes, plus rarement malignes, dont les complications peuvent conduire à des hémorragies internes et imposer l'arrêt de la préparation. Aussi est-il important d'aviser votre médecin si vous ressentez des douleurs épigastriques inhabituelles.
Quelques études ont montré que chez les femmes utilisant de manière prolongée des CHC tels que Mavi Gynial, les cas de cancers du col de l'utérus sont plus fréquents. Le principal facteur de risque du cancer du col de l'utérus est toutefois l'infection durable par le papillomavirus humain (infection par le HPV). On ignore dans quelle mesure l'utilisation sur une longue durée de CHC tels que Mavi Gynial a pu contribuer à l'augmentation de la fréquence des cancers du col observée dans les études ou si d'autres facteurs, comme le comportement sexuel (p.ex. le changement fréquent de partenaire sexuel avec l'augmentation du risque de transmission du virus), pourrait expliquer cette augmentation.
Les tumeurs mentionnées ci-dessus peuvent mettre la vie en péril ou avoir une issue fatale.
Affections psychiatriques
Certaines femmes utilisant des contraceptifs hormonaux tels que Mavi Gynial ont rapporté des dépressions ou des états dépressifs. Les dépressions peuvent avoir une évolution grave et occasionnellement engendrer des idées suicidaires. Si vous présentez des variations de l'humeur et des symptômes dépressifs, demandez conseil à un médecin le plus rapidement possible.
Autres précautions
Les hormones contenues dans Mavi Gyial peuvent influencer les résultats de certaines analyses biologiques effectuées sur des prélèvements de sang. Informez par conséquent votre médecin que vous prenez Mavi Gynial s'il vous prescrit une analyse de sang.
Il est prouvé que la prise régulière d'acide folique avant et pendant la grossesse contribue à éviter certains déficits neuraux (spina bifida: non-fermeture du dos, anencéphalie: absence de voûte crânienne et de parties du cerveau). C'est pourquoi il est recommandé à toutes les femmes qui voudraient ou pourraient être enceintes, de prendre en plus d'une alimentation riche en acide folique, une prise continue de 0.4 mg d'acide folique par jour (p.ex. sous forme de préparation multivitaminée) à l'arrêt de la contraception hormonale.
Si votre médecin vous a informé(e) d'une intolérance à certains sucres, contactez-le avant de prendre ce médicament.
Ce médicament contient moins de 1 mmol (23 mg) de sodium par comprimé, c.-à-d. qu'il est essentiellement «sans sodium».
Interactions avec d'autres médicaments
L'effet contraceptif de Mavi Gynial peut être diminué par la prise simultanée de certains médicaments ou conduire à des saignements inattendus (entre les règles): p.ex. médicaments destinés au traitement de l'épilepsie (barbituriques, phénytoïne, carbamazépine, oxcarbazépine, topiramate, felbamate, primidone), au traitement de l'infection par le VIH et de l'hépatite C (p.ex. inhibiteurs de protéase et inhibiteurs non nucléosidiques de la transcriptase inverse), au traitement de la tuberculose (rifampicine, rifabutine), de l'hypertension pulmonaire (bosentan) et de certains types particuliers de somnolence excessive (modafinil), prise prolongée (plus de 10 jours) de certains antibiotiques (tétracycline) utilisés pour le traitement de certaines infections et prise de préparations à base de millepertuis (cf. ci-dessous).
Si vous utilisez l'un des médicaments susmentionnés sur une courte période, vous pouvez continuer à prendre Mavi Gynial. Pendant le traitement par ce médicament et pendant les 28 jours qui suivent son arrêt, vous devrez cependant utiliser une méthode de contraception non hormonale supplémentaire, par exemple des préservatifs. Demandez conseil à ce sujet à votre médecin ou votre pharmacien.
Si le traitement par l'autre médicament se prolonge au-delà de la fin de votre plaquette de Mavi Gynial, commencez la plaquette suivante sans interruption, donc sans la pause habituelle pendant laquelle vous ne prenez pas de comprimé pelliculé (voir «Comment utiliser Mavi Gynial?»). Votre médecin vous dira comment procéder.
Si vous devez prendre un antibiotique sur une longue durée (c'est-à-dire plus de 10 à 14 jours pour une infection des os ou une borréliose p.ex.), veuillez svp vous informer auprès de votre médecin ou de votre pharmacien sur la procédure à suivre par la suite.
Si vous prenez Mavi Gynial, vous ne devez pas prendre en même temps une préparation à base de millepertuis (Hypericum) contre les dépressions, car son effet contraceptif peut s'en trouver atténué. Certains cas d'irrégularités des règles et des cas isolés de grossesse non souhaitée ont été rapportés.
Certains médicaments ainsi que le jus de pamplemousse peuvent entraîner une augmentation de la concentration sanguine de Mavi Gynial. Informez votre médecin si vous prenez l'un des médicaments suivants ou du jus de pamplemousse:
▪Antifongiques contenant p.ex. de l'itraconazole, du voriconazole, ou du fluconazole;
▪certains antibiotiques appelés macrolides contenant de la clarithromycine ou de l'érythromycine;
▪certains médicaments pour le traitement de maladies cardio-vasculaires (contenant du diltiazem ou du vérapamil);
▪analgésiques et anti-inflammatoires contenant le principe actif étoricoxib;
▪médicaments destinés à abaisser un taux sanguin élevé de cholestérol contenant le principe actif atorvastatine ou rosuvastatine.
Si vous êtes diabétique, la prise de Mavi Gynial peut modifier vos besoins en médicaments hypoglycémiants (dont l'insuline).
Mavi Gynial peut également modifier, en l'augmentant ou en la diminuant, l'efficacité d'autres médicaments, par exemple de la ciclosporine, de la mélatonine, de la tizanidine, de la théophylline et de la lamotrigine, un antiépileptique (cela pourrait augmenter la fréquence des épisodes convulsifs. C'est pourquoi votre médecin doit surveiller le taux sanguin de lamotrigine au début de la prise du traitement par Mavi Gynial et lorsque vous arrêtez la prise de Mavi Gynial). D'autres médicaments peuvent être concernés: des médicaments contre la douleur, des antidépresseurs, des médicaments contre la malaria, des calmants, des médicaments pour le cœur, des médicaments contenant de la cortisone et des anticoagulants.
Ne prenez pas Mavi Gynial si vous souffrez d'hépatite C et si vous prenez l'association des principes actifs ombitasvir/paritaprévir/ritonavir avec ou sans dasabuvir, glécaprévir/pibrentasvir ou sofosbuvir/velpatasvir/voxilaprévir, étant donné que ceci peut entraîner une élévation des paramètres de la fonction hépatique (augmentation de l'enzyme hépatique ALT). Mavi Gynial ne peut être à nouveau pris qu'après normalisation de vos paramètres hépatiques. Par conséquent, veuillez demander à votre médecin à partir de quand vous pouvez reprendre la prise de Mavi Gynial après l'arrêt de cette association de principes actifs.
Veuillez informer votre médecin ou votre pharmacien si
▪vous souffrez d'une autre maladie
▪vous êtes allergique
▪vous prenez déjà d'autres médicaments ou utilisez déjà d'autre médicament en usage externe (même en automédication!).
Il est également important d'informer votre médecin ou votre dentiste que vous prenez Mavi Gynial, lorsque ceux-ci vous prescrivent un nouveau médicament.
Effet de Mavi Gynial sur l'aptitude à la conduite et l'utilisation de machines
Aucune étude portant sur l'aptitude à la conduite et à l'utilisation de machines n'a été effectuée.
Mavi Gynial peut-il être pris pendant la grossesse ou l'allaitement?
Mavi Gynial ne doit pas être pris pendant la grossesse ou en cas de suspicion de grossesse.
Si vous allaitez, vous ne devez pas prendre Mavi Gynial, la qualité et la quantité du lait maternel pouvant être affectées.
Comment utiliser Mavi Gynial?
Ne changez pas de votre propre chef le dosage prescrit. Adressez-vous à votre médecin ou à votre pharmacien si vous estimez que l'efficacité du médicament est trop faible ou au contraire trop forte.
La plaquette-calendrier contient 21 comprimés pelliculés. Un jour de la semaine est indiqué pour chaque comprimé pelliculé de la plaquette. Prélevez le premier comprimé pelliculé de la plaquette-calendrier, à l'endroit marqué du jour de la semaine correspondant (p.ex. «LU» pour lundi), en le faisant passer par pression à travers le feuillet d'aluminium. Avalez-le sans le croquer, avec un peu de liquide. L'heure de la prise importe peu, cependant vous devrez vous en tenir une fois pour toutes à l'heure que vous aurez choisie. Prenez un comprimé pelliculé chaque jour, toujours à la même heure, en suivant le sens de la flèche, jusqu'à ce que vous ayez pris toutes les 21 comprimés pelliculés. Ne prenez aucun comprimé pelliculé pendant les 7 jours suivants. Vos règles (hémorragie de privation) devraient survenir pendant ces 7 jours, 2 à 3 jours après la prise du dernier comprimé pelliculé. Commencez la plaquette suivante de Mavi Gynial le 8e jour, même si les saignements persistent encore. Cela signifie que vous commencerez chaque nouvelle plaquette de Mavi Gynial toujours le même jour de la semaine que lors de la première plaquette et que vos règles commenceront également à peu près le même jour de la semaine, chaque mois.
Début de la prise
Si vous n'avez pas utilisé de contraceptif hormonal le mois précédent
Commencez la prise de Mavi Gynial le 1e jour du cycle (= 1er jour des règles). Prenez un comprimé pelliculé à l'endroit marqué du jour de la semaine correspondant. Si vos règles commencent par exemple un vendredi, prenez un comprimé pelliculé à l'endroit marqué vendredi. Suivez ensuite l'ordre des jours indiqué. Mavi Gynial est immédiatement efficace, vous n'avez donc pas besoin d'utiliser une méthode contraceptive supplémentaire.
Vous pouvez aussi commencer la prise des comprimés pelliculés du 2e au 5e jour de votre cycle, mais vous devrez alors utiliser des méthodes contraceptives supplémentaires (contraceptifs non hormonaux, à l'exclusion de l'abstinence périodique selon Ogino-Knaus et de la méthode des températures) pendant les 7 premiers jours de la prise au cours du premier cycle.
En cas de remplacement d'une pilule combinée, d'un anneau vaginal ou d'un patch transdermique
Commencez la prise de Mavi Gynial de préférence le lendemain de la prise du dernier comprimé de la pilule prise jusqu'ici (c.-à-d. sans faire de pause). Vous pouvez aussi commencer la prise plus tard, mais au plus tard le lendemain des jours habituels de pause de votre pilule actuelle.
Si vous avez utilisé jusqu'ici un patch transdermique ou un anneau vaginal, la prise de Mavi Gynial doit être commencée le jour du retrait du dernier anneau vaginal ou du dernier patch, mais au plus tard le jour où la nouvelle application du patch ou de l'anneau vaginal aurait dû avoir lieu.
En cas de remplacement d'une pilule combinée de 28 jours (plaquette comprenant 21 à 24 comprimés contenant le principe actif et 4 à 7 comprimés dépourvus de principe actif)
Commencez immédiatement - sans faire de pause - la prise du premier comprimé pelliculé de Mavi Gynial dès le lendemain de la prise du dernier comprimé contenant le principe actif de l'ancienne plaquette (soit après 21 à 24 jours). Vous pouvez cependant aussi attendre vos prochaines règles et commencer la prise de Mavi Gynial le lendemain de la prise du dernier comprimé sans principe actif.
En cas de remplacement d'une monopilule progestative (minipilule)
Vous pouvez arrêter la prise de la minipilule n'importe quel jour et commencer la prise de Mavi Gynial le lendemain à la même heure. Vous devez cependant utiliser une méthode contraceptive supplémentaire non hormonale (à l'exclusion de l'abstinence périodique selon Ogino-Knaus et de la méthode des températures) pendant les 7 premiers jours de la prise de Mavi Gynial.
En cas de remplacement d'une injection d'hormones, d'un implant ou d'un stérilet libérant un progestatif
Commencez la prise de Mavi Gynial le jour où vous devriez faire votre prochaine injection ou le jour où l'on vous retire votre implant ou votre stérilet. Utilisez toutefois une méthode contraceptive supplémentaire non hormonale (à l'exclusion de l'abstinence périodique selon Ogino-Knaus et de la méthode des températures) pendant les 7 premiers jours de la prise de Mavi Gynial.
Après une fausse couche ou une interruption de grossesse survenue dans les 3 premiers mois de grossesse
Prenez l'avis de votre médecin. La prise de Mavi Gynial peut normalement être commencée immédiatement. Des méthodes contraceptives supplémentaires ne sont pas nécessaires.
Après un accouchement ou un avortement au 2e trimestre de grossesse
Après un accouchement ou une interruption de grossesse survenue au-delà des 3 premiers mois de la grossesse, la prise de Mavi Gynial ne devrait commencer au plus tôt qu'entre le 21e et le 28e jour. Vous n'avez alors pas besoin de recourir à une méthode contraceptive supplémentaire. Si plus de 28 jours se sont écoulés depuis l'accouchement, vous devrez toutefois utiliser une méthode contraceptive supplémentaire pendant les 7 premiers jours. Si vous avez eu auparavant des rapports sexuels, il vous faut exclure l'éventualité d'une grossesse ou attendre le début de vos prochaines règles avant de commencer la prise de Mavi Gynial. Veuillez observer que vous ne devez pas prendre Mavi Gynial si vous allaitez (voir «Mavi Gynial peut-il être pris pendant la grossesse ou l'allaitement?»).
Après l'accouchement, les femmes présentent pendant plusieurs semaines (jusqu'à 12 semaines) un risque plus élevé de formation de caillots sanguins. Il est par conséquent important de demander à votre médecin quand vous pouvez reprendre Mavi Gynial.
Si vous avez oublié de prendre le comprimé pelliculé du jour
S'il s'est écoulé moins de 12 heures depuis le moment où vous auriez dû prendre le comprimé pelliculé, la fiabilité de la pilule est encore assurée. Vous devez immédiatement prendre le comprimé pelliculés oublié et continuer à prendre quotidiennement les comprimés pelliculés suivants à l'heure habituelle. Si vous avez oublié de prendre le comprimé pelliculé depuis plus de 12 heures, il se peut que la protection contraceptive ne soit plus complète. Plus vous avez oublié de comprimés pelliculés, plus le risque est grand que la pilule n'agisse plus. Le risque de tomber enceinte est particulièrement élevé si vous oubliez de prendre des comprimés pelliculés au début ou à la fin de la plaquette. C'est pourquoi vous devez observer les règles suivantes:
Si vous avez oublié plus d'un comprimé pelliculé d'une plaquette
Demandez conseil à votre médecin.
Si vous avez oublié 1 comprimé pelliculé dans la 1re semaine de la prise
Prenez le comprimé pelliculé oublié sitôt que vous vous êtes aperçue de votre oubli - même si cela implique la prise rapprochée de 2 comprimés pelliculés l'une après l'autre le même jour. Prenez les comprimés pelliculés suivants chaque jour à l'heure habituelle. Pendant les 7 prochains jours, il vous faudra utiliser une méthode contraceptive supplémentaire non hormonale (à l'exclusion de l'abstinence périodique selon Ogino-Knaus et de la méthode des températures). Si vous avez eu des rapports sexuels dans les 7 jours précédents, il faut tenir compte de la possibilité d'une grossesse.
Si vous avez oublié 1 comprimé pelliculé dans la 2e semaine de la prise
Prenez le comprimé pelliculé oublié sitôt que vous vous apercevez de votre oubli - même si cela implique la prise rapprochée de 2 comprimés pelliculés l'une après l'autre le même jour. Prenez les comprimés pelliculés suivants chaque jour à l'heure habituelle. Si la prise a été régulière pendant les 7 jours précédents, aucune méthode contraceptive supplémentaire n'est nécessaire. Si cela n'a pas été le cas ou si vous avez oublié plus d'un comprimé pelliculé, des méthodes contraceptives non hormonales supplémentaires doivent être utilisées pendant les 7 jours suivants (à l'exclusion de l'abstinence périodique selon Ogino-Knaus et de la méthode des températures).
Si vous avez oublié 1 comprimé pelliculé dans la 3e semaine de la prise
Vous pouvez choisir une des deux possibilités suivantes, sans avoir à utiliser un contraceptif supplémentaire si la prise de Mavi Gynial a été régulière pendant les 7 jours précédents. Sinon, suivez la première des deux possibilités et utilisez une méthode contraceptive supplémentaire non hormonale (à l'exclusion de l'abstinence périodique selon Ogino-Knaus et de la méthode des températures) pendant les 7 jours suivants.
Prenez le comprimé pelliculé oublié sitôt que vous vous apercevez de votre oubli - même si cela implique la prise rapprochée de 2 comprimés pelliculés l'une après l'autre le même jour - et prenez les comprimés pelliculés suivants chaque jour à l'heure habituelle. Vous devez commencer la plaquette suivante immédiatement, c.-à-d. sans observer de pause. L'hémorragie de privation habituelle ne se produira pas; de petites pertes sanglantes ou des saignements intermédiaires pourront toutefois être plus fréquents jusqu'à ce que vous ayez pris toutes les comprimés pelliculés de cette deuxième plaquette.
Ou:
Ne prenez plus d'autres comprimés pelliculés. Après une pause de 7 jours au maximum, y compris le jour de l'oubli du comprimé pelliculé, reprenez la prise des comprimés pelliculés en commençant la plaquette suivante. Cette méthode permet aussi de recommencer la prise de la pilule le même jour de la semaine que jusqu'alors.
Si vous avez oublié des comprimés pelliculés et que vos règles ne surviennent pas pendant la première pause, il se peut que vous soyez enceinte. Consultez donc votre médecin avant de reprendre la plaquette suivante.
Conduite à tenir en cas de troubles gastro-intestinaux, tels que vomissements ou diarrhées (indépendamment de leur cause, par exemple s'ils sont des effets indésirables d'autres médicaments ou antibiotiques)
En cas de troubles gastro-intestinaux tels que vomissements ou diarrhées, l'absorption des médicaments peut être incomplète. L'efficacité peut s'en trouver diminuée, comme en cas d'oubli d'un comprimé pelliculé, en particulier en cas de vomissements. Si vous vomissez dans les 3 à 4 heures qui suivent la prise d'un comprimé pelliculé du Mavi Gynial, conformez-vous aux recommandations données en cas d'oubli d'un comprimé pelliculé. Afin que le schéma habituel de la prise puisse être conservé, il vous faut prendre le comprimé pelliculé supplémentaire d'une plaquette de réserve.
En cas de fortes diarrhées (p.ex. causées par la prise d'autres médicaments comme des antibiotiques), demandez à votre médecin si des mesures complémentaires sont nécessaires.
En cas de vomissements, diarrhées, etc. semblant devoir se prolonger (pendant plusieurs jours), il est conseillé de recourir en plus à une méthode de contraception mécanique pendant la durée du cycle de prise de comprimé pelliculé en cours.
Si vous désirez retarder vos règles
Vous pouvez décaler vos règles, en commençant la prise de la plaquette suivante de Mavi Gynial dès que vous avez terminé la plaquette actuelle, sans observer de pause. Vous pouvez poursuivre la prise aussi longtemps que vous le désirez, au maximum cependant jusqu'à la fin de cette deuxième plaquette. Lorsque vous désirez avoir vos règles, arrêtez la prise de la pilule. Lors de la prise de la deuxième plaquette, il se peut que de petites pertes sanglantes (spotting) ou des saignements intermédiaires surviennent. Commencez la plaquette suivante après la pause habituelle de 7 jours.
Si vous désirez que le premier jour de vos règles commence en principe un autre jour de la semaine
Si vous prenez les comprimés pelliculés selon les instructions, vos règles se produiront toutes les 4 semaines à peu près le même jour de la semaine. Si vous désirez changer celui-ci, raccourcissez simplement (ne prolongez jamais) la prochaine pause. Si vos règles commencent habituellement le vendredi et que vous désirez à l'avenir que ce soit le mardi (3 jours plus tôt), prenez le premier comprimé pelliculé de la plaquette suivante trois jours plus tôt que d'habitude. Si l'intervalle est très court (p.ex. 3 jours ou moins), il se peut que l'hémorragie de privation ne se produise pas. De petites pertes sanglantes (spotting) ou des saignements intermédiaires sont cependant possibles pendant la prise de la prochaine plaquette.
Conduite à tenir en cas d'irrégularité des saignements
Avec toutes les pilules et particulièrement pendant les premiers mois de la prise, des saignements inhabituels (petites pertes sanglantes ou saignements intermédiaires) peuvent se produire. Il se peut que vous ayez besoin de serviettes périodiques ou de tampons, mais la prise des comprimés pelliculés ne doit pas être interrompue.
Les saignements intermenstruels légers cessent généralement dès que le corps s'est habitué à la prise de la pilule (normalement après 3 cycles environ). Consultez votre médecin en cas de saignements prolongés, plus abondants, semblables aux menstruations normales, ou si ces saignements sont récurrents.
Conduite à tenir en cas d'absence de règles
L'hémorragie de privation peut faire défaut au cours de la pause sans prise de comprimés pelliculés. Si vous avez pris les comprimés pelliculés correctement, que vous n'avez pas eu de vomissements et que vous n'avez pas pris d'autres médicaments, la probabilité d'une grossesse est extrêmement faible. Prenez Mavi Gynial comme d'habitude.
Si les règles font défaut deux fois de suite, il se peut que vous soyez enceinte. Consultez sans délai votre médecin. Ne poursuivez pas la prise de la pilule tant que votre médecin n'a pas exclu une grossesse.
Arrêt de la préparation
Vous pouvez arrêter la prise de Mavi Gynial quand vous le désirez. Après l'arrêt de Mavi Gynial, les glandes génitales reprennent en général leur pleine fonction, et l'aptitude à concevoir est normale. Le premier cycle est généralement allongé d'une semaine environ. Si toutefois le déroulement du cycle ne redevenait pas normal au cours des 2 à 3 premiers mois, veuillez consulter votre médecin.
Si vous arrêtez la prise de Mavi Gynial parce que vous désirez être enceinte, vous devriez attendre une menstruation normale avant la conception. Ceci permet de définir plus facilement la date à laquelle naîtra votre bébé.
Si vous ne désirez pas être enceinte, demandez à votre médecin de vous conseiller d'autres méthodes contraceptives.
Enfants et adolescents
L'efficacité et la sécurité ont été évaluées essentiellement chez des femmes à partir de 18 ans. Chez les adolescentes, la même dose est recommandée que chez les adultes, sur prescription médicale.
Que faire si vous avez pris davantage de comprimés pelliculés de Mavi Gynial que prévu (surdosage)?
On ne dispose à ce jour d'aucune donnée relative à un surdosage de Mavi Gynial. En vertu de l'expérience dont on dispose pour d'autres «pilules», les symptômes suivants peuvent apparaître en cas de surdosage: nausées, vomissements, ainsi qu'un léger saignement vaginal. Si vous constatez qu'un enfant a avalé accidentellement plusieurs comprimeés pelliculés, emmenez-le chez un médecin.
Quels effets secondaires Mavi Gynial peut-il provoquer?
Veuillez informer votre médecin de tous les effets secondaires, en particulier des symptômes sévères ou persistants ou des modifications de votre état de santé si vous soupçonnez le CHC d'en être à l'origine. Les effets secondaires les plus sévères liés à l'utilisation des CHC sont décrits dans la rubrique «Quelles sont les précautions à observer lors de la prise de Mavi Gynial?».
Le risque de formation de caillots sanguins dans les veines (thromboembolie veineuse) ou les artères (thromboembolie artérielle) est augmenté chez toutes les femmes prenant Mavi Gynial.
Ce risque est encore plus élevé si vous présentez des facteurs ou des maladies qui eux-mêmes augmentent aussi ce risque (pour de plus amples informations sur les facteurs et les maladies qui augmentent le risque de caillot et sur les symptômes d'un caillot, reportez-vous à la partie «Caillots sanguins» sous la rubrique «Quelles sont les précautions à observer lors de la prise de Mavi Gynial?»).
La prise de Mavi Gynial peut provoquer les autres effets secondaires suivants:
Fréquent (concerne 1 à 10 utilisatrices sur 100)
Maux de tête, troubles au niveau des seins, tels que seins douloureux et sensibles.
Occasionnel (concerne 1 à 10 utilisatrices sur 1000)
Inflammation du vagin (vaginite/vulvovaginite), muguet vaginal (candidose vaginale) ou autres mycoses du vagin, infections des voies urinaires, hypersensibilité, augmentation de l'appétit, perte sévère de l'appétit (anorexie), état dépressif, obnubilation, migraine, vertiges, battements cardiaques rapides (tachycardie), augmentation ou diminution de la pression artérielle, mal de dos, douleurs musculaires, douleurs abdominales et ventre gonflé, nausées, vomissements ou diarrhée, acné, chute de cheveux (alopécie), éruption cutanée, démangeaisons (vaginales, occasionnellement au niveau de tout le corps), réactions cutanées allergiques, modifications des règles incluant règles abondantes (ménorragie), règles peu abondantes (hypoménorrhée), règles rares (oligoménorrhée) ou absence de règles (aménorrhée), règles douloureuses (dysménorrhée), saignements entre les règles, augmentation de la taille des seins, œdèmes des seins, pertes vaginales, kystes des ovaires, douleurs du bas ventre, fatigue, faiblesse et malaise général, rétention de liquide dans les bras ou les jambes (œdèmes périphériques), prise de poids.
Rare (concerne 1 à 10 utilisatrices sur 10 000)
Inflammation des trompes et des ovaires, inflammation des seins, inflammation du col de l'utérus, boutons de fièvre (herpès oral), nodules bénins de l'utérus, modifications bénignes des seins (fibroadénome des seins), anémie, virilisme (développement de caractères sexuels secondaires masculins), perte de poids ou fluctuations du poids, augmentation des taux de graisses dans le sang, augmentation des taux de cholestérol, irritabilité, diminution de la libido, agressivité, labilité psychique, inflammation d'une veine, varices, douleurs dans les veines, caillots sanguins dans une veine ou une artère, par exemple: dans une jambe ou un pied (c.-à-d. thrombose veineuse profonde), dans un poumon (c.-à-d. embolie pulmonaire), infarctus du myocarde, accident vasculaire cérébral ou symptômes passagers évocateurs d'un accident vasculaire cérébral, appelé accident ischémique transitoire, battements cardiaques irréguliers, bouffées de chaleur, sensation de vertiges et de faiblesse en se relevant de la position assise ou couchée, insomnie et autres troubles du sommeil, contractions musculaires persistantes, entraînant p.ex. des luxations ou des postures anormales (dystonie), yeux secs ou irrités, sensation de mouvements des objets observés (oscillopsie) ou autres troubles visuels, bourdonnements d'oreille, diminution de l'audition, surdité subite, asthme, hyperventilation, aigreurs d'estomac (dyspepsie), inflammation de la muqueuse de l'estomac, entérite (inflammation de l'intestin), eczémas, troubles de la pigmentation, dermatite atopique, taches pigmentées (chloasma), augmentation de la pilosité du corps (hirsutisme), urticaire, sueurs abondantes, peau sèche, augmentation de la production de sébum, formation de squames, psoriasis, angiome stellaire (entrelacement de petits vaisseaux sanguins de la peau avec un point rouge central), douleurs dans les bras ou les jambes, symptômes osseux ou musculaires, dysplasie cervicale (modification de la muqueuse du col de l'utérus), formation de petits nodules dans les seins (modifications fibrokystiques des seins), sécrétion par le mamelon, douleurs lors des rapports sexuels (dyspareunie), douleurs dans la cage thoracique, fièvre, maladie grippale.
Effets secondaires rapportés dans le cadre d'une prise de Mavi Gynial sans que leur fréquence exacte soit connue: fluctuations de l'humeur, intolérance des lentilles de contact, maladies de peau telles qu'érythème noueux ou multiforme.
Chez les utilisatrices d'autres contraceptifs hormonaux, les effets indésirables suivants ont en outre été rapportés (voir aussi «Quelles sont les précautions à observer lors de l'utilisation de Mavi Gynial?»): modification du taux de sucre dans le sang chez les diabétiques, agitation, épilepsie, surdité, constipation, inflammations de l'intestin (maladie de Crohn, colite ulcéreuse), maladies du foie (p.ex. jaunisse, tumeurs du foie), calculs biliaires, porphyrie (trouble métabolique), syndrome hémolytique et urémique (trouble de la coagulation sanguine), herpès gestationis (maladie herpétique au cours d'une grossesse antérieure), crampes musculaires, augmentation de la taille de myomes utérins (formation de tissu dans l'utérus), cancer du col de l'utérus (carcinome cervical), aggravation d'un lupus érythémateux disséminé (maladie auto-immune chronique) ou chorée de Sydenham (maladie neurologique). Un rapport direct de ces effets secondaires avec la prise de la pilule n'est pas établi.
Si vous remarquez des effets secondaires, veuillez en informer votre médecin, votre pharmacien. Ceci vaut en particulier pour les effets secondaires non mentionnés dans cette notice d'emballage.
À quoi faut-il encore faire attention?
Remarques concernant le stockage
Ne pas conserver au-dessus de 30°C. Conserver hors de portée des enfants.
Ce médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
Remarques complémentaires
Pour de plus amples renseignements, consultez votre médecin ou votre pharmacien, qui disposent d'une information détaillée destinée aux professionnels.
Que contient Mavi Gynial?
Principes actifs
1 comprimé pelliculé contient 2 mg de diénogest, 0.03 mg d'éthinylestradiol.
Excipients
Noyau de comprimé: Lactose monohydraté, amidon de maïs, maltodextrine, stéarate de magnésium.
Pelliculage: Hypromellose, lactose monohydraté, dioxyde de titane (E171), macrogol 4000, citrate de sodium dihydraté.
Numéro d'autorisation
67684
Où obtenez-vous Mavi Gynial? Quels sont les emballages à disposition sur le marché?
En pharmacie, sur ordonnance médicale.
Mavi Gynial est présenté en emballages de 1×21, 3×21 et 6×21 comprimés pelliculés.
Titulaire de l'autorisation
Gynial AG, Hünenberg.
Cette notice d'emballage a été vérifiée pour la dernière fois en août 2021 par l'autorité de contrôle des médicaments (Swissmedic).
Che cos'è Mavi Gynial e quando si usa?
Su prescrizione medica.
Mavi Gynial è un medicinale utilizzato per la contraccezione ormonale, un cosiddetto contraccettivo ormonale combinato (COC) o «pillola». Ogni compressa rivestita con film contiene una piccola quantità di due distinti ormoni sessuali femminili: il dienogest quale gestageno (ormone del corpo luteo) e l'etinilestradiolo quale estrogeno.
A causa delle ridotte quantità ormonali, Mavi Gynial è definito come «micropillola». Mavi Gynial è un cosiddetto preparato monofasico, poiché tutti i compresse rivestite con film della confezione calendario contengono le stesse quantità ormonali.
Se assunto come da prescrizione, Mavi Gynial offre una protezione dalla gravidanza a vari livelli; in generale impedisce che maturino ovuli fecondabili. Inoltre, il muco del collo dell'utero rimane denso, ostacolando il passaggio del seme maschile. In più, la mucosa uterina non è preparata ad accogliere una gravidanza. I cambiamenti ormonali indotti da COC possono inoltre rendere il suo ciclo più regolare e ridurre l'intensità e la durata delle mestruazioni.
Cose importanti da sapere sui contraccettivi ormonali combinati (COC)
▪I COC sono uno dei metodi contraccettivi reversibili più affidabili, se usati correttamente.
▪I COC aumentano leggermente il rischio che si formino coaguli sanguigni nelle vene e nelle arterie, specialmente durante il primo anno di assunzione o quando si riprende un contraccettivo ormonale combinato dopo una pausa di 4 o più settimane.
▪Faccia attenzione e si rivolga al medico se pensa di avere i sintomi di un coagulo sanguigno (vedere paragrafo «Coaguli di sangue»).
Di che cosa occorre inoltre tener conto durante il trattamento?
La preghiamo di leggere le informazioni sui coaguli nella rubrica «Quando è richiesta prudenza nella somministrazione di Mavi Gynial?», prima di iniziare ad assumere Mavi Gynial. È particolarmente importante leggere le informazioni sui sintomi di un coagulo (vedi «Come riconoscere un coagulo di sangue»).
Prima d'iniziare una contraccezione ormonale, il suo medico eseguirà una scrupolosa anamnesi personale e familiare (serie di domande su eventuali malattie sue e presenti in famiglia), così come un'approfondita visita generale e ginecologica. Va anche esclusa una gravidanza.
Durante l'assunzione di Mavi Gynial si consigliano visite mediche di controllo a intervalli di sei mesi fino a un anno. Il suo medico pondererà eventuali rischi (quali età, peso, intervento chirurgico, modifiche delle sue condizioni di salute e/o fattori di rischio) nei confronti del beneficio atteso e deciderà insieme a lei sulla prosecuzione dell'assunzione di Mavi Gynial.
Errori nell'assunzione, episodi di vomito o disturbi gastrointestinali, alcune malattie individuali molto rare del metabolismo o l'assunzione concomitante di determinati medicamenti per lungo tempo (veda «Quando non si può usare Mavi Gynial?» e «Quando è richiesta prudenza nella somministrazione di Mavi Gynial?») possono compromettere l'effetto anticoncezionale di Mavi Gynial (primi segni probabili: perdite ematiche intermestruali). Si consiglia di mettere in atto, in aggiunta, metodi contraccettivi non-ormonali (con l'eccezione del metodo del calendario secondo Ogino-Knaus e del metodo della temperatura; p.es. l'uso di preservativi).
Se finora ha usato un altro preparato contraccettivo ormonale o desidera cominciare l'assunzione di Mavi Gynial subito dopo un parto o un aborto spontaneo, chieda prima consiglio al medico. Fino a 12 settimane dopo un parto il rischio aumenta che possano formarsi coaguli di sangue. Pertanto, dovrà chiedere al suo medico quando potrà iniziare nuovamente ad assumere Mavi Gynial.
Mavi Gynial e un medicinale. In caso d'incidente o d'intervento chirurgico, informi i medici curanti che lei sta assumendo Mavi Gynial.
Come tutti i contraccettivi ormonali, Mavi Gynial non protegge dalle infezioni da HIV (SIDA) né da altre malattie veneree.
Quando non si può assumere Mavi Gynial?
Mavi Gynial non può essere assunto se lei presenta una delle seguenti condizioni elencate sotto. Se una delle condizioni elencate di seguito la riguardasse, dovrà informarne il suo medico. Il suo medico le consiglierà quale altro metodo di contraccezione potrà essere più adatto per lei.
▪Se ha o ha avuto in passato un coagulo in un vaso delle gambe (trombosi venosa profonda), del polmone (embolia polmonare) o di un altro organo;
▪se ha avuto un infarto miocardico o un ictus cerebrale;
▪se soffre o ha sofferto in passato di angina pectoris (ossia dolori al torace o una sensazione di compressione dietro lo sterno sopraggiunti in particolare in caso di sforzi che possono essere i precursori di un infarto miocardico);
▪se ha avuto in passato un attacco ischemico transitorio (cosidetto TIA; sintomi di un ictus di durata transitoria);
▪se sa di essere affetta da un disturbo della coagulazione del sangue – per esempio di carenza di proteina C, carenza di proteina S, carenza di antitrombina III, mutazione del fattore V di Leiden o anticorpi antifosfolipidi;
▪se lei stessa presenta contemporaneamente multipli fattori di rischio per la comparsa di un coagulo, quali per esempio eccesso di peso insieme con età superiore ai 35 anni (vedi i capitoli «Quando è richiesta prudenza nella somministrazione di Mavi Gynial?» - «Fattori che aumentano il rischio di coaguli in una vena» e «Fattori che aumentano il rischio di coaguli in un'arteria»);
▪se soffre o ha sofferto in passato di una particolare forma di emicrania (cosiddetta «emicrania con aura» che si accompagna a disturbi della sensibilità, della percezione e/o della motilità);
▪se soffre di diabete (diabete mellito) con complicazioni vascolari;
▪se è affetta da ipertensione arteriosa grave;
▪se presenta valori molto elevati dei grassi nel sangue (colesterolo o trigliceridi);
▪se soffre di disturbi gravi della funzionalità del fegato (p.es. ittero) attuali o pregressi, finché i parametri del fegato rimangono anormali;
▪se soffre di epatite C e assume medicamenti antivirali contenenti ombitasvir/paritaprevir/ritonavir, dasabuvir, glecaprevir/pibrentasvir o sofosbuvir/velpatasvir/voxilaprevir (vedi anche paragrafo «Interazioni con altri medicamenti»);
▪se soffre o ha sofferto di un tumore del fegato;
▪se soffre o ha sofferto di cancro al seno o all'utero dipendente dagli ormoni sessuali;
▪se presenta perdite vaginali ematiche di origine non chiara;
▪se è incinta o suppone di esserlo;
▪se manifesta ipersensibilità a uno dei componenti di Mavi Gynial.
Quando è richiesta prudenza nella somministrazione di Mavi Gynial?
Qualora si presentasse uno o più dei seguenti disturbi, dovrà consultare immediatamente un medico senza indugio (vedi tabella «Come riconoscere un coagulo di sangue»):
▪Emicrania che si presenta per la prima volta o mal di testa insolitamente intenso;
▪comparsa improvvisa di disturbi respiratori o di tosse di origine non nota;
▪dolori non spiegabili localizzati a una gamba, con o senza gonfiore;
▪comparsa improvvisa di disturbi della vista, dell'udito, del linguaggio o della percezione;
▪dolore intenso, improvviso, alla parte alta dell'addome o al torace con o senza irradiazione al braccio;
▪comparsa improvvisa di vertigine, sensazione di debolezza, disturbi sensitivi;
▪collasso;
▪almeno 4 settimane prima di interventi chirurgici programmati e durante la convalescenza dopo incidente o intervento;
▪evidente aumento della pressione arteriosa (confermato da più misurazioni);
▪depressione;
▪ittero;
▪gravidanza accertata o presunta.
È importante che informi il suo medico se ha o ha avuto in passato una delle seguenti malattie o se esse si dovessero aggravare o presentarsi per la prima volta durante l'assunzione di Mavi Gynial:
▪Se le sue mestruazioni sono irregolari, se presenta determinate modificazioni mammarie, casi di carcinoma mammario in famiglia o tumori benigni dell'utero (cosiddetti miomi);
▪se presenta ritenzione di liquidi nei tessuti (cosiddetti edemi);
▪se è affetta da gravi malattie dei reni;
▪se è affetta da epilessia o da ballo di San Vito (corea minor);
▪se soffre di depressione;
▪se presenta elevati livelli dei grassi nel sangue (ipertrigliceridemia) o se questa malattia si è verificata nella sua famiglia. Durante l'impiego di COC nell'ipertrigliceridemia è stato riportato un aumento del rischio di pancreatite (infiammazione del pancreas);
▪se soffre di infiammazione di una vena (tromboflebite superficiale);
▪se presenta vene varicose;
▪se è affetta da una epatopatia (p.es. ittero) o da malattie della colecisti (p.es. calcoli biliari);
▪se è affetta da morbo di Crohn o da colite ulcerosa (malattie infiammatorie croniche intestinali);
▪se è affetta da lupus eritematoso sistemico (LES – una malattia che compromette il suo sistema di difese naturali);
▪se soffre di sindrome emolitico-uremica (SEU – un disturbo della coagulazione che determina insufficienza renale);
▪se presenta anemia a cellule falciformi (una rara malattia del sangue);
▪se durante una precedente gravidanza ha sofferto di una patologia erpetica (Herpes gestationis);
▪se è affetta da sordità dell'orecchio medio (otosclerosi);
▪se presenta un disturbo della sintesi dell'emoglobina (porfiria).
In casi rari possono comparire macchie brunastre sul viso (cloasma), soprattutto se si sono già manifestate in una precedente gravidanza. Se è predisposta a questo disturbo, durante l'assunzione di Mavi Gynial dovrebbe evitare lunghe esposizioni al sole ed ai raggi ultravioletti.
Nelle donne affette da angioedema ereditario e/o acquisito (tumefazione della cute e delle mucose), l'assunzione di estrogeni potrebbe provocare un angioedema o intensificarne i sintomi.
COAGULO DI SANGUE
Con il termine trombosi si indica la formazione di un coagulo di sangue (trombo) che può ostruire un vaso sanguigno. Durante l'assunzione di un contraccettivo ormonale combinato (COC) come Mavi Gynial, il rischio per lei che possa formarsi un coagulo di sangue è maggiore rispetto al caso in cui non assumesse Mavi Gynial.
I coaguli di sangue possono formarsi
▪nelle vene (cosiddetta «trombosi venosa», «tromboembolia venosa»)
▪nelle arterie (cosiddetta «trombosi arteriosa», «tromboembolia arteriosa»).
Il più delle volte, una trombosi si forma nelle vene profonde delle gambe (trombosi venosa profonda). Quando un trombo si stacca dalla parete della vena, esso può migrare ed ostruire le arterie polmonari, ciò che porta ad una cosiddetta embolia polmonare. Dei trombi si possono formare molto raramente anche nei vasi sanguini del cuore, ciò che può provocare un infarto. Dei trombi nel cervello possono provocare un ictus. Molto raramente si possono formare dei trombi anche in altre parti del corpo, fegato, intestino, reni e occhi inclusi.
In casi rari, gli eventi tromboembolici venosi o arteriosi possono portare a gravi e permanenti danni della salute o essere letali.
Come riconoscere un coagulo di sangue
Alla comparsa dei seguenti segni, dovrà consultare immediatamente un medico:
Ha presentato uno di questi segni? | Potrebbe soffrire di |
Gonfiore di una gamba o lungo il percorso di una vena della gamba o del piede, soprattutto se contemporaneamente si presentano: ▪Dolore spontaneo o alla pressione della gamba, eventualmente notato soltanto durante la posizione eretta o camminando; ▪calore della gamba in questione; ▪alterazione di colore della gamba, p.es. bluastra o rossa o, più raramente, pallore. | Trombosi venosa profonda di un arto inferiore |
▪Improvviso affanno non giustificato o respiro rapido; ▪tosse improvvisa senza causa apparente, con eventuale espulsione di sangue; ▪dolore puntorio al torace che aumenta con i respiri profondi; ▪intenso senso di stordimento o vertigine; ▪battito cardiaco rapido o irregolare; ▪intenso dolore di stomaco. Se non è sicura, consulti un medico. Infatti, alcuni di questi sintomi, quali tosse e affanno possono essere scambiati con una malattia meno impegnativa quale p.es. un'infiammazione delle vie respiratorie (p.es. una sindrome influenzale). | Embolia polmonare |
▪Perdita immediata della capacità visiva oppure ▪visione sfocata senza dolore che può progredire fino alla perdita della capacità visiva. Sintomi che perlopiù si presentano a carico di un occhio. | Trombosi di una vena retinica (coagulo di una vena o di un'arteria nell'occhio) |
▪Dolore al torace, senso di compressione al torace, malessere, senso di pesantezza; ▪senso di costrizione nel torace, al braccio o sotto lo sterno; ▪senso di pienezza, disturbi digestivi o senso di soffocamento; ▪disturbi toracici che si irradiano al dorso, alla mascella, al collo, al braccio o allo stomaco; ▪sudorazione, nausea, vomito o vertigini; ▪debolezza estrema, ansia o affanno; ▪battito cardiaco rapido o irregolare. | Infarto cardiaco |
▪Debolezza improvvisa o intorpidimento al viso, a una gamba o a un braccio, accentuati maggiormente da un lato del corpo; ▪disorientamento improvviso, difficoltà ad articolare le parole, difficoltà di comprensione; ▪improvvisi disturbi visivi in uno o in entrambi gli occhi; ▪improvvisa difficoltà a camminare, vertigini, perdita dell'equilibrio o disturbi di coordinamento; ▪mal di testa improvviso, grave o prolungato, di causa non nota; ▪perdita di conoscenza o svenimento. In alcuni casi, i sintomi di un ictus possono avere durata breve ed essere seguiti da un recupero quasi immediato e completo. Tuttavia, dovrebbe ugualmente sottoporsi urgentemente a cure mediche, infatti potrebbe subire un ulteriore ictus. | Ictus |
▪Gonfiore e lieve colorazione bluastra di un braccio o una gamba; ▪intensi dolori di stomaco. | Coaguli di sangue che ostruiscono altri vasi sanguigni |
Quando aumenta il rischio che possano formarsi coaguli di sangue in una vena?
Il rischio di tromboembolia venosa è più elevato durante il primo anno di utilizzo. Questo rischio elevato è presente a partire dalla prima assunzione di Mavi Gynial o dal momento della ripresa dell'assunzione (dopo un periodo di almeno 4 settimane o un periodo più lungo senza COC). I dati di un grande studio indicano che questo rischio elevato è presente soprattutto durante i primi 3 mesi.
Dopo il primo anno si abbassa il rischio, esso persiste tuttavia a un livello lievemente maggiore rispetto alla non assunzione di Mavi Gynial.
Quando termina l'assunzione di Mavi Gynial, il rischio che possa formarsi un coagulo di sangue ritorna al livello normale entro poche settimane.
Quanto è elevato il rischio che possa formarsi un coagulo di sangue in una vena?
Il rischio complessivo di un coagulo di sangue in una gamba o nel polmone con l'assunzione di Mavi Gynial è basso, tuttavia è un multiplo rispetto al rischio che corrono le donne che non assumono Mavi Gynial:
Circa 2 donne su 10'000, che non sono né incinte né assumono un COC, subiscono, nel corso di un anno, la formazione di un coagulo.
Circa 8 a 11 donne su 10'000, che assumono un COC come Mavi Gynial, subiscono, nel corso di un anno, la formazione di un coagulo. Circa 5 a 7 donne su 10'000, che assumono un COC contenente levonorgestrel, noretisterone o norgestimato, subiscono, nel corso di un anno, la formazione di un coagulo.
In entrambi i casi il numero di coaguli di sangue è inferiore al numero previsto durante una gravidanza o dopo il parto.
Il rischio che si formi un coagulo è più o meno alto in base alla sua storia clinica (vedi sezione successiva «Fattori che aumentano il rischio di coaguli in una vena»).
Fattori che aumentano il rischio di coaguli di sangue in una vena
Il rischio che possano formarsi trombi nelle vene (p.es. trombosi venosa profonda, embolia polmonare) aumenta:
▪Con l'aumento dell'età (in particolare a partire dall'età di circa 35 anni);
▪in caso di sovrappeso (Body-Mass-lndex superiore a 30 kg/m2);
▪in caso di precedente formazione di trombi (trombosi venosa, embolia polmonare o altrove), in un fratello o una sorella o, in gioventù, in uno dei genitori (di età inferiore ai 50 anni), oppure se lei o uno dei suoi parenti prossimi ha un disturbo della coagulazione ereditario (cosiddetta trombofilia) conosciuto o sospetto. In questo caso, prima di iniziare l'assunzione di Mavi Gynial, dovrebbe consultare uno specialista. Qualora gli accertamenti rivelassero una trombofilia, l'impiego di Mavi Gynial è controindicato (vedi «Quando non si può assumere Mavi Gynial?»);
▪in caso d'immobilizzazione di lunga durata, d'interventi chirurgici di una certa importanza, di tutti gli interventi chirurgici alle gambe o quando una gamba porta un apparecchio gessato, nonché di gravi lesioni. In questi casi si dovrebbe fare una pausa nell'assunzione di Mavi Gynial (in caso d'interventi chirurgici pianificati almeno 4 settimane prima). Il medico deciderà quando lei potrà ricominciare ad assumere Mavi Gynial (al più presto 2 settimane dopo aver riacquistato la completa mobilità);
▪in caso di prolungata posizione seduta come p.es. durante voli a lungo raggio (>4 ore), in particolare se lei presenta anche altri tra i fattori di rischio elencati.
Fino a 12 settimane dopo il parto, il rischio di formazione di coaguli di sangue è aumentato; per questo motivo dovrebbe chiedere al suo medico a partire da quando potrà ricominciare con l'assunzione di Mavi Gynial.
Altri fattori di rischio sono lupus eritematoso sistemico, sindrome emolitico-uremica, morbo di Crohn, colite ulcerosa, anemia a cellule falciformi e cancro.
È particolarmente importante che informi il suo medico se uno di questi punti la riguarda, anche se non ne fosse sicura. Il suo medico potrebbe decidere di sospendere l'uso di Mavi Gynial.
Quando aumenta il rischio che possano formarsi coaguli di sangue in un'arteria?
Analogamente a un coagulo in una vena, anche un coagulo in un'arteria può comportare gravi problemi, per esempio causando un infarto cardiaco o un ictus cerebrale.
Fattori che aumentano il rischio di coaguli di sangue in un'arteria
È importante tenere presente che il rischio d'infarto cardiaco o d'ictus cerebrale a causa dell'assunzione di Mavi Gynial è molto basso, tuttavia esso può aumentare:
▪Con l'aumentare dell'età (maggiore di 35 anni);
▪se lei fuma. Nel caso di assunzione di Mavi Gynial si raccomanda di smettere di fumare. Se non smette di fumare e ha più di 35 anni, il suo medico può consigliarle di fare uso di un altro metodo di contraccezione;
▪se è sovrappeso (Body-Mass-Index superiore a 30 kg/m2);
▪se è affetta da pressione arteriosa elevata;
▪se uno dei suoi parenti più stretti in giovane età (inferiore ai 50 anni) ha avuto un infarto cardiaco o un ictus cerebrale. In questo caso anche lei potrebbe avere un rischio aumentato d'infarto cardiaco o d'ictus cerebrale;
▪se lei o uno dei suoi parenti più stretti ha un livello elevato di grassi nel sangue (colesterolo o trigliceridi);
▪se soffre di emicrania, in particolare da emicrania con aura;
▪se soffre di problemi cardiaci (valvulopatie, disturbo del ritmo denominato fibrillazione atriale);
▪se soffre di diabete mellito.
Altri fattori di rischio sono iperomocisteinemia e lupus eritematoso sistemico.
Se più di uno di questi punti la riguarda o se una di queste malattie è particolarmente grave, il suo rischio che si formi un coagulo di sangue può essere ulteriormente aumentato.
Informi il suo medico se durante l'assunzione di Mavi Gynial uno dei punti su menzionati presenta una modificazione, per esempio se lei inizia a fumare, se un suo parente stretto presenta una trombosi da causa ignota o se lei aumenta notevolmente di peso.
Malattie tumorali
L'incidenza del cancro al seno è di poco più frequente nelle donne che prendono COC come Mavi Gynial, nei confronti di donne della stessa età che non ne fanno uso. Tuttavia, 10 anni dopo avere smesso di usare questi preparati non esiste più alcuna differenza. Non è noto se questa differenza sia causata da questi preparati. Probabilmente le donne in questione sono state visitate più spesso e più approfonditamente, in modo da individuare più precocemente un tumore al seno.
In casi rari, dopo l'uso prolungato di principi attivi ormonali come quelli contenuti in Mavi Gynial, sono state osservate alterazioni benigne, e più raramente maligne, del fegato, che possono causare emorragie interne e rendere necessaria la sospensione del preparato. Perciò il medico va informato se compaiono disturbi insoliti nella parte alta dell'addome.
In alcuni studi, le donne che assumevano un COC come Mavi Gynial per un periodo prolungato risultavano più frequentemente soggette a cancro del collo dell'utero (carcinoma cervicale). Il fattore di rischio più elevato per l'insorgenza di un carcinoma cervicale è tuttavia rappresentato da un'infezione duratura da papilloma virus umano (infezione HPV). Non è noto in che misura l'assunzione prolungata di COC come Mavi Gynial o altri fattori come p.es. il comportamento sessuale (p.es. cambio frequente di partner con trasmissione del virus) possano aver contribuito alla maggior incidenza del carcinoma cervicale osservata negli studi.
I tumori precedentemente elencati possono avere un decorso pericoloso o persino letale.
Malattie psichiatriche
Alcune donne che utilizzano contraccettivi ormonali come Mavi Gynial riferiscono depressione o umore depresso. Le depressioni possono essere gravi e condurre occasionalmente a pensieri suicidari. Se manifesta sbalzi di umore e sintomi depressivi, chieda consiglio quanto prima a un medico.
Altre precauzioni
Gli ormoni contenuti in Mavi Gynial possono influenzare i risultati di alcuni esami del sangue. Al momento di sottoporsi a un esame del sangue, informi pertanto il suo medico se assume Mavi Gynial.
È stato dimostrato che l'assunzione regolare di acido folico prima e durante la gravidanza contribuisce a prevenire i difetti del tubo neurale (Spina bifida = dorso aperto, anencefalia = mancanza della calotta cranica e di parti del cervello). Pertanto, al momento della sospensione della contraccezione ormonale, si raccomanda a tutte le donne che potrebbero andare incontro a una gravidanza o che la stanno pianificando, l'assunzione continua, oltre a un'alimentazione ricca di acido folico, anche di 0.4 mg di acido folico al giorno (p.es. sotto forma di un preparato polivitaminico).
Se il medico le ha diagnosticato una intolleranza ad alcuni zuccheri, lo contatti prima di prendere questo medicamento.
Questo medicamento contiene meno di 1 mmol (23 mg) di sodio per compressa, cioè essenzialmente «senza sodio».
Interazioni con altri medicamenti
Alcuni medicamenti presi contemporaneamente possono compromettere l'efficacia contraccettiva di Mavi Gynial o causare sanguinamento vaginale inaspettato (spotting, metrorragia): per esempio medicamenti per la cura dell'epilessia (barbiturici, fenitoina, carbamazepina, oxcarbazepina, topiramato, felbamato, primidone), delle infezioni da HIV e da epatite C (p.es. inibitori della proteasi ed inibitori non-nucleosidici della transcrittasi inversa), della tubercolosi (rifampicina, rifabutina), dell'ipertensione arteriosa polmonare (bosentan), di una particolare forma di sonnolenza eccessiva (modafinil), così come certi antibiotici per la terapia di determinate infezioni (tetracicline) all'assunzione prolungata (più di 10 giorni), e i preparati a base di erba di S. Giovanni (veda in seguito).
Se utilizza uno dei medicamenti summenzionati per un breve periodo può continuare a prendere Mavi Gynial. Durante il trattamento e per 28 giorni dopo il termine del trattamento con questo farmaco dovrà tuttavia utilizzare un ulteriore metodo contraccettivo, non-ormonale, per es. l'uso del preservativo. Chieda al medico o al farmacista consigli al riguardo.
Se il trattamento con uno di questi farmaci prosegue anche quando sia finita la confezione di Mavi Gynial che si sta usando, la confezione successiva va cominciata immediatamente, ossia senza la consueta pausa d'assunzione (veda «Come usare Mavi Gynial?»). Il medico la istruirà al riguardo.
Si rivolga al suo medico o farmacista per sapere come procedere qualora dovesse assumere antibiotici (p.es. in caso d'infiammazioni ossee o di borreliosi di Lyme) per un periodo prolungato (ossia per più di 10-14 giorni).
Durante l'assunzione di Mavi Gynial non deve utilizzare contemporaneamente un preparato a base di erba di S. Giovanni (iperico) contro la depressione, perché può pregiudicare l'efficacia anticoncezionale. Sono stati riportati perdite ematiche intermestruali e casi isolati di gravidanze indesiderate.
Alcuni medicamenti come anche il succo di pompelmo possono far aumentare la concentrazione del principio attivo di Mavi Gynial nel sangue. Informi il suo medico se assume uno dei seguenti medicamenti o succo di pompelmo:
▪Antimicotici, contenenti principi attivi come p.es. itraconazolo, voriconazolo o fluconazolo;
▪certi antibiotici (cosiddetti macrolidi), contenenti il principio attivo claritromicina o eritromicina;
▪certi medicamenti per il trattamento di malattie cardiovascolari (contenenti i principi attivi diltiazem o verapamil);
▪antidolorifici e antinfiammatori che contengono il principio attivo etoricoxib;
▪farmaci per abbassare i livelli alti di colesterolo che contengono atorvastatina o rosuvastatina come principio attivo.
Se ha il diabete, l'assunzione di Mavi Gynial può modificare il suo fabbisogno di medicamenti antidiabetici (compresa l'insulina).
Mavi Gynial può influenzare anche l'effetto di altri medicamenti ed aumentarne o diminuirne l'efficacia. Questo si verifica p.es. nel caso della ciclosporina, melatonina, tizanidina, teofillina o dell'antiepilettico lamotrigina (con eventuale aumento della frequenza di crisi convulsive. Per questo motivo, all'inizio e al termine della terapia con Mavi Gynial, il suo medico controllerà i livelli di lamotrigina nel sangue). Possono tuttavia anche esserne interessati altri medicamenti quali antidolorifici, antidepressivi, antimalarici, calmanti, medicamenti per il cuore, cortisonici e anticoagulanti.
Non prenda Mavi Gynial se soffre di epatite C e assume la combinazione di principi attivi ombitasvir/paritaprevir/ritonavir con o senza dasabuvir, glecaprevir/pibrentasvir o sofosbuvir/velpatasvir/voxilaprevir, perché questo può fare aumentare i parametri di funzionalità del fegato nel sangue (aumento dell'enzima epatico ALT). L'assunzione di Mavi Gynial può essere ripreso soltanto quando i parametri del fegato si sono normalizzati. Chieda quindi al suo medico quando può riprendere a usare Mavi Gynial dopo l'interruzione del trattamento con questa combinazione di principi attivi.
Informi il suo medico o il suo farmacista, nel caso in cui
▪soffre di altre malattie
▪soffre di allergie o
▪assume altri medicamenti (anche se acquistati di sua iniziativa!) o li applica esternamente.
È altrettanto importante che informi il suo medico o dentista se sta assumendo Mavi Gynial nel caso in cui questi le prescriva dei nuovi medicamenti.
Effetto di Mavi Gynial sulla capacità di condurre un veicolo e di utilizzare attrezzi o macchine
Non sono stati effettuati studi che abbiano esaminato la capacità di condurre un veicolo o la capacità di utilizzare macchine.
Si può assumere Mavi Gynial durante la gravidanza o l'allattamento?
Mavi Gynial non deve essere assunto in caso di gravidanza accertata o presunta.
Durante l'allattamento non deve assumere Mavi Gynial, perché può compromettere la qualità e la quantità del latte materno.
Come usare Mavi Gynial?
Non modifichi di propria iniziativa la posologia prescritta. Se ritiene che l'azione del medicamento sia troppo debole o troppo forte, ne parli al suo medico o farmacista.
La confezione calendario contiene 21 compresse rivestite con film. Sulla confezione è indicato per ogni compressa rivestita con film un giorno della settimana. All'inizio, prenda il prima compressa rivestita con film della confezione calendario tra quelle con il corrispondente giorno della settimana (p.es. «LU» se è lunedì), premendo sul foglio di alluminio e poi la inghiotta senza masticarla con un po' di liquido. L'ora dell'assunzione è indifferente, ma una volta scelta vi si attenga sempre. Assuma ogni giorno una compressa rivestita con film alla stessa ora, seguendo la direzione della freccia fino a quando avrà assunto tutti e 21 i compresse rivestite con film. Nei 7 giorni successivi non prenda nessuna compressa rivestita con film. In questi 7 giorni dovrebbero comparire le mestruazioni (emorragia da privazione) 2–3 giorni dopo l'assunzione dell'ultima compressa rivestita con film. Cominci la nuova confezione di Mavi Gynial l'ottavo giorno, anche se ha ancora perdite ematiche. Ciò implica che ogni nuova confezione di Mavi Gynial inizierà lo stesso giorno della settimana della prima e, parimenti, che le sue mestruazioni cominceranno ogni mese all'incirca nello stesso giorno della settimana.
Inizio dell'assunzione
Se non ha preso contraccettivi ormonali nell'ultimo mese
Cominci a prendere i compresse rivestite con film il primo giorno del ciclo (= primo giorno delle mestruazioni). Assuma una compressa rivestita con film contrassegnata con il relativo giorno della settimana. Se p.es. le sue mestruazioni iniziano un venerdì, assuma una compressa rivestita con film contrassegnata con la scritta venerdì. Segua poi i giorni nella loro sequenza. Mavi Gynial è efficace da subito, pertanto non è necessario impiegare alcun altro metodo contraccettivo supplementare.
Potrà iniziare l'assunzione anche dal giorno 2 a 5 del suo ciclo. In questo caso, durante questo ciclo, dovrà tuttavia impiegare nei primi 7 giorni un ulteriore metodo contraccettivo (non ormonale, tranne il metodo del calendario di Ogino-Knaus e il metodo della temperatura).
Cambiando da un'altra pillola combinata, dall'anello vaginale o dal cerotto transdermico
Cominci a prendere Mavi Gynial preferibilmente il giorno dopo avere preso l'ultima compressa della pillola utilizzata finora (vale a dire, senza pausa d'assunzione). Può cominciare l'assunzione anche più tardi, ma al massimo il giorno dopo i consueti 7 giorni di pausa della sua pillola precedente.
Se finora avesse utilizzato un cerotto transdermico o un anello vaginale, l'assunzione di Mavi Gynial dovrà iniziare il giorno della rimozione dell'ultimo anello vaginale o dell'ultimo cerotto transdermico, oppure al più tardi il giorno in cui toccherebbe la successiva applicazione del cerotto o dell'anello vaginale.
Cambiando da una pillola combinata di 28 giorni (con 21–24 compresse contenenti principio attivo e 4–7 compresse senza principio attivo)
Dopo aver preso l'ultima compressa contenente principio attivo dalla vecchia confezione (dopo 21–24 giorni), cominci immediatamente il giorno dopo – senza pausa d'assunzione – a prendere il prima compressa rivestita con film di Mavi Gynial. Alternativamente, può aspettare le mestruazioni e cominciare a prendere Mavi Gynial il giorno dopo l'assunzione dell'ultima compressa senza principio attivo.
Cambiando da una pillola di solo progestinico (minipillola)
Può smettere di prendere la minipillola in qualunque giorno e cominciare a prendere Mavi Gynial il giorno dopo alla stessa ora. Tuttavia, nei primi 7 giorni dell'assunzione di Mavi Gynial utilizzi un ulteriore metodo di contraccezione non ormonale (tranne il metodo del calendario di Ogino-Knaus e il metodo della temperatura).
Cambiando da un'iniezione di ormoni, un impianto sottocutaneo o una spirale a rilascio di progesterone
Cominci a prendere Mavi Gynial il giorno in cui avrebbe dovuto ricevere l'iniezione o il giorno in cui viene rimosso l'impianto o la spirale. Tuttavia, nei primi 7 giorni in cui prende la pillola utilizzi un ulteriore metodo contraccettivo non ormonale (tranne il sistema del calendario di Ogino-Knaus e il metodo della temperatura).
Dopo un aborto spontaneo o un'interruzione di gravidanza nel primo trimestre
Chieda comunque consiglio al suo medico. Di solito, l'assunzione di Mavi Gynial si può iniziare subito. Non sono necessari ulteriori misure contraccettive.
Dopo un parto o un'interruzione di gravidanza dopo il primo trimestre
Dopo un parto o un'interruzione di gravidanza dopo il primo trimestre, l'assunzione di Mavi Gynial potrà essere iniziata al più presto tra il 21° e il 28° giorno. In questo caso, non occorre che metta in atto altri mezzi contraccettivi. Qualora dopo il parto fossero trascorsi più di 28 giorni, durante i primi 7 giorni dovrà impiegare ulteriori metodi contraccettivi. Se in precedenza ha avuto un rapporto sessuale, dovrà escludere la possibilità di una gravidanza oppure dovrà aspettare fino alle mestruazioni successive prima di cominciare a prendere Mavi Gynial. Si ricordi che non deve prendere Mavi Gynial durante l'allattamento (veda «Si può assumere Mavi Gynial durante la gravidanza o l'allattamento?»).
Fino a 12 settimane dopo il parto, il rischio di formazione di coaguli di sangue è aumentato. Pertanto dovrà chiedere al suo medico quando potrà iniziare nuovamente con l'assunzione di Mavi Gynial.
Se ha dimenticato di prendere il compressa rivestita con film quotidiana
Se ha superato il momento abituale dell'assunzione di meno di 12 ore, l'affidabilità della pillola è ancora garantita. Si consiglia di assumere subito il compressa rivestita con film dimenticata e di assumere tutti i compresse rivestite con film successivi all'ora abituale. Se ha dimenticato l'assunzione della compressa rivestita con film da più di 12 ore, è possibile che la protezione dalla gravidanza non sia più completa. Più compresse rivestite con film ha dimenticato, più alto è il rischio che la pillola abbia perso la sua efficacia. Il rischio di rimanere incinta è particolarmente alto se dimentica dei compresse rivestite con film all'inizio o alla fine della confezione. Pertanto dovrà osservare le seguenti regole:
Se ha dimenticato più di una compressa rivestita con film della stessa confezione
Chieda consiglio al medico.
Se ha dimenticato 1 compressa rivestita con film nella prima settimana di assunzione
Dovrà assumere il compressa rivestita con film dimenticata subito, non appena si accorge dell'assunzione dimenticata - anche se in questo modo dovrà assumerne in un giorno 2 a poca distanza l'uno dall'altro. I successivi compresse rivestite con film vanno assunti all'ora abituale. Durante i 7 giorni successivi occorre impiegare in aggiunta un metodo contraccettivo non ormonale (tranne il metodo del calendario di Ogino-Knaus e il metodo della temperatura). Se nei 7 giorni precedenti è avvenuto un rapporto sessuale, si deve considerare la possibilità di una gravidanza.
Se ha dimenticato 1 compressa rivestita con film nella seconda settimana d'assunzione
Dovrà assumere il compressa rivestita con film dimenticata subito, non appena si accorge dell'assunzione dimenticata - anche se in questo modo dovrà assumerne in un giorno 2 a poca distanza l'uno dall'altro. I successivi compresse rivestite con film vanno assunti all'ora abituale. Ammesso che nei 7 giorni precedenti l'assunzione sia stata regolare, non occorre aggiungere alcun ulteriore metodo contraccettivo. Se non fosse stato così e avesse dimenticato più di una compressa rivestita con film, durante i successivi 7 giorni dovrà aggiungere un metodo contraccettivo non ormonale (tranne il metodo del calendario di Ogino-Knaus e il metodo della temperatura).
Se ha dimenticato 1 compressa rivestita con film nella terza settimana d'assunzione
Può scegliere tra una delle due seguenti possibilità, senza usare ulteriori metodi contraccettivi a patto che l'assunzione di Mavi Gynial sia stata regolare nei 7 giorni precedenti. Se non è stato così, deve seguire la prima possibilità e utilizzare nei 7 giorni successivi un ulteriore metodo contraccettivo non ormonale (tranne il metodo del calendario di Ogino-Knaus e il metodo della temperatura).
Assuma subito il compressa rivestita con film dimenticata non appena si accorge della dimenticanza - anche se in questo modo dovrà assumerne in un giorno 2 a poca distanza l'uno dall'altro - e assuma i successivi compresse rivestite con film all'ora abituale. La confezione successiva dovrà essere iniziata direttamente, cioè non tenendo conto dell'intervallo di assunzione. In questo caso non si verificherà l'abituale emorragia da privazione; fino al termine di questa seconda confezione tuttavia potranno manifestarsi più emorragie intermestruali o spotting.
Oppure:
Non prenda più nessuna compressa rivestita con film. Dopo una pausa di 7 giorni al massimo, compreso il giorno in cui ha dimenticato il compressa rivestita con film, cominci una nuova confezione. Con questo sistema può cominciare la nuova confezione mantenendo invariato l'abituale giorno d'inizio.
Se ha dimenticato di prendere compresse rivestite con film e le mestruazioni non arrivano durante la prima pausa d'assunzione, esiste la possibilità di una gravidanza. Consulti il medico prima di cominciare una nuova confezione di pillole.
Procedura in caso di malattie gastrointestinali acute come vomito o diarrea (indipendentemente dalla loro causa, quindi anche come effetto collaterale di altri medicamenti come antibiotici)
In caso di gravi disturbi gastrointestinali i principi attivi della compressa rivestita con film non sono stati probabilmente assorbiti completamente dall'organismo. La protezione contraccettiva quindi può essere diminuita, come quando si è dimenticato una compressa rivestita con film. Ciò vale in particolare in caso di vomito. Se vomita entro 3-4 ore dall'assunzione di una compressa rivestita con film di Mavi Gynial, deve seguire i consigli validi nel caso in cui ha dimenticato una compressa rivestita con film. Per mantenere lo schema di assunzione abituale, il compressa rivestita con film addizionale da prendere va tolta da una confezione di riserva.
Nel caso di diarrea grave (p.es. anche come effetto collaterale di altri medicamenti come gli antibiotici), si rivolga al suo medico per sapere se sia necessario adottare altre misure.
Nel caso in cui il disturbo gastrointestinale (vomito, diarrea, ecc.) abbia una probabile durata maggiore (vale a dire di alcuni giorni), occorre considerare l'impiego aggiuntivo di un mezzo contraccettivo meccanico per il ciclo di assunzioni in questione.
Se desidera ritardare le mestruazioni
Può spostare le mestruazioni cominciando subito la nuova confezione di Mavi Gynial, senza pausa, non appena ha finito la confezione precedente. Può prendere compresse rivestite con film senza interruzione finché lo desidera, ma al massimo fino alla fine della seconda confezione. Quando vuole avere le mestruazioni interrompa l'assunzione della pillola. Così facendo, è possibile che compaiano spotting e perdite ematiche intermestruali mentre utilizza la seconda confezione. Rispetti la consueta pausa di 7 giorni prima di iniziare la confezione successiva.
Se desidera in linea di massima spostare il primo giorno delle mestruazioni in un altro giorno della settimana
Se prende i compresse rivestite con film secondo le prescrizioni, le sue mestruazioni inizieranno ogni 4 settimane all'incirca nello stesso giorno della settimana. Se desidera cambiarlo, accorci (mai allungare) semplicemente la pausa d'assunzione successiva. Poniamo che le sue mestruazioni comincino di solito il venerdì e lei desiderasse spostarle al martedì (3 giorni prima). In questo caso prenda il prima compressa rivestita con film della nuova confezione tre giorni prima del solito. Se l'intervallo è molto corto (p.es. 3 giorni o meno), è possibile che l'emorragia da privazione non arrivi. Tuttavia potranno comparire spotting o perdite ematiche intermestruali durante l'assunzione della confezione successiva.
Cosa fare in caso di perdite ematiche irregolari
Con tutte le pillole può succedere, soprattutto nei primi mesi d'assunzione, di avere perdite ematiche fuori del ciclo (spotting o perdite ematiche intermestruali). Può capitare di aver bisogno di assorbenti o tamponi, tuttavia l'assunzione non va interrotta.
Perdite ematiche intermestruali di lieve entità in genere scompaiono da sole non appena l'organismo si è abituato alla pillola (normalmente dopo circa 3 cicli mestruali). In caso di perdite che perdurano, più intense, simili alle normali mestruazioni o ripetute, si rivolga al medico.
Cosa fare in caso di assenza delle mestruazioni
Le mestruazioni possono non arrivare durante la pausa d'assunzione. Se ha preso i compresse rivestite con film correttamente, non ha vomitato e non ha preso altri medicamenti, le probabilità di una gravidanza rimangono scarsissime. Continui a prendere Mavi Gynial come d'abitudine.
Se le mestruazioni non arrivano per due volte consecutive, esiste la possibilità concreta di una gravidanza. Consulti immediatamente il medico e sospenda l'assunzione della pillola fintantoché il medico non abbia escluso la gravidanza.
Smettere con l'assunzione del preparato
Può interrompere l'assunzione di Mavi Gynial in ogni momento. Dopo aver cessato di prendere Mavi Gynial, in genere le ovaie riprendono a funzionare a pieno regime e la normale facoltà di concepimento si ristabilisce. Il primo ciclo di solito è prolungato di circa una settimana. Se nei primi due o tre mesi non tornasse un ciclo normale, si rivolga al medico.
Se smette di prendere Mavi Gynial perché vuole rimanere incinta, deve aspettare una normale mestruazione prima del concepimento. Ciò faciliterà il calcolo del termine della gravidanza.
Se non vuole rimanere incinta, chieda consiglio al medico sugli altri metodi anticoncezionali.
Bambini e adolescenti
L'efficacia e la sicurezza sono state esaminate prevalentemente su donne di età superiore ai 18 anni. Nelle adolescenti si consiglia, se prescritto dal medico, la stessa dose delle donne adulte.
Cosa deve fare se ha preso troppe compresse rivestite con film di Mavi Gynial (sovradosaggio)?
Finora non esistono esperienze sul sovradosaggio di Mavi Gynial. Sulla base delle esperienze con altre «pillole» in caso di assunzione eccessiva possono comparire i seguenti sintomi: nausea, vomito e lievi perdite di sangue dalla vagina. Se si accorge che un bambino ha inghiottito inavvertitamente alcuni compresse rivestite con film, chieda aiuto al medico.
Quali effetti collaterali può avere Mavi Gynial?
Informi il medico di tutti gli effetti collaterali, in particolare dei disturbi seri o duraturi, e di tutte le alterazioni del suo stato di salute che ritiene che siano causate dal COC. Gli effetti collaterali più gravi relativi all'assunzione di COC sono descritti nella rubrica «Quando è richiesta prudenza nella somministrazione di Mavi Gynial?» (vedi rubrica).
Tutte le donne che assumono Mavi Gynial presentano un rischio aumentato che si possano formare coaguli di sangue nelle vene (tromboembolia venosa) o nelle arterie (tromboembolia arteriosa).
La probabilità che si formino coaguli può essere aumentata se lei soffre di un'altra malattia che determina un aumento di questo rischio (per ulteriori informazioni sulle malattie che aumentano il rischio trombotico e per i sintomi causati dalla formazione di coaguli vedi sezione «Coagulo di sangue» nella rubrica «Quando è richiesta prudenza nella somministrazione di Mavi Gynial?»).
Durante l'assunzione di Mavi Gynial possono manifestarsi i seguenti altri effetti collaterali:
Comune (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 100)
Mal di testa, disturbi mammari nel senso di mammelle dolenti o sensibili.
Non comune (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 1000)
Infiammazioni vaginali (vaginite/vulvovaginite), candidosi vaginale o altre infezioni micotiche della vagina, infezioni delle vie urinarie, ipersensibilità, aumento dell'appetito, grave perdita dell'appetito (anoressia), stato d'animo depressivo, stordimento, emicrania, vertigini, battito cardiaco accelerato (tachicardia), aumento o diminuzione della pressione arteriosa, mal di schiena, dolori muscolari, dolori addominali e gonfiore addominale, nausea, vomito o diarrea, acne, caduta dei capelli (alopecia), eruzione cutanea, prurito (vaginale, occasionalmente esteso a tutto il corpo), reazioni cutanee allergiche, mestruazioni alterate, comprese mestruazioni abbondanti (menorragia), mestruazioni lievi (ipomenorrea), mestruazioni meno frequenti (oligomenorrea), mestruazioni dolorose (dismenorrea), menorragie intermestruali, mammelle ingrandite, edemi delle mammelle, perdite vaginali, cisti ovariche, dolori alla parte bassa dell'addome, stanchezza, debolezza e malessere generale, ritenzione di liquidi nelle braccia e nelle gambe (edemi periferici), aumento del peso corporeo.
Raro (riguarda da 1 a 10 utilizzatori su 10 000)
Infiammazioni delle tube e delle ovaie, infiammazioni della mammella, infiammazioni del collo uterino, vescicole febbrili (herpes labiale), noduli benigni dell'utero, alterazioni benigne della mammella (fibroadenomi mammari), anemia, virilizzazione (sviluppo di caratteri sessuali secondari maschili), perdita di peso o oscillazioni del peso, aumento dei grassi nel sangue, aumento del colesterolo nel sangue, irritabilità, diminuzione della libido, aggressività, labilità psichica, infiammazione di una vena (flebite), vene varicose, vene dolenti, coaguli di sangue in una vena o in un'arteria, p.es: in una gamba o in un piede (ossia trombosi venosa profonda), nel polmone (ossia embolia polmonare), infarto cardiaco, ictus cerebrale, sintomi transitori simili a quelli di un ictus, definiti come attacco ischemico transitorio, battito cardiaco irregolare, vampate di calore, sensazione di vertigine o di debolezza al momento di alzarsi in piedi dalla posizione seduta o sdraiata, insonnia e altri disturbi del sonno, contrazioni muscolari persistenti che possono causare p.es. distorsioni o posture anomale (distonia), secchezza o irritazione degli occhi, impressione di oscillazione di oggetti (oscillopsia) o altri disturbi visivi, ronzio auricolare, diminuzione dell'udito, perdita improvvisa dell'udito, asma, iperventilazione, bruciore di stomaco (dispepsia), infiammazione della mucosa dello stomaco (gastrite), enterite (infiammazione dell'intestino), eczemi, alterazioni della pigmentazione della pelle, dermatite atopica, macchie pigmentate (cloasma), aumento della peluria corporea (irsutismo), orticaria, aumento della sudorazione, secchezza della pelle, aumento della produzione di sebo, formazione di forfora, psoriasi, spider naevi (reticolo a forma di stella di capillari della pelle con un punto rosso centrale), dolori nelle braccia o nelle gambe, disturbi ossei o muscolari, displasia della cervice (alterazioni della mucosa del collo dell'utero), formazione di noduli nella mammella (alterazioni mammarie fibrocistiche), secrezione dal capezzolo, dolore durante il rapporto sessuale (dispareunia), dolori toracici, febbre, malattia simil-influenzale.
Effetti collaterali segnalati durante l'assunzione delle pillole, senza che ne sia nota l'esatta frequenza: Sbalzi d'umore, intolleranza delle lenti a contatto, malattie dermatologiche quali eritema nodoso o multiforme.
Nelle utilizzatrici di altri contraccettivi ormonali sono stati inoltre segnalati i seguenti effetti indesiderati (vedi anche «Quando è richiesta prudenza nella somministrazione di Mavi Gynial?»): alterazioni della glicemia nelle pazienti diabetiche, irrequietezza, epilessia, sordità, stitichezza, infiammazioni intestinali (morbo di Crohn, colite ulcerosa), malattie del fegato (p.es. ittero, tumori epatici), calcoli biliari, porfiria (alterazione metabolica), sindrome emolitica-uremica (un disturbo della coagulazione del sangue), herpes gestazionale (herpes occorso durante una precedente gravidanza), crampi muscolari, aumento di volume di miomi uterini (proliferazioni di tessuto nell'utero), cancro del collo dell'utero (carcinoma cervicale), aggravamento di un eventuale lupus eritematoso sistemico (malattia cronica autoimmunitaria) o di una corea di Sydenham (malattia neurologica). La correlazione diretta fra l'assunzione della pillola e questi effetti collaterali non è confermata.
Se osserva effetti collaterali, si rivolga al suo medico, farmacista, soprattutto se si tratta di effetti collaterali non descritti in questo foglietto illustrativo.
Di che altro occorre tener conto?
Indicazione di stoccaggio
Non conservare a temperature superiori a 30 °C. Conservare fuori dalla portata dei bambini.
Il medicamento non dev'essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.
Ulteriori indicazioni
Il medico o il farmacista, che sono in possesso di un'informazione professionale dettagliata, possono darle ulteriori informazioni.
Cosa contiene Mavi Gynial?
Principi attivi
1 compressa rivestita con film contiene 2 mg di dienogest e 0.03 mg di etinilestradiolo.
Sostanze ausiliarie
Nucleo della compressa: Lattosio monoidrato, amido di mais, maltodestrina, magnesio stearato.
Rivestimento con film: Ipromellosa, lattosio monoidrato, titanio diossido (E171), macrogol 4000, sodoi citrato diidrato.
Numero dell'omologazione
67684 (Swissmedic).
Dove è ottenibile Mavi Gynial? Quali confezioni sono disponibili?
In farmacia, dietro presentazione della prescrizione medica.
Confezioni da 1×21, 3×21 e 6×21 compresse rivestite con film.
Titolare dell'omologazione
Gynial AG, Hünenberg.
Questo foglietto illustrativo è stato controllato l'ultima volta nell'agosto 2021 dall'autorità competente in materia di medicamenti (Swissmedic).
Zusammensetzung
Wirkstoffe
Dienogest, Ethinylestradiol.
Hilfsstoffe
Tablettenkern: Lactose-Monohydrat 47.17 mg, Maisstärke, Maltodextrin, Magnesiumstearat.
Filmüberzug: Hypromellose, Lactose-Monohydrat 1.36 mg, Titandioxid (E171), Macrogol 4000, Natriumcitrat-Dihydrat entspricht 0.0345 mg Natrium.
Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit
Weisse runde Filmtabletten mit ca. 6 mm Durchmesser.
1 Filmtablette enthält 2 mg Dienogest und 0.03 mg Ethinylestradiol.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Hormonale Kontrazeption.
Bei der Entscheidung, Mavi Gynial zu verschreiben, sollten die aktuellen, individuellen Risikofaktoren der einzelnen Frau, insbesondere im Hinblick auf venöse Thromboembolien (VTE), berücksichtigt werden. Auch sollte das Risiko für eine VTE bei Einnahme von Mavi Gynial mit jenem anderer kombinierter hormonaler Kontrazeptiva (CHC) verglichen werden (vgl. «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Dosierung/Anwendung
CHC wie Mavi Gynial sollten nur von einem Arzt bzw. einer Ärztin, mit entsprechender Erfahrung verordnet werden, welche in der Lage sind, eine umfassende Aufklärung der Patientin über die Vor- und Nachteile sämtlicher verfügbarer Kontrazeptionsmethoden sowie neben einer allgemeinen auch eine gynäkologische Untersuchung durchzuführen.
Die Verordnung eines CHC sollte grundsätzlich unter Beachtung der jeweils aktuellen Richtlinien der Schweizer Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG) erfolgen.
Die Filmtabletten sind in der auf der Packung angegebenen Reihenfolge jeweils täglich möglichst zur gleichen Tageszeit vorzugsweise mit etwas Flüssigkeit einzunehmen. Die Einnahme erfolgt kontinuierlich über 21 aufeinanderfolgende Tage. Mit jeder neuen Packung wird nach einem 7-tägigen einnahmefreien Intervall begonnen, in welchem normalerweise eine Entzugsblutung auftritt. Diese beginnt normalerweise 2-3 Tage nach Einnahme der letzten Filmtabletten und kann noch andauern, wenn bereits die neue Packung angefangen wird.
Beginn der Einnahme
Frauen, die im letzten Monat keine hormonalen Kontrazeptiva angewendet haben
Mit der Einnahme ist am 1. Zyklustag (= 1. Tag der Menstruation) zu beginnen. Es kann auch am 2.-5. Tag begonnen werden, in diesem Fall sollte aber während der ersten 7 Tage der Einnahme des ersten Zyklus zusätzlich eine nicht-hormonale Kontrazeptionsmethode (z.B. Kondome; nicht jedoch die Kalendermethode nach Knaus-Ogino oder die Temperaturmethode) angewendet werden.
Wechsel von einem kombinierten hormonalen Kontrazeptivum (CHC, einschliesslich Vaginalring oder transdermalem Pflaster)
Mit der Einnahme von Mavi Gynial sollte am Tag nach der Einnahme der letzten hormonhaltigen Tablette des bisherigen CHC begonnen werden, spätestens jedoch am Tag nach dem üblichen einnahmefreien Intervall bzw. der Placebophase des bisherigen CHC.
Wenn ein Vaginalring oder ein transdermales Pflaster angewendet wurde, sollte mit der Einnahme von Mavi Gynial am Tag der Entfernung des letzten Rings oder des letzten Patches begonnen werden, spätestens jedoch zum Zeitpunkt, an dem die nächste Anwendung des Pflasters oder des Vaginalrings fällig gewesen wäre.
Wechsel von einem Gestagen-Monopräparat (Minipille, Injektion, Implantat) oder von einem Gestagen-abgebenden intrauterinen System (IUS)
Die Umstellung von einer Minipille kann an jedem beliebigen Tag erfolgen, von einem Implantat bzw. Gestagen-abgebenden IUS frühestens am Tag der Entfernung und von einem Injektionspräparat zu jenem Zeitpunkt, an dem die nächste Injektion fällig wäre. In all diesen Fällen ist während der ersten 7 Tage der Einnahme zusätzlich eine nicht-hormonale Kontrazeptionsmethode anzuwenden.
Nach einem Abort im 1. Trimenon
Mit der Einnahme von Mavi Gynial kann sofort begonnen werden. Zusätzliche Kontrazeptionsmassnahmen sind dann nicht erforderlich.
Nach einem Abort im 2. Trimenon oder nach einer Geburt
Bei der Entscheidung, zu welchem Zeitpunkt nach einer Geburt bzw. nach einem Abort im 2. Trimenon (wieder) mit der Anwendung eines CHC wie Mavi Gynial begonnen werden kann, ist zu berücksichtigen, dass postpartal das Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse erhöht ist (während bis zu 12 Wochen; vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
In jedem Fall sollte nach einer Geburt bzw. einem Abort im 2. Trimenon mit der Einnahme von Mavi Gynial frühestens zwischen dem 21. und dem 28. Tag begonnen werden. Bei einem späteren Beginn wird an den ersten 7 Tagen der Einnahme die zusätzliche Anwendung nicht-hormonaler Kontrazeptionsmethoden empfohlen. Hat in der Zwischenzeit bereits Geschlechtsverkehr stattgefunden, ist vor Beginn der Einnahme eine Schwangerschaft auszuschliessen oder die erste Monatsblutung abzuwarten.
Für stillende Frauen siehe auch Angaben im Kapitel «Schwangerschaft, Stillzeit».
Vorgehen bei vergessener Tabletten-Einnahme
Wird innerhalb von 12 Stunden bemerkt, dass die Einnahme der Filmtablette zum üblichen Zeitpunkt vergessen wurde, soll die Einnahme sofort nachgeholt werden. Die folgenden Filmtabletten sind wieder zur gewohnten Tageszeit einzunehmen. Der kontrazeptive Schutz wird dann nicht beeinträchtigt.
Wird die Einnahme mehr als 12 Stunden über den üblichen Zeitpunkt hinaus vergessen, ist der Konzeptionsschutz möglicherweise reduziert. Für die versäumte Einnahme gelten die folgenden zwei Grundregeln:
1.Die Einnahme darf nie länger als sieben Tage unterbrochen werden.
2.Eine ununterbrochene Einnahme von sieben Tagen ist notwendig, um wirkungsvoll die hypothalamisch-pituitäre-ovarielle Achse zu unterdrücken.
Daraus ergibt sich in Abhängigkeit von der Einnahmewoche folgendes Vorgehen:
1. Einnahmewoche
Die vergessene Filmtablette soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird – auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Filmtabletten einzunehmen sind. Die weiteren Filmtabletten sollen wieder zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Während der folgenden 7 Tage ist zusätzlich eine nicht-hormonale Kontrazeptionsmethode anzuwenden. Hat in den vorangegangenen 7 Tagen Geschlechtsverkehr stattgefunden, muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft berücksichtigt werden. Je mehr Filmtabletten vergessen wurden und je näher dies beim einnahmefreien Intervall liegt, desto grösser ist das Risiko einer Schwangerschaft.
2. Einnahmewoche
Die vergessene Filmtablette soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird – auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Filmtabletten einzunehmen sind. Die weiteren Filmtabletten sollen zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Vorausgesetzt, dass an den 7 vorangegangenen Tagen eine regelmässige Einnahme erfolgte, ist keine zusätzliche kontrazeptive Massnahme erforderlich. War dies nicht der Fall oder wurde mehr als 1 Filmtablette vergessen, ist während der nächsten 7 Tage zusätzlich eine nicht-hormonale Kontrazeptionsmethode anzuwenden.
3. Einnahmewoche
Es besteht wegen des bevorstehenden einnahmefreien Intervalls ein erhöhtes Schwangerschaftsrisiko. Wird eine der beiden folgenden Einnahmemöglichkeiten angewendet, sind keine zusätzlichen kontrazeptiven Massnahmen erforderlich, sofern die Einnahme an den vorangegangenen 7 Tagen regelmässig erfolgte. Andernfalls sollte die erste der beiden Einnahmemöglichkeiten befolgt und während der nächsten 7 Tage zusätzlich eine nicht-hormonale Kontrazeptionsmethode angewendet werden.
a. Die vergessene Filmtablette soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird – auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Filmtabletten einzunehmen sind. Die weiteren Filmtabletten sollen zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Die Einnahme aus der nächsten Packung ist unmittelbar danach zu beginnen, d.h. ohne Einhaltung des einnahmefreien Intervalls. Es ist unwahrscheinlich, dass es vor dem Ende der zweiten Packung zu einer Entzugsblutung kommt; es kann jedoch zu Schmierblutungen oder einer Durchbruchsblutung kommen.
b. Die Einnahme der Filmtabletten aus der aktuellen Packung wird abgebrochen. Nach einem einnahmefreien Intervall von bis zu 7 Tagen (einschliesslich jener Tage, an denen die Einnahme vergessen wurde) soll mit der nächsten Packung begonnen werden.
Wurde die Einnahme vergessen und kam es anschliessend zu keiner Entzugsblutung in der einnahmefreien Phase, muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft in Betracht gezogen werden.
Verhalten bei gastrointestinalen Störungen
Im Falle von schweren gastrointestinalen Störungen - unabhängig von deren Ursache (d.h. auch bei Arzneimittel-induzierter Diarrhoe etc.) - ist die Resorption möglicherweise unvollständig, und zusätzliche kontrazeptive Methoden sollten angewendet werden.
Bei Erbrechen innerhalb von 3-4 Stunden nach der Einnahme kommen die Empfehlungen bezüglich vergessener Einnahme zur Anwendung (siehe Rubrik «Vorgehen bei vergessener Einnahme»). Damit das gewohnte Einnahmeschema beibehalten werden kann, muss die zusätzlich einzunehmende Filmtablette einer Reservepackung entnommen werden.
Verschieben der Menstruation
Hinausschieben der Menstruation (Verlängerung des Zyklus)
Zur Verlängerung des Zyklus ist die Einnahme ohne einnahmefreies Intervall aus der nächsten Packung fortzusetzen. Dabei kann die Menstruation so lange wie gewünscht (längstens bis zum Ende der zweiten Packung) hinausgezögert werden. Während der Verlängerung kann es zu Schmier- oder Durchbruchsblutungen kommen. Die reguläre Einnahme von Mavi Gynial wird nach der üblichen 7-tägigen Einnahmepause wieder aufgenommen.
Vorverlegen der Menstruation
Der Beginn der Menstruation kann auf einen anderen Wochentag verschoben werden, indem das einnahmefreie Intervall um so viele Tage wie gewünscht verkürzt wird. Je kürzer diese einnahmefreie Phase ist, desto unwahrscheinlicher kommt es zu einer Entzugsblutung bzw. desto häufiger treten während der Einnahme der nächsten Packung Schmier- und Durchbruchsblutungen auf (ähnlich wie beim Hinausschieben der Menstruation).
Verhalten bei Blutungsunregelmässigkeiten
Unregelmässige Blutungen (Schmier- oder Durchbruchsblutungen) können bei allen CHC auftreten, vor allem in den ersten Monaten der Anwendung. Eine Abklärung von Blutungsstörungen ist daher erst nach einem Anpassungsintervall von ungefähr 3 Zyklen sinnvoll. Die Einnahme von Mavi Gynial sollte fortgesetzt werden.
Persistieren die Blutungsunregelmässigkeiten oder treten sie erstmals nach zuvor regelmässigen Zyklen auf, müssen nicht-hormonal bedingte Ursachen in Betracht gezogen werden. In diesem Fall sind entsprechende diagnostische Massnahmen zum Ausschluss einer Schwangerschaft oder einer malignen Erkrankung angezeigt. Diese Abklärungen können eine Kürettage einschliessen.
Die Entzugsblutung kann während des einnahmefreien Intervalls ausbleiben. Falls das CHC entsprechend den Dosierungsanweisungen angewendet wurde, ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich. Wurde das CHC allerdings vor der ersten ausgebliebenen Entzugsblutung nicht vorschriftsgemäss angewendet oder sind zwei Entzugsblutungen ausgeblieben, muss vor der weiteren Anwendung eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit wurde überwiegend an Frauen ab einem Alter von 18 Jahren untersucht. Für Jugendliche wird, falls indiziert, die gleiche Dosierung wie bei Erwachsenen empfohlen.
Ältere Patientinnen
Mavi Gynial ist nach der Menopause nicht indiziert.
Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen
Mavi Gynial ist bei Frauen mit schweren Lebererkrankungen kontraindiziert.
Patientinnen mit Nierenfunktionsstörungen
Mavi Gynial wurde bei Patientinnen mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht untersucht. Patientinnen mit mässiggradiger oder schwerer Niereninsuffizienz sollten daher unter besonderer Vorsicht behandelt werden. Die zur Verfügung stehenden Daten deuten jedoch nicht darauf hin, dass die Dosierung angepasst werden muss.
Kontraindikationen
▪Vorliegen einer oder Risiko für eine venöse Thromboembolie (VTE)
▪venöse Thromboembolie – bestehende VTE (auch unter Therapie mit Antikoagulanzien) oder VTE in der Anamnese (z.B. tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie);
▪Vorliegen starker Risikofaktoren für venöse thromboembolische Ereignisse wie hereditäre oder erworbene Prädisposition für venöse thromboembolische Ereignisse, wie z.B. APC-Resistenz (einschliesslich Faktor-V-Leiden-Mutation), Antithrombin-III-Mangel, Protein-C-Mangel oder Protein-S-Mangel;
▪gleichzeitiges Vorliegen mehrerer Risikofaktoren für venöse thromboembolische Ereignisse, wie sie in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben sind.
▪Vorliegen einer oder Risiko für eine arterielle Thromboembolie (ATE)
▪bestehende oder vorausgegangene arterielle thromboembolische Ereignisse und deren Prodromi (z.B. Angina pectoris, Myokardinfarkt, transitorische ischämische Attacke, zerebrovaskulärer Insult);
▪Vorliegen starker Risikofaktoren für arterielle thromboembolische Ereignisse wie
▪Diabetes mellitus mit Gefässkomplikationen
▪schwere arterielle Hypertonie
▪schwere Dyslipoproteinämie
▪Migräne mit fokalen neurologischen Symptomen (auch in der Anamnese)
▪hereditäre oder erworbene Prädisposition für eine arterielle Thromboembolie, wie z.B. Hyperhomocysteinämie oder Antiphospholipid-Antikörper (Anticardiolipin-Antikörper, Lupusantikoagulans)
▪gleichzeitiges Vorliegen mehrerer Risikofaktoren für arterielle thromboembolische Ereignisse, wie sie in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben sind.
▪bestehende oder vorausgegangene schwere Lebererkrankung, solange abnorme Leberfunktionsparameter bestehen;
▪gleichzeitige Anwendung zusammen mit der Wirkstoffkombination Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir, Glecaprevir/Pibrentasvir und Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir (Arzneimittel zur Therapie der Hepatitis C) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»);
▪bestehende oder vorausgegangene benigne oder maligne Lebertumore;
▪bestehende oder vermutete maligne Erkrankungen der Genitalorgane oder der Mammae, wenn diese sexualhormonabhängig sind;
▪ungeklärte vaginale Blutungen;
▪vermutete oder bestehende Schwangerschaft;
▪Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der Hilfsstoffe von Mavi Gynial
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Die Anwendung eines CHC erhöht das Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) und für arterielle Thromboembolien (ATE) im Vergleich zur Nichtanwendung. Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen, welche nachfolgend beschrieben werden, müssen vor jeder Verschreibung berücksichtigt werden (vgl. «Risiko für venöse Thromboembolien [VTE]» und «Risiko für arterielle Thromboembolien [ATE]»). Es ist wichtig, die Patientin auf die Informationen zu venösen und arteriellen thromboembolischen Ereignissen hinzuweisen, insbesondere auf die möglichen Symptome von VTE und ATE und die bekannten vaskulären Risikofaktoren sowie darauf, was im Falle einer vermuteten Thrombose zu tun ist (vgl. «Symptome einer VTE [tiefe Venenthrombose und Lungenembolie]» und «Symptome einer ATE»).
Der Nutzen einer Anwendung eines CHC wie Mavi Gynial sollte gegen die nachfolgend aufgeführten Erkrankungen/Risiken - unter Berücksichtigung des Schweregrades jedes einzelnen oder dem Aufeinandertreffen mehrerer Faktoren - abgewogen und mit jeder Patientin besprochen werden, bevor man sich zur Einnahme von Mavi Gynial entschliesst (siehe auch «Kontraindikationen»). Die Patientin ist zudem anzuweisen, die Packungsbeilage sorgfältig zu lesen und die darin gegebenen Ratschläge zu befolgen.
Medizinische Untersuchung
Vor Beginn oder Wiederaufnahme der Anwendung eines CHC wie Mavi Gynial soll eine sorgfältige Eigen- und Familienanamnese erhoben sowie unter Beachtung der «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden, um behandlungsbedürftige Erkrankungen sowie deren Risikofaktoren feststellen und eine Schwangerschaft ausschliessen zu können. Diese Untersuchungen schliessen im Allgemeinen Blutdruck, Mammae, Abdomen, Beckenorgane (inkl. Zervixzytologie) und relevante Laboruntersuchungen ein.
Während der Anwendung des CHC müssen diese Untersuchungen in regelmässigen Abständen wiederholt werden, wobei Art und Häufigkeit auf die individuelle Anwenderin abgestimmt werden und sich an den Richtlinien der Schweizer Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG) orientieren sollten. Bei diesen Kontrollen sollten die Kontraindikationen (z.B. eine transitorische ischämische Attacke) und Risikofaktoren (z.B. Familienanamnese venöser oder arterieller Thrombosen, vgl. «Risikofaktoren für VTE» und «Risikofaktoren für ATE») erneut überprüft werden, da diese während der Anwendung eines CHC zum ersten Mal auftreten können.
Gründe für das sofortige Absetzen
Die Anwenderin muss darüber informiert werden, dass sie bei Auftreten einer der oben genannten Kontraindikationen sowie bei Eintreten einer der nachfolgenden Situationen schnellstmöglich einen Arzt/eine Ärztin konsultieren muss, der/die dann über die weitere Anwendung des CHC entscheiden wird:
▪erstmaliges Auftreten oder Exacerbation migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen;
▪plötzliche Seh-, Hör-, Sprach- oder sonstige Wahrnehmungsstörungen;
▪erste Anzeichen von thromboembolischen Ereignissen (vgl. «Symptome einer VTE [tiefe Venenthrombose und Lungenembolie]» und «Symptome einer ATE»);
▪mindestens 4 Wochen vor geplanten Operationen und während einer Immobilisation (z.B. nach Unfall oder Operation);
▪klinisch relevanter Blutdruckanstieg (bei wiederholter Messung);
▪Auftreten von Ikterus, Hepatitis oder generalisiertem Pruritus;
▪starke Oberbauchschmerzen oder Lebervergrösserung;
▪schwere depressive Zustände;
▪Schwangerschaft oder Verdacht auf Schwangerschaft.
Risiko für venöse Thromboembolien (VTE)
Die Anwendung jedes CHC erhöht das Risiko für VTE im Vergleich zur Nichtanwendung. Arzneimittel, die Levonorgestrel, Norgestimat oder Norethisteron enthalten, sind mit dem geringsten Risiko für eine VTE verbunden. Andere CHC, wie Mavi Gynial, können ein bis zu doppelt so hohes Risiko aufweisen.
Die Entscheidung, das Arzneimittel anzuwenden, sollte nur nach einem Gespräch mit der Patientin getroffen werden, bei dem sicherzustellen ist, dass sie Folgendes versteht:
▪Das Risiko für VTE bei Einnahme von Mavi Gynial.
▪Wie beeinflussen ihre vorbestehenden individuellen Risikofaktoren dieses Risiko?
▪Stärkste Risikoerhöhung für VTE im allerersten Anwendungsjahr (insbesondere während der ersten 3 Monate).
▪Die vorhandenen Daten deuten darauf hin, dass dieses erhöhte Risiko sowohl bei der erstmaligen Anwendung eines CHC als auch bei der erneuten Anwendung des gleichen oder eines anderen CHC besteht (nach einem mindestens 4-wöchigen oder länger dauernden anwendungsfreien Intervall).
▪Mavi Gynial ist ein Arzneimittel. Im Falle eines Unfalls oder eines operativen Eingriffs muss die Anwenderin die behandelnden Ärzte darüber informieren, dass sie Mavi Gynial einnimmt.
Ungefähr 2 von 10'000 Frauen, die kein CHC anwenden und nicht schwanger sind, erleiden im Verlauf eines Jahres eine VTE. Bei der einzelnen Frau kann das Risiko jedoch in Abhängigkeit von ihren zugrundeliegenden Risikofaktoren bedeutend höher sein (siehe unten).
Aufgrund der vorliegenden epidemiologischen Daten wird geschätzt, dass im Verlauf eines Jahres 8-11 von 10'000 Frauen, die ein CHC mit Dienogest und Ethinylestradiol anwenden, eine VTE erleiden; im Vergleich hierzu kommt es pro Jahr bei 5-7 von 10'000 Frauen, die ein Levonorgestrel-haltiges CHC anwenden, zu einer VTE.
In beiden Fällen ist die Anzahl an VTE pro Jahr geringer als die erwartete Anzahl während einer Schwangerschaft oder in der postpartalen Phase.
VTE verlaufen in 1-2 % der Fälle tödlich.
Äusserst selten wurde bei Anwenderinnen von CHC auch über venöse Thrombosen ausserhalb der Extremitäten berichtet, z.B. Sinusvenenthrombosen oder Thrombosen in hepatischen, mesenterialen, renalen oder retinalen Venen.
Risikofaktoren für VTE
Das Risiko für venöse thromboembolische Komplikationen bei Anwenderinnen von CHC kann deutlich ansteigen, wenn bei der Anwenderin zusätzliche Risikofaktoren bestehen, vor allem wenn mehrere Risikofaktoren gleichzeitig vorliegen (siehe Tabelle). Insbesondere ist bei der Nutzen-Risiko-Abwägung zu berücksichtigen, dass das Risiko venöser thromboembolischer Ereignisse überadditiv erhöht sein kann, wenn eine Kombination von Risikofaktoren vorliegt. In diesem Fall muss das Gesamtrisiko für eine VTE in Betracht gezogen werden. Mavi Gynial ist kontraindiziert, wenn bei einer Frau mehrere Risikofaktoren gleichzeitig bestehen, die sie insgesamt einem hohen Risiko für eine Venenthrombose aussetzen.
Tabelle: Risikofaktoren für VTE
Risikofaktor | Anmerkung |
Adipositas (Body-Mass-Index über 30 kg/m2) | Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu. Besonders wichtig, wenn weitere Risikofaktoren vorliegen. |
Längere Immobilisierung, grössere chirurgische Eingriffe, jeder Eingriff an Beinen oder Hüfte, neurochirurgischer Eingriff oder schweres Trauma | In diesen Fällen ist es ratsam, die Einnahme der Filmtabletten zu unterbrechen (bei einer geplanten Operation mindestens vier Wochen vorher) und frühestens zwei Wochen nach vollständiger Mobilisierung wieder aufzunehmen. Ggf. ist eine andere Kontrazeptionsmethode anzuwenden, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern. Eine medikamentöse Thromboseprophylaxe muss erwogen werden, wenn Mavi Gynial nicht vorab abgesetzt wurde. |
Positive Familienanamnese (jede venöse Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, z.B. jünger als 50 Jahre) | Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Patientin zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Einnahme von Mavi Gynial getroffen wird. Falls die Untersuchung Hinweise auf eine Thrombophilie ergibt, ist die Einnahme von Mavi Gynial kontraindiziert. |
Andere Erkrankungen, die mit einem erhöhten VTE-Risiko assoziiert sind | Systemischer Lupus erythematodes, hämolytischurämisches Syndrom, chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa), Sichelzellanämie, maligne Erkrankungen. |
Zunehmendes Alter | Insbesondere älter als 35 Jahre |
Hinweis: Eine vorübergehende Immobilisierung wie beispielsweise eine Flugreise von >4 Stunden Dauer kann ebenfalls einen Risikofaktor für eine VTE darstellen, insbesondere bei Patientinnen mit weiteren Risikofaktoren.
Über die mögliche Rolle von Varizen und oberflächlicher Thrombophlebitis bezüglich des Beginns oder Fortschreitens einer Venenthrombose besteht kein Konsens.
Es muss beachtet werden, dass das Risiko thromboembolischer Ereignisse in der postpartalen Phase erhöht ist. Es gibt Daten, die darauf hindeuten, dass das Thromboserisiko bis 12 Wochen nach der Entbindung erhöht sein kann.
Symptome einer VTE (tiefe Venenthrombose und Lungenembolie)
Der Patientin ist anzuraten, bei Auftreten eines oder mehrerer der folgenden Symptome, unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und das medizinische Fachpersonal darüber zu informieren, dass sie Mavi Gynial einnimmt.
▪Symptome einer tiefen Beinvenenthrombose können sein:
▪unilaterale Schwellung in einem Bein oder entlang einer Vene im Bein;
▪Spannungsgefühl oder Schmerzen in einem Bein, auch wenn sie nur beim Stehen oder Gehen spürbar sind;
▪Überwärmung, Rötung oder Verfärbung der Haut am betroffenen Bein.
▪Symptome einer Lungenembolie können sein:
▪plötzliche unerklärliche Kurzatmigkeit, schnelles Atmen oder Atemnot; Anstrengungsintoleranz;
▪plötzliches Auftreten von Husten, eventuell mit blutigem Sputum;
▪plötzlicher starker Schmerz im Brustkorb, welcher sich bei tiefer Atmung verstärken kann;
▪starke Benommenheit, Schwindel, oder Angstgefühl;
▪Tachykardie oder Arrhythmien.
Einige dieser Symptome (z.B. Kurzatmigkeit oder Husten) sind nicht spezifisch und können als häufige oder weniger schwere Ereignisse (z.B. Atemwegsinfektionen) missdeutet werden.
Risiko für arterielle Thromboembolien (ATE)
Epidemiologische Studien haben ausserdem die Anwendung hormonaler Kontrazeptiva mit einem erhöhten Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse (wie Myokardinfarkt, Schlaganfall oder transitorische ischämische Attacken) in Verbindung gebracht. Bevor die Entscheidung getroffen wird, Mavi Gynial zu verordnen, ist die Patientin über dieses Risiko sowie insbesondere auch darüber aufzuklären, wie eventuell vorbestehende individuelle Risikofaktoren dieses Risiko zusätzlich erhöhen können.
Äusserst selten wurde bei Anwenderinnen von CHC auch über Thrombosen in anderen Blutgefässen (wie z.B. hepatischen, mesenterialen, renalen oder retinalen Arterien) berichtet.
Risikofaktoren für ATE
Ein erhöhtes Risiko für einen zerebrovaskulären Insult oder andere arterielle thromboembolische Komplikationen bei Anwenderinnen von CHC besteht v.a. bei Frauen, die bereits Risikofaktoren für solche Erkrankungen aufweisen (siehe Tabelle). Insbesondere muss bei der Nutzen-Risiko-Abwägung beachtet werden, dass das Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse überadditiv erhöht sein kann, wenn eine Kombination von Risikofaktoren vorliegt. In diesem Fall muss das Gesamtrisiko für eine ATE betrachtet werden. Bei Patientinnen, die aufgrund eines schwerwiegenden oder des Vorliegens mehrerer Risikofaktoren ein hohes Risiko für eine ATE aufweisen, ist Mavi Gynial kontraindiziert.
Tabelle: Risikofaktoren für ATE
Risikofaktor | Anmerkung |
Zunehmendes Alter | Insbesondere älter als 35 Jahre |
Rauchen | Frauen ist anzuraten, nicht zu rauchen, wenn sie ein CHC wie Mavi Gynial anwenden möchten. Frauen über 35 Jahren, die weiterhin rauchen, ist dringend zu empfehlen, eine andere Kontrazeptionsmethode anzuwenden. |
Arterielle Hypertonie | |
Diabetes mellitus | Bei Diabetikerinnen mit bereits bestehenden Gefässkomplikationen ist die Anwendung von CHC kontraindiziert. |
Dyslipoproteinämie | |
Herzklappenerkrankungen | |
Vorhofflimmern | |
Adipositas (Body-Mass-Index über 30 kg/m2) | Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu. Besonders wichtig bei Frauen mit zusätzlichen Risikofaktoren. |
Positive Familienanamnese (jede arterielle Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, d.h. jünger als 50 Jahre) | Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Patientin zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Einnahme von Mavi Gynial getroffen wird. Falls die Untersuchung Hinweise auf eine Thrombophilie ergibt, ist die Einnahme von Mavi Gynial kontraindiziert. |
Migräne | Ein Anstieg der Häufigkeit oder des Schweregrads einer Migräne während der Einnahme von Mavi Gynial kann ein Prodromalsymptom eines zerebrovaskulären Ereignisses darstellen und Grund für ein sofortiges Absetzen sein. |
Andere Erkrankungen, die mit einem erhöhten Risiko für ATE assoziiert sind | Hyperhomocysteinämie, systemischer Lupus erythematodes, Sichelzellanämie, maligne Erkrankungen. |
Symptome einer ATE
Der Patientin ist anzuraten, beim Auftreten eines oder mehrerer der folgenden Symptome unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und das medizinische Fachpersonal darüber zu informieren, dass sie Mavi Gynial einnimmt.
▪Symptome eines zerebrovaskulären Insults können sein:
▪plötzliche Taubheit oder Kraftlosigkeit des Gesichtes, eines Armes oder Beines, vor allem einer Körperhälfte;
▪plötzliche Verwirrtheit;
▪undeutliche Aussprache oder Verständnisprobleme;
▪plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen;
▪plötzliche Gehstörungen;
▪Schwindel;
▪Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen;
▪plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache;
▪Bewusstseinsverlust oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall.
▪Symptome eines Myokardinfarktes können sein:
▪Schmerzen, Unwohlsein, Druckgefühl, Schweregefühl, Enge- oder Spannungsgefühl in der Brust, im Arm oder hinter dem Brustbein;
▪Beschwerden, welche in Rücken, Kiefer, Hals, Arm oder Magen ausstrahlen;
▪Völlegefühl, Magenbeschwerden oder Würgereiz;
▪Schwitzen, Nausea, Erbrechen oder Schwindel;
▪extremes Schwäche-, oder Angstgefühl oder Kurzatmigkeit;
▪Tachykardie oder Arrhythmien.
▪Andere Symptome eines vaskulären Verschlusses können sein:
▪plötzlicher Schmerz, Schwellung oder leichte Cyanose einer Extremität;
▪akutes Abdomen.
Verdacht auf hereditäre oder erworbene Prädisposition für thromboembolische Komplikationen
Bei Verdacht auf eine hereditäre oder erworbene Prädisposition für thromboembolische Komplikationen ist eine gerinnungs-physiologische Abklärung durch einen Spezialisten angezeigt, welcher ggf. eine Bestimmung bestimmter hämostatischer Parameter veranlassen wird.
Tumorerkrankungen
In einigen epidemiologischen Untersuchungen wurde über ein erhöhtes Zervixkarzinom-Risiko bei Langzeitanwendung von CHC (>5 Jahre) berichtet. Es wird jedoch nach wie vor kontrovers diskutiert, in wie weit dieses Ergebnis durch andere Faktoren wie eine Infektion durch humane Papillomaviren (HPV) (stärkster Risikofaktor), die Frequenz der Teilnahme am Zervix-Screening oder das Sexualverhalten beeinflusst wird.
Eine Metaanalyse von 54 epidemiologischen Studien beschreibt ein leicht erhöhtes relatives Risiko (RR = 1.24) für das Auftreten eines Mammakarzinoms bei Frauen unter CHC. Während der ersten 10 Jahre nach Absetzen eines CHC verschwindet das zusätzliche Risiko allmählich. Da Mammakarzinome bei Frauen unter 40 Jahren selten sind, ist die zusätzliche Anzahl von Brustkrebsdiagnosen bei Frauen, die gegenwärtig oder kürzlich ein CHC angewendet haben, im Vergleich zum Gesamtrisiko für Brustkrebs gering. Diese Studien liefern keine Hinweise auf Kausalität. Die beobachtete Risikoerhöhung kann sowohl auf eine bei Anwenderinnen von CHC frühzeitigere Erkennung als auch auf biologische Wirkungen von CHC oder auf beide Faktoren gemeinsam zurückzuführen sein. Mammakarzinome bei Frauen, die jemals CHC angewendet haben, waren bei Diagnosestellung klinisch tendenziell weniger weit fortgeschritten als bei Frauen, die noch nie ein CHC angewendet hatten.
In seltenen Fällen sind unter Anwendung hormonaler Wirkstoffe, wie sie Mavi Gynial enthält, gutartige, noch seltener bösartige Veränderungen an der Leber beobachtet worden, zu deren möglichen Komplikationen lebensbedrohliche intraabdominale Blutungen gehören. Wenn starke Oberbauchbeschwerden, eine Lebervergrösserung oder Hinweise auf eine intraabdominale Blutung auftreten, sollte ein Lebertumor in die differentialdiagnostischen Überlegungen miteinbezogen werden.
Depressive Störungen
Depressionen bzw. depressive Verstimmungen sind als mögliche unerwünschte Wirkungen bei der Anwendung von Sexualhormonen, einschliesslich hormonaler Kontrazeptiva, bekannt (s. a. Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Solche Störungen können bereits kurz nach Beginn der Behandlung auftreten. Eine Depression kann schwerwiegend verlaufen und stellt einen Risikofaktor für Suizide bzw. suizidales Verhalten dar. Anwenderinnen hormonaler Kontrazeptiva sollen daher über mögliche Symptome depressiver Störungen informiert werden. Der Anwenderin soll dringend geraten werden, sich umgehend an einen Arzt/ eine Ärztin zu wenden, falls sie unter der Anwendung des Kontrazeptivums Stimmungsschwankungen oder andere Symptome einer Depression bemerkt.
Anwenderinnen mit einer schweren Depression in der Anamnese sollen sorgfältig überwacht werden. Falls es unter der Anwendung von Mavi Gynial erneut zu schweren depressiven Zuständen kommt, muss das Arzneimittel abgesetzt werden.
Sonstige Vorsichtsmassnahmen
Frauen, die ein hormonales Kontrazeptivum anwenden, sollen nicht gleichzeitig mit Johanniskrautpräparaten (Hypericum) behandelt werden, da die kontrazeptive Wirkung beeinträchtigt sein kann. Über Zwischenblutungen und Einzelfälle ungewollter Schwangerschaften wurde berichtet (vgl. auch «Interaktionen»).
Bei Frauen mit bestehender oder familiärer Hypertriglyzeridämie ist unter der Anwendung von CHC möglicherweise mit einem erhöhten Pankreatitis-Risiko zu rechnen.
Obwohl unter der Anwendung von CHC relativ häufig über einen geringfügigen Blutdruckanstieg berichtet wird, sind klinisch relevant erhöhte Blutdruckwerte selten. Kommt es unter Anwendung eines CHC zu einer klinisch signifikanten Blutdruckerhöhung (bei wiederholter Messung), sollte das CHC abgesetzt werden. Wo es angezeigt erscheint, kann die erneute Anwendung eines CHC erwogen werden, wenn sich die Blutdruckwerte (unter Behandlung) normalisiert haben.
Unter Anwendung von CHC wurde über eine reduzierte Glukosetoleranz berichtet. Diabetikerinnen sowie Frauen mit reduzierter Glukosetoleranz sollten daher während der Anwendung eines CHC, insbesondere während der ersten Monate, sorgfältig überwacht werden. Eine Anpassung der antidiabetischen Therapie ist jedoch im Allgemeinen nicht erforderlich.
Akute oder chronische Störungen der Leberfunktion können das Absetzen des CHC erforderlich machen, bis sich die Leberfunktionswerte normalisiert haben.
Beim Wiederauftreten eines cholestatischen Ikterus, der erstmalig während einer Schwangerschaft oder während einer früheren Anwendung von Sexualsteroidhormonen aufgetreten ist, müssen CHC abgesetzt werden.
Bei Patientinnen mit Hepatitis C, welche gleichzeitig ein Ethinylestradiol-haltiges CHC anwendeten, wurde unter Anwendung der bei HCV-Infektionen eingesetzten Wirkstoffkombination Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir signifikant häufiger ein Anstieg der ALT (einschliesslich Fällen einer Erhöhung auf über das Fünffache, in Einzelfällen auf über das 20-Fache der Obergrenze des Normbereiches) beobachtet als bei Patientinnen, welche ausschliesslich mit den antiviralen Wirkstoffen behandelt wurden (siehe «Interaktionen»). Ähnliche ALT-Erhöhungen wurden auch unter Anti-HCV-Arzneimitteln beobachtet, die Glecaprevir/Pibrentasvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir enthielten. Mavi Gynial muss daher vor Beginn einer Therapie mit diesen Wirkstoffkombinationen abgesetzt werden. Unter der Voraussetzung, dass normale Leberwerte vorliegen, kann frühestens 2 Wochen, besser jedoch 4 Wochen nach dem Absetzen der Wirkstoffkombinationen Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir, Glecaprevir/Pibrentasvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir wieder mit der Einnahme von Mavi Gynial begonnen werden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass bei einem Intervall von weniger als 4 Wochen aufgrund der enzyminduzierenden Eigenschaften von Ritonavir die Wirksamkeit des CHC noch beeinträchtigt sein kann und daher zusätzlich eine Barrieremethode angewendet werden sollte (siehe Rubrik «Interaktionen/Enzyminduktoren»). Letzteres ist insbesondere dann relevant, wenn die Kombination Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir zusammen mit dem potentiell teratogenen Wirkstoff Ribavirin angewendet wird.
Östrogene können die Lithogenität der Galle erhöhen. Über eine Cholelithiasis und andere Erkrankungen der Gallenblase (z.B. Cholezystitis) wurde im Zusammenhang mit der Anwendung hormoneller Kontrazeptiva berichtet.
Bei Frauen mit hereditärem und/oder erworbenem Angioödem können exogene Östrogene die Symptome des Angioödems induzieren oder verschlimmern.
Die folgenden Erkrankungen können sowohl während einer Schwangerschaft als auch während der Anwendung eines CHC auftreten oder ungünstig beeinflusst werden, doch lassen die verfügbaren Daten keine eindeutigen Schlüsse auf einen Kausalzusammenhang mit der Anwendung eines CHC zu: cholestatischer Ikterus und/oder Pruritus; Cholelithiasis; Porphyrie; systemischer Lupus erythematodes; hämolytisch-urämisches Syndrom; Chorea minor; Herpes gestationis; Otosklerose-bedingter Hörverlust. Die Anwendung von CHC wurde ausserdem auch mit dem Auftreten von Enteritis regionalis Crohn sowie Colitis ulcerosa assoziiert.
Bei prädisponierten Frauen kann die Anwendung von CHC gelegentlich ein Chloasma verursachen, das durch intensive Sonnenbestrahlung noch verstärkt wird. Frauen, die hierzu neigen, sollten sich deshalb keiner starken UV-Strahlung aussetzen.
Es soll darüber aufgeklärt werden, dass CHC keinen Schutz vor HIV-Infektionen (AIDS) und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten bieten.
Es ist erwiesen, dass die regelmässige Einnahme von Folsäure vor und während einer Schwangerschaft zur Verhinderung von Neuralrohrdefekten (Spina bifida, Anenzephalie) beiträgt. Deshalb wird bei Absetzen der hormonalen Kontrazeption für alle Frauen, welche schwanger werden möchten oder könnten, zusätzlich zu einer folsäurereichen Ernährung die kontinuierliche Einnahme von 0.4 mg Folsäure pro Tag (z.B. in Form eines Multivitaminpräparates) empfohlen.
Patientinnen mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Interaktionen
Um potentielle Interaktionen zu erkennen, sollte auch die Fachinformation der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel konsultiert werden.
Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik hormonaler Kontrazeptiva
Enzyminduktoren
Interaktionen zwischen hormonalen Kontrazeptiva und Arzneimitteln, die mikrosomale Enzyme induzieren und dadurch eine erhöhte Clearance von Sexualhormonen verursachen können, können zu einer Verminderung der kontrazeptiven Wirksamkeit sowie zu Durchbruchsblutungen führen. Dies gilt z.B. für Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Felbamat, Modafinil, Oxcarbazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin und Topiramat sowie für Arzneimittel, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
Eine Enzyminduktion kann bereits nach wenigen Tagen beobachtet werden. Die maximale Enzyminduktion wird im Allgemeinen nach 2-3 Wochen erreicht und kann über bis zu 4 Wochen nach dem Absetzen dieser Arzneimittel andauern. Frauen, welche kurzfristig mit einem dieser Arzneimittel behandelt werden, sollten dazu aufgefordert werden, vorübergehend zusätzlich zum CHC eine nicht-hormonale Kontrazeptionsmethode anzuwenden oder eine andere Art der Kontrazeption zu wählen. Die Barrieremethode sollte während der gleichzeitigen Anwendung der Arzneimittel sowie für weitere 28 Tage nach Absetzen der Behandlung verwendet werden. Wird die gleichzeitige Anwendung eines Enzyminduktors über das Ende der aktuellen Packung des CHC hinaus fortgesetzt, sollte sofort die nächste Packung des CHC begonnen werden, also ohne Einhaltung des gewohnten anwendungsfreien Intervalls.
Bei Langzeitbehandlung mit Arzneimitteln, welche zu einer Enzyminduktion in der Leber führen, sollten alternative Kontrazeptionsmethoden angewendet werden.
Darüber hinaus ist bekannt, dass verschiedene Inhibitoren der HIV/HCV-Protease und der Nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptase zu einer Erniedrigung oder Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Östrogenen oder Gestagenen führen können. Diese Veränderungen können in manchen Fällen klinisch relevant sein. Dies gilt insbesondere für den als Booster eingesetzten CYP3A-Inhibitor Cobicistat.
Insbesondere sind Proteaseinhibitoren wie Ritonavir oder Nelfinavir (einschliesslich deren Kombinationen) zwar als starke Inhibitoren von CYP3A4 bekannt, können jedoch bei gleichzeitiger Anwendung mit Steroidhormonen enzyminduzierende Eigenschaften aufweisen und dadurch die Plasmaspiegel von Östrogenen und Gestagenen reduzieren.
Enzyminhibitoren
Starke und moderate CYP3A4-Inhibitoren wie Azol-Antimykotika (z.B. Itraconazol, Voriconazol, Fluconazol), Makrolid-Antibiotika (Clarithromycin, Erythromycin), Diltiazem, Verapamil und Grapefruitsaft können die Plasmaspiegel von Östrogenen und/oder Gestagenen erhöhen und dadurch zum vermehrten Auftreten unerwünschter Wirkungen führen.
Etoricoxib-Dosen von 60 bis 120 mg/Tag bewirkten bei gleichzeitiger Einnahme eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums mit 0.035 mg Ethinylestradiol eine Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Ethinylestradiol auf das 1.4- bis 1.6-Fache. Die klinische Relevanz dieser Veränderungen ist nicht bekannt.
Auch die HMG-CoA-Reduktasehemmer Atorvastatin und Rosuvastatin können die Plasmakonzentrationen der Sexualhormone erhöhen (jeweils etwa 20-30 %ige Erhöhung der AUC von Östrogen- und Gestagenkomponente) und dadurch unter Umständen zum vermehrten Auftreten unerwünschter Wirkungen führen.
Interferenz mit dem enterohepatischen Kreislauf
Bei gleichzeitiger kurzdauernder (bis zu 10 Tagen) Anwendung von Antibiotika, welche keine Interaktionen mit dem CYP3A4-Enzymsystem aufweisen, ist nicht mit pharmakokinetischen Interaktionen zu rechnen. Bei der Beratung der Patientin sollte jedoch berücksichtigt werden, dass unter Umständen die Grunderkrankung (z.B. Geschlechtskrankheiten), derentwegen das Antibiotikum eingesetzt wird, die zusätzliche Verwendung einer Barrieremethode nahelegen kann.
Über mögliche Interaktionen bei längerfristiger Komedikation mit Antibiotika (z.B. bei Osteomyelitis oder Borreliose) liegen keine ausreichenden Daten vor. Soll eine Schwangerschaft sicher ausgeschlossen werden, wird in solchen Fällen während der Antibiotikatherapie sowie in den ersten 7 Tagen nach Absetzen die zusätzliche Verwendung einer Barrieremethode empfohlen.
Sollte es unter der antibiotischen Therapie zu Durchfällen und/oder Erbrechen kommen, sind ausserdem die Angaben im Abschnitt «Verhalten bei gastrointestinalen Störungen» in der Rubrik «Dosierung/Anwendung» zu beachten.
Einfluss hormonaler Kontrazeptiva auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
Hormonale Kontrazeptiva können – durch verschiedene Interaktionsmechanismen – auch die Pharmakokinetik einiger anderer Arzneimittel beeinflussen. Sie können die hepatischen mikrosomalen Enzyme hemmen oder die hepatische Konjugation, insbesondere die Glukuronidierung, induzieren. Entsprechend können die Plasma- und Gewebekonzentrationen anderer Arzneimittel entweder erhöht (z.B. Cyclosporin) oder erniedrigt (z.B. Lamotrigin, siehe unten) werden. Weiter kann auch die pharmakologische Wirkung ausgewählter Substanzen der folgenden Arzneimittelklassen beeinflusst werden: Analgetika, Antidepressiva, Antidiabetika, Antimalariamittel, einige Benzodiazepine, einige β-Blocker, Kortikosteroide und orale Antikoagulantien. Nicht in allen Fällen sind die aus diesen Interaktionen resultierenden Veränderungen der Plasmaspiegel klinisch relevant.
In vitro zeigte Ethinylestradiol eine Hemmung von CYP1A1, CYP1A2, CYP2C19, CYP3A4/5 und CYP2C8. In klinischen Studien führte die Anwendung eines Ethinylestradiol-haltigen Kontrazeptivums zu einer mässigen (z.B. Melatonin und Tizanidin) bzw. geringfügigen (z.B. Theophyllin) Erhöhung der Plasmakonzentrationen von CYP1A2-Substraten sowie zu einer geringen oder fehlenden Erhöhung der Exposition von CYP3A4-Substraten (z.B. Midazolam).
Lamotrigin
Eine Interaktionsstudie mit dem Antiepileptikum Lamotrigin und einem kombinierten oralen Kontrazeptivum (0.03 mg Ethinylestradiol/0.15 mg Levonorgestrel) zeigte eine klinisch relevante Steigerung der Lamotrigin-Clearance mit einer entsprechenden signifikanten Abnahme der Lamotrigin-Plasmaspiegel, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig verabreicht wurden. Eine derartige Senkung der Plasmakonzentrationen kann mit einer reduzierten Anfallskontrolle einhergehen. Es ist nicht bekannt, in wieweit diese Befunde auf andere kombinierte Kontrazeptiva mit anderer Gestagenkomponente und/oder anderer Östrogendosis übertragbar sind. Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese Präparate ein vergleichbares Interaktionspotential aufweisen.
Beginnt eine Patientin, welche Lamotrigin einnimmt, neu mit der Einnahme von Mavi Gynial, kann daher eine Anpassung der Lamotrigindosis erforderlich sein, und die Lamotrigin-Konzentration sollte zu Beginn der Therapie engmaschig überwacht werden. Hierbei ist insbesondere auch zu beachten, dass es zu einem deutlichen Anstieg des Lamotriginspiegels (unter Umständen in den toxischen Bereich) kommen kann, wenn das hormonale Kontrazeptivum abgesetzt wird (sowie unter Umständen in den 7-tägigen Anwendungspausen).
Interaktionen mit unbekanntem Mechanismus
In klinischen Studien kam es bei gleichzeitiger Anwendung Ethinylestradiol-haltiger CHC zusammen mit der Wirkstoffkombination Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir gegenüber Patientinnen, welche ausschliesslich mit den antiviralen Wirkstoffen behandelt wurden, signifikant häufiger zu einem Anstieg der ALT (einschliesslich Fällen eines Anstiegs auf über das Fünffache, in Einzelfällen auf über das 20-Fache der oberen Grenze des Normbereiches [ULN]). Ähnliche ALT-Erhöhungen wurden auch unter Anti-HCV-Arzneimitteln beobachtet, die Glecaprevir/Pibrentasvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir enthielten. Mavi Gynial muss daher vor Beginn einer Therapie mit einer solchen antiviralen Kombination abgesetzt werden (siehe auch «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Die Einnahme von Mavi Gynial ist während einer Schwangerschaft kontraindiziert. Vor Beginn der Einnahme des Arzneimittels ist eine Schwangerschaft auszuschliessen. Tritt unter der Einnahme eine Schwangerschaft ein oder wird eine solche vermutet, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt/die Ärztin zu konsultieren.
Es gibt Hinweise auf fötale Risiken, basierend auf tierexperimentellen Untersuchungen (siehe «Präklinische Daten»).
Die meisten, bis heute durchgeführten epidemiologischen Studien haben jedoch keine eindeutigen Hinweise auf eine embryotoxische oder teratogene Wirkung ergeben, wenn Kombinationen aus Östrogenen und Gestagenen versehentlich während der Schwangerschaft angewendet wurden.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Dienogest und/oder Ethinylestradiol beim Menschen in die Muttermilch übertreten. Für Ethinylestradiol konnten in der Milch weiblicher Ratten geringe Konzentrationen von maximal 0.051 % nachgewiesen werden. Die für Dienogest nachgewiesenen Konzentrationen bewegten sich im Bereich maternaler Plasmaspiegel.
Das Arzneimittel sollte in der Stillzeit nicht eingenommen werden, da die Milchproduktion reduziert und die Milchqualität verändert sein kann und geringe Wirkstoffkonzentrationen in der Milch gemessen werden können. Wenn möglich sollten bis zum vollständigen Abstillen des Kindes nicht-hormonale Kontrazeptionsmethoden angewendet werden.
Zum postpartalen Risiko thromboembolischer Ereignisse bei der Mutter siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Untersuchungen zum Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, durchgeführt. Bei Anwenderinnen von CHC wurden bisher keine Wirkungen auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beobachtet.
Unerwünschte Wirkungen
Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von CHC sind in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben (siehe dort). Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen sind insbesondere arterielle und venöse Thromboembolien.
Die Häufigkeiten der unerwünschten Wirkungen, die in klinischen Studien (N= 4942) beobachtet wurden, sind im Folgenden nach Organsystem und Häufigkeit aufgelistet.
Die Häufigkeiten sind dabei definiert als häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1'000); nicht bekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden):
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich: Vaginitis/Vulvovaginitis, vaginale Candidiasis oder andere vulvovaginale Pilzinfektionen, Harnwegsinfektionen.
Selten: Salpingo-oophoritis, Zervizitis, Mastitis, oraler Herpes.
Gutartige, bösartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Selten: Uterine Leiomyome, Fibroadenome der Brust.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Anämie.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Hypersensitivität.
Endokrine Erkrankungen
Selten: Virilismus.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Gewichtszunahme, vermehrter Appetit, Anorexie.
Selten: Gewichtsabnahme bzw. Gewichtsschwankungen, Hypertriglyzeridämie, Hypercholesterinämie.
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Depressive Stimmung.
Selten: Reizbarkeit, Depression, verminderte Libido, Aggression, psychische Labilität.
Unbekannt: Stimmungsveränderungen.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Benommenheit, Migräne, Schwindel.
Selten: Schlaflosigkeit und andere Schlafstörungen, Dystonie.
Augenerkrankungen
Selten: Augentrockenheit, Augenirritation, Oszillopsie, Verminderung der Sehkraft.
Unbekannt: Kontaktlinsenunverträglichkeit.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Selten: Tinnitus, Einschränkung des Hörvermögens, plötzlicher Hörverlust.
Herzerkrankungen/Gefässerkrankungen
Gelegentlich: Tachykardie, Hypertonie, Hypotonie.
Selten: Palpitationen, kardiovaskuläre Störungen, Varizen, Venenschmerzen, Thrombophlebitis, venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie), arterielle thromboembolische Ereignisse (z.B. transitorische ischämische Attacke, Schlaganfall, Myokardinfarkt), Hitzewallungen, orthostatische Dysregulation.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten: Asthma, Hyperventilation.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, abdominelles Spannungsgefühl, Diarrhö.
Selten: Dyspepsie, Gastritis, Enteritis.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gelegentlich: Akne, Alopezie, Exanthem (einschliesslich makulöses Exanthem), Pruritus (einschliesslich generalisierter Pruritus), allergische Dermatitis.
Selten: Ekzem, Pigmentierungsstörungen, atopische Dermatitis, Chloasma, Hirsutismus, Urtikaria, Hyperhidrosis, Hauttrockenheit, Seborrhoe, Schuppenbildung, Psoriasis, Spider naevi.
Unbekannt: Erythema nodosum, Erythema multiforme.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Rückenschmerzen, Myalgien.
Selten: Schmerzen in den Extremitäten, muskuloskelettale Beschwerden.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: Brustschmerzen (einschliesslich Empfindlichkeit der Brüste).
Gelegentlich: Dysmenorrhö, abnorme Entzugsblutungen (wie Menorrhagie, Hypomenorrhö, Oligomenorrhö und Amenorrhö), Zwischenblutungen, Ovarialzysten, Brustvergrösserung, Fluor vaginalis, Unterbauchschmerzen, Brustödeme, vulvovaginaler Pruritus.
Selten: Zervixdysplasie, fibrozystische Brustveränderungen, Galaktorrhö, Brustzysten, Dyspareunie.
Allgemeine Erkrankungen
Gelegentlich: Müdigkeit (einschliesslich Schwäche und Unwohlsein), periphere Ödeme.
Selten: Thoraxschmerzen, Fieber, grippeähnliche Erkrankung.
Bei Anwenderinnen anderer CHC wurde darüber hinaus über folgende unerwünschten Ereignisse berichtet, die im Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» näher erläutert werden: Veränderungen der Glukosetoleranz, Unruhe, Epilepsie, Otosklerose, Obstipation, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Leberfunktionsstörungen, Cholelithiasis, cholestatischer Ikterus und/oder Pruritus, Lebertumoren (gutartige und bösartige), Porphyrie, hämolytisch-urämisches Syndrom, Herpes gestationis, Muskelkrämpfe, Grössenzunahme von Uterusmyomen, Zervixkarzinom, systemischer Lupus erythematodes, Sydenham-Chorea. Nicht in allen Fällen ist ein Kausalzusammenhang mit der Anwendung hormonaler Kontrazeptiva gesichert.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Überdosierung
Es liegen keine Meldungen über schwerwiegende Folgen bei Überdosierung vor.
Anzeichen und Symptome
Symptome, die bei der Einnahme einer Überdosis auftreten können, sind: Nausea, Erbrechen und vaginale Blutungen. Letztere können nach versehentlicher Einnahme des Präparates auch bei Mädchen vor der Menarche auftreten.
Behandlung
Es gibt kein spezifisches Antidot. Eine allfällige Behandlung hat symptomatisch zu erfolgen.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code
G03AA16
Wirkungsmechanismus
Als Gestagenkomponente enthält Mavi Gynial Dienogest, ein Norethisteron-Derivat mit partieller antiandrogener Aktivität. Dienogest bindet an den Progesteron-Rezeptor im menschlichen Uterus mit nur 10 % der relativen Affinität des Progesterons. Trotz seiner geringen Affinität zum Progesteron-Rezeptor hat Dienogest in vivo einen starken gestagenen Effekt. Dienogest hat in vivo keine signifikanten androgenen, glukokortikoiden oder mineralokortikoiden Eigenschaften.
Wie bei allen CHC beruht die kontrazeptive Wirkung von Mavi Gynial auf verschiedenen Faktoren, als deren wichtigste die Ovulationshemmung und die Veränderung des Zervixsekrets anzusehen sind. Darüber hinaus bietet das Endometrium infolge der morphologischen und enzymatischen Veränderungen ungünstige Verhältnisse für die Nidation. Ausserdem führen die durch das CHC induzierten hormonellen Veränderungen zu regelmässigeren Zyklen und einer geringeren Blutungsstärke.
Pharmakodynamik
Siehe Rubrik «Wirkungsmechanismus».
Klinische Wirksamkeit
Die kontrazeptive Wirksamkeit wurde in 5 klinischen Studien in Europa an insgesamt n=3890 Frauen im gebärfähigen Alter untersucht. Anhand der gepoolten Daten dieser Studien wurden folgende Pearl-lndices berechnet:
Für die Gesamtheit der Studienpopulation (d.h. Frauen im Alter von 18-50 Jahren):
Unadjusted PI (d.h. Anwendungsfehler und Methodenversagen): 0.430 (Obergrenze des 95 %-Konfidenzintervalles: 0.670)
Adjusted PI (d.h. ausschliesslich Methodenversagen): 0.160 (Obergrenze des 95 %-Konfidenzintervalles: 0.330)
Für die Subpopulation der Frauen im Alter von 18-35 Jahren:
Unadjusted PI: 0.460 (95 %-Obergrenze: 0.720)
Adjusted PI: 0.170 (95 %-Obergrenze: 0.350)
Pharmakokinetik
Dienogest
Absorption
Oral verabreichtes Dienogest wird schnell und fast vollständig resorbiert. Maximale Serumkonzentrationen von 51 ng/ml werden ungefähr 2.5 Stunden nach oraler Verabreichung einer Einzeldosis erreicht. Die Bioverfügbarkeit in Kombination mit Ethinylestradiol beträgt ca. 96 %.
Distribution
Ein Anteil von 10 % des zirkulierenden Dienogests liegt in freier Form vor, während ungefähr 90 % unspezifisch an Albumin gebunden sind. Dienogest bindet nicht an die spezifischen Transportproteine SHBG und CBG. Das scheinbare Verteilungsvolumen von Dienogest liegt zwischen 37 und 45 l.
Metabolismus
Dienogest wird fast vollständig über die bekannten Steroidmetabolismuswege (Hydroxylierung hauptsächlich durch CYP3A4 und Konjugation) metabolisiert, mit der Bildung von endokrin meist inaktiven Metaboliten. Die Metaboliten werden sehr schnell ausgeschieden, so dass im Plasma unverändertes Dienogest den dominierenden Anteil ausmacht.
Elimination
Die Serumkonzentrationen von Dienogest sinken mit einer Halbwertszeit zwischen 8.5-10.8 Stunden. Nur etwa 1 % werden unverändert renal ausgeschieden. Die Metaboliten werden im Verhältnis von ca. 3:1 mit Urin bzw. Faezes ausgeschieden. Die scheinbare Clearance nach einer Einzeldosis (Cl/F) beträgt 3.6 l/h. Die Eliminationshalbwertszeit der Metaboliten beträgt etwa 14.4 Stunden.
Steady-State Bedingungen
Die Pharmakokinetik von Dienogest wird durch die Spiegel von SHBG nicht beeinflusst. Unter täglicher Einnahme steigen die Serumspiegel jeweils um das 1.5-fache, und ein Steady-State wird nach ca. 4-tägiger Einnahme erreicht.
Ethinylestradiol
Absorption
Nach oraler Gabe wird Ethinylestradiol rasch und vollständig resorbiert. Maximale Serumkonzentrationen von 67 pg/ml werden nach 1.5-4 Stunden erreicht. Aufgrund eines ausgeprägten First pass-Effektes in Darmwand und Leber liegt die absolute Bioverfügbarkeit bei etwa 44 %.
Distribution
Ethinylestradiol ist sehr stark, aber unspezifisch an Serumalbumin gebunden (ca. 98.5 %) und induziert eine Zunahme der Serumkonzentrationen von SHBG. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt ungefähr 2.8-8.6 l/kg.
Metabolismus
Ethinylestradiol wird präsystemisch sowohl in der Schleimhaut des Dünndarms als auch in der Leber metabolisiert. In der Dünndarmschleimhaut wird es konjugiert und in der Leber durch Phase-I-Metabolismus (Hauptmetaboliten: 2-Hydroxyethinylestradiol und 2-Methoxyethinylestradiol) und Konjugation abgebaut. CYP3A4 ist am Metabolismus beteiligt. Ethinylestradiol und seine oxidativen Metaboliten werden hauptsächlich mit Glucuroniden und Sulfaten konjugiert.
Elimination
Die Elimination von Ethinylestradiol erfolgt biphasisch mit Halbwertszeiten von ungefähr 1 Stunde bzw. 10-20 Stunden. Ethinylestradiol wird vollständig metabolisiert, seine Metaboliten werden in einem Verhältnis von ca. 4:6 mit Urin bzw. Faezes ausgeschieden. Die Gesamtclearance beträgt etwa 2.3-7 ml/min/kg. Die Eliminationshalbwertszeit der Metaboliten beträgt etwa einen Tag. Die Konjugate unterliegen einem enterohepatischen Kreislauf.
Steady-state Bedingungen
Steady-state Bedingungen werden in der zweiten Hälfte eines Behandlungszyklus erreicht, wobei die Serumkonzentrationen etwa das Doppelte im Vergleich zu einer Einzeldosis betragen.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Die Pharmakokinetik wurde bei Patientinnen mit Leber- oder Niereninsuffizienz nicht untersucht.
Präklinische Daten
Das Toxizitätsprofil von Ethinylestradiol ist gut bekannt. Aufgrund ausgeprägter Speziesunterschiede besitzen tierexperimentelle Untersuchungsergebnisse mit Estrogenen nur einen beschränkten prädiktiven Wert für die Anwendung beim Menschen. Bei Versuchstieren zeigten bereits relativ geringere Dosierungen von Ethinylestradiol einen embryoletalen Effekt. Missbildungen des Urogenitaltraktes und Feminisierung männlicher Föten wurden speziesübergreifend beobachtet. Reproduktionstoxikologische Untersuchungen mit Dienogest ergaben die typischen Gestagenwirkungen, wie z.B. erhöhte Prä- und Postimplantationsverluste, Verlängerung der Trächtigkeit und erhöhte neonatale Mortalität. Nach hohen Dosen von Dienogest während der späten Trächtigkeit oder Laktation war die Fertilität der Nachkommen beeinträchtigt. Die im Rahmen von präklinischen Studien erhobenen Daten zur allgemeinen Toxizität, Gentoxizität und Kanzerogenität nach wiederholter Gabe von Dienogest weisen auf keine Risiken für den Menschen hin, die nicht schon in anderen Abschnitten dieser Fachinformation aufgeführt worden sind (wie z.B. Einfluss auf das Wachstum hormonabhängiger Gewebe und Tumoren in den Abschnitten «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» oder «Unerwünschte Wirkungen») und generell für die Einnahme von CHCs zutreffen. Möglicherweise nagerspezifische Tumoren inkl. maligner Lymphome, Adenome/Karzinome der Hirnanhangsdrüse, Adenome der Nebenniere oder Phäochromozytome, follikulärer Adenome der Schilddrüse und Adenome des Uterus wurden nach Langzeitgabe von Dienogest und/oder Ethinylestradiol beobachtet. Die Ultralangzeitgabe von Ethinylestradiol (über 10 Jahre) führte bei weiblichen Affen zu signifikant erhöhten Gewichten von Hirnanhangsdrüse und Uterus, reduziertem Ovargewicht sowie Makulaanomalien. Letztere wiesen sowohl eine höhere lnzidenz als auch Schwere der Ausprägung bei Ethinylestradiol-behandelten Tieren auf und ähnelten bei älteren Menschen beobachteten Drüsen.
Sonstige Hinweise
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Die Anwendung kontrazeptiver Steroide kann die Resultate verschiedener Laboranalysen beeinflussen. z.B. biochemische Parameter der Leber-, Schilddrüsen-, Nebennieren- und Nierenfunktion, Plasmaspiegel von (Transport-)Proteinen, z.B. Corticosteroid-binding-globulin- und Lipid-/Lipoproteinfraktionen. Parameter des Kohlenhydratmetabolismus sowie Parameter der Gerinnung und Fibrinolyse. Die Veränderungen bewegen sich meist innerhalb des Labornormbereichs.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Nicht über 30 °C lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Zulassungsnummer
67684 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
Gynial AG, Hünenberg.
Stand der Information
August 2021.
Composizione
Principi attivi
Dienogest, etinilestradiolo.
Sostanze ausiliarie
Nucleo della compressa: lattosio monoidrato 47,17 mg, amido di mais, maltodestrina, magnesio stearato.
Film di rivestimento: ipromellosa, lattosio monoidrato 1,36 mg, titanio diossido (E171), macrogol 4000, sodio citrato diidrato pari a 0,0345 mg di sodio.
Forma farmaceutica e quantità di principio attivo per unità
Compresse rivestite con film bianche rotonde con un diametro di circa 6 mm.
1 compressa rivestita con film contiene 2 mg di dienogest e 0,03 mg di etinilestradiolo.
Indicazioni/Possibilità d'impiego
Contraccezione ormonale.
La decisione di prescrivere Mavi Gynial deve tenere conto dei fattori di rischio attuali della singola donna, in particolare di quelli relativi alle tromboembolie venose (TEV), e del confronto tra il rischio di TEV associato all'assunzione di Mavi Gynial e quello di altri contraccettivi ormonali combinati (COC) (cfr. «Controindicazioni» e «Avvertenze e misure precauzionali»).
Posologia/Impiego
I COC come Mavi Gynial devono essere prescritti unicamente da medici esperti in materia e in grado di fornire alle pazienti informazioni esaustive in merito ai benefici e agli inconvenienti di tutti i metodi contraccettivi disponibili e di eseguire un esame generale e ginecologico.
La prescrizione di un COC deve sempre essere effettuata in conformità con le attuali direttive della Società Svizzera di Ginecologia e Ostetricia (SSGO).
Le compresse devono essere assunte tutti i giorni possibilmente alla stessa ora, preferibilmente con un po' di liquido, secondo l'ordine indicato sulla confezione. Ogni compressa deve essere presa quotidianamente per 21 giorni consecutivi. Ogni successiva confezione verrà iniziata dopo un intervallo di 7 giorni senza compresse, durante il quale di solito si verifica il sanguinamento da sospensione. Questo inizia di solito 2-3 giorni dopo l'assunzione dell'ultima compressa ed è possibile che persista anche una volta iniziata la confezione successiva.
Inizio dell'assunzione
Donne che non hanno usato contraccettivi ormonali nell'ultimo mese
L'uso di Mavi Gynial deve iniziare il primo giorno del ciclo naturale della donna (cioè il primo giorno della sua mestruazione). Se l'assunzione della compressa viene iniziata tra il secondo e il quinto giorno, si deve usare un metodo di contraccezione aggiuntivo non ormonale (p.es. preservativi; non però il metodo del calendario secondo Knaus-Ogino o il metodo della temperatura) durante i primi 7 giorni di assunzione delle compresse del primo ciclo.
Passaggio da un contraccettivo ormonale combinato (COC, compreso anello vaginale o cerotto transdermico)
La donna deve iniziare ad assumere Mavi Gynial il giorno dopo aver preso l'ultima compressa ormonale del suo COC precedente, ma al più tardi il giorno seguente l'usuale intervallo libero senza compresse o la fase con placebo del suo precedente COC.
In caso di utilizzo di un anello vaginale o di un cerotto transdermico, la donna deve cominciare ad usare Mavi Gynial il giorno della rimozione dell'ultimo anello o cerotto, ma al più tardi quando sarebbe dovuta avvenire la successiva applicazione dell'anello o cerotto.
Passaggio da un preparato a base di solo progestinico (mini-pillola, iniezione, impianto) o dispositivo intrauterino rilasciante progestinico (IUS)
Se precedentemente si assumeva la mini-pillola, il cambiamento può essere effettuato in un qualsiasi giorno della settimana; il passaggio da un impianto o da uno IUS a rilascio di progestinico deve avvenire il giorno stesso della rimozione; il passaggio da un contraccettivo iniettabile deve essere effettuato il giorno in cui sarebbe stata eseguita la successiva iniezione. In tutti questi casi è necessario l'uso aggiuntivo di un metodo contraccettivo non ormonale per i primi 7 giorni di assunzione di Mavi Gynial.
Dopo un aborto avvenuto nel primo trimestre
La donna può iniziare immediatamente l'assunzione di Mavi Gynial; in questo caso non è necessario che adotti misure anticoncezionali aggiuntive.
Dopo un aborto avvenuto nel secondo trimestre o dopo un parto
La decisione in merito a quando (ri)prendere un COC come Mavi Gynial dopo il parto o dopo un aborto avvenuto nel secondo trimestre deve tenere conto dell'aumentato rischio di eventi tromboembolici venosi nel post-parto (fino a 12 settimane dopo il parto o l'aborto; cfr. «Avvertenze e misure precauzionali»).
In ogni caso, le donne devono iniziare ad utilizzare Mavi Gynial non prima del periodo compreso fra 21 e 28 giorni dopo il parto o l'aborto avvenuto nel secondo trimestre. Qualora inizi più tardi, la donna deve essere avvisata di usare un metodo contraccettivo non ormonale aggiuntivo per i primi 7 giorni. Se nel frattempo avesse già avuto rapporti sessuali, deve essere esclusa una gravidanza prima di iniziare il trattamento oppure la donna deve attendere il suo primo ciclo mestruale.
Per le donne che allattano al seno si rimanda altresì alle indicazioni nella rubrica «Gravidanza, allattamento».
Comportamento in caso di dimenticata assunzione delle compresse
Se la donna si accorge entro 12 ore di aver dimenticato di prendere una compressa alla solita ora, deve assumerla immediatamente. Le compresse successive devono continuare ad essere prese alla solita ora. La protezione anticoncezionale non è in tal caso ridotta.
Se il ritardo rispetto all'ora di assunzione abituale della compressa è superiore alle 12 ore, la protezione anticoncezionale può essere ridotta. Per la gestione delle compresse dimenticate valgono le seguenti due regole fondamentali:
1.l'assunzione delle compresse non deve essere mai interrotta per più di 7 giorni;
2.è necessaria un'assunzione ininterrotta delle compresse pari a 7 giorni per ottenere una soppressione adeguata dell'asse ipotalamico-ipofisario-ovarico.
A seconda della settimana di assunzione, è necessario seguire la seguente procedura:
Prima settimana di assunzione
La compressa dimenticata deve essere presa non appena ci si accorge della dimenticanza, anche se ciò comporterà l'assunzione di 2 compresse in un giorno. Le compresse successive devono continuare ad essere prese alla solita ora. In aggiunta, deve essere usato un metodo contraccettivo non ormonale per i 7 giorni successivi. Se c'è stato un rapporto nei precedenti 7 giorni, deve essere presa in considerazione la possibilità di una gravidanza. Più numerose sono le compresse dimenticate e più sono vicine all'intervallo senza compressa, tanto maggiore è il rischio di gravidanza.
Seconda settimana di assunzione
La compressa dimenticata deve essere presa non appena ci si accorge della dimenticanza, anche se ciò comporterà l'assunzione di 2 compresse in un giorno. Le compresse successive devono continuare ad essere prese alla solita ora. A condizione che nei 7 giorni precedenti le compresse siano state assunte regolarmente, non vi è alcuna necessità di utilizzare precauzioni anticoncezionali aggiuntive. In caso contrario o se si fosse dimenticata di più di una compressa, sarà necessario utilizzare anche un metodo contraccettivo non ormonale per i seguenti 7 giorni.
Terza settimana di assunzione
Il rischio di gravidanza è maggiore a causa dell'imminente intervallo senza compresse. Aderendo ad una delle due opzioni di assunzione seguenti, non vi è alcun bisogno di ricorrere a precauzioni contraccettive aggiuntive, a condizione che nei 7 giorni precedenti le compresse siano state prese regolarmente. Se così non fosse, si deve seguire la prima di queste due opzioni e utilizzare inoltre un metodo contraccettivo non ormonale per i successivi 7 giorni.
a. La compressa dimenticata deve essere presa non appena ci si accorge della dimenticanza, anche se ciò comporterà l'assunzione di 2 compresse in un giorno. Le compresse successive devono continuare ad essere prese alla solita ora. La successiva confezione deve essere iniziata non appena termina quella in uso, ovvero senza pausa tra le due confezioni. È improbabile che si verifichi una mestruazione da sospensione prima del completamento della seconda confezione, tuttavia può manifestarsi la comparsa di qualche macchia di sangue (spotting) o di sanguinamento da rottura.
b. La paziente può anche interrompere l'assunzione delle compresse dell'attuale confezione. Deve poi osservare un intervallo senza compresse fino a 7 giorni (compresi i giorni in cui si è dimenticata di assumere le compresse), e in seguito continuare con la successiva confezione.
Se la paziente dimentica di assumere le compresse e successivamente non si verifica sanguinamento da sospensione durante l'intervallo senza compresse, deve essere presa in considerazione la possibilità di una gravidanza.
Comportamento in caso di disturbi gastrointestinali
In caso di gravi disturbi gastrointestinali – indipendentemente dalla causa (ossia anche in caso di diarrea indotta da medicamenti, ecc.), l'assorbimento può non essere completo e devono essere adottate misure anticoncezionali aggiuntive.
Se entro 3-4 ore dall'assunzione della compressa si verifica il vomito, seguire le raccomandazioni in caso di dimenticanza (cfr. la rubrica «Comportamento in caso di dimenticata assunzione delle compresse»). Per mantenere lo schema di assunzione abituale, la paziente dovrà prendere la compressa aggiuntiva da una confezione di scorta.
Spostare la mestruazione
Ritardare la mestruazione (allungamento del ciclo)
Per ritardare una mestruazione la donna deve continuare con un'altra confezione evitando l'intervallo senza compresse. La durata del ritardo delle mestruazioni può venire protratta a piacere (ma al massimo fino all'utilizzazione completa delle compresse della seconda confezione). Nel corso della durata del ritardo si può verificare la comparsa di spotting o sanguinamento da rottura. La regolare assunzione di Mavi Gynial verrà poi ripresa dopo il consueto intervallo di 7 giorni senza compresse.
Anticipare la mestruazione
La paziente può anticipare l'inizio delle mestruazioni a un altro giorno della settimana accorciando l'intervallo senza compresse di quanti giorni desidera. Più breve è l'intervallo, più alta è la probabilità che non abbia un sanguinamento da sospensione ma che invece si verifichi la comparsa di spotting e sanguinamento da rottura durante l'uso della confezione successiva (proprio come quando si ritarda una mestruazione).
Comportamento in caso di irregolarità di sanguinamento
Con tutti i COC, si possono verificare sanguinamenti irregolari (comparsa di macchie di sangue o sanguinamento da rottura), specie durante i primi mesi d'uso. Pertanto, la valutazione di sanguinamenti irregolari ha senso solo dopo un periodo di adattamento di circa 3 cicli. L'assunzione di Mavi Gynial deve essere continuata.
Se il sanguinamento irregolare persiste o si verifica per la prima volta dopo cicli precedenti regolari, bisogna prendere in considerazione cause non ormonali e sono indicate indagini diagnostiche adeguate per escludere una gravidanza o un tumore maligno. Tra le misure vi può essere anche il raschiamento.
È possibile che il sanguinamento da sospensione non avvenga durante l'intervallo senza compresse. Se il COC è stato assunto secondo le indicazioni posologiche, una gravidanza è improbabile. Se il COC, invece, non è stato assunto come prescritto prima del primo sanguinamento da sospensione mancato oppure se quest'ultimo non si è verificato per due volte di seguito, bisogna escludere una gravidanza prima di continuare l'uso del COC.
Istruzioni posologiche speciali
Bambini e adolescenti
La sicurezza e l'efficacia sono state studiate soprattutto nelle donne a partire dai 18 anni di età. Se indicato, per le adolescenti si raccomanda la stessa posologia utilizzata negli adulti.
Pazienti anziane
Mavi Gynial non è indicato dopo la menopausa.
Pazienti con disturbi della funzionalità epatica
Mavi Gynial è controindicato nelle donne con gravi epatopatie.
Pazienti con disturbi della funzionalità renale
Mavi Gynial non è stato studiato nelle pazienti con compromissione renale. Le pazienti con insufficienza renale moderata o grave devono quindi essere trattate con particolare cautela. Tuttavia, i dati disponibili non indicano che il dosaggio deve essere aggiustato.
Controindicazioni
▪Presenza o rischio di tromboembolia venosa (TEV)
▪tromboembolia venosa – TEV in atto (anche con assunzione di anticoagulanti) o pregressa (p.es. trombosi venosa profonda o embolia polmonare);
▪presenza di importanti fattori di rischio per eventi tromboembolici venosi quali la predisposizione ereditaria o acquisita alla tromboembolia venosa, come p.es. la resistenza alla proteina C attivata (inclusa la mutazione del fattore V di Leiden), carenza di antitrombina III, carenza di proteina C o carenza di proteina S;
▪presenza concomitante di più fattori di rischio per eventi tromboembolici venosi, come descritto nella rubrica «Avvertenze e misure precauzionali».
▪Presenza o rischio di tromboembolia arteriosa (TEA)
▪eventi tromboembolici arteriosi in atto o pregressi e relative condizioni prodromiche (p.es. angina pectoris, infarto miocardico, attacco ischemico transitorio, accidente cerebrovascolare);
▪presenza di importanti fattori di rischio per eventi tromboembolici arteriosi quali
▪diabete mellito con complicanze vascolari
▪ipertensione arteriosa grave
▪dislipoproteinemia grave
▪emicrania con sintomi neurologici focali (anche all'anamnesi)
▪predisposizione ereditaria o acquisita alla tromboembolia arteriosa, come p.es. iperomocisteinemia e anticorpi antifosfolipidi (anticorpi anticardiolipina, lupus anticoagulante)
▪presenza concomitante di più fattori di rischio per eventi tromboembolici arteriosi, come descritto nella rubrica «Avvertenze e misure precauzionali».
▪grave patologia epatica in atto o pregressa fino a che i valori degli esami di funzionalità epatica non siano rientrati nella norma;
▪utilizzo concomitante con la combinazione di principi attivi ombitasvir/paritaprevir/ritonavir con o senza dasabuvir, glecaprevir/pibrentasvir o sofosbuvir/velpatasvir/voxilaprevir (medicamenti per la terapia dell'epatite C) (cfr. «Avvertenze e misure precauzionali» e «Interazioni»);
▪tumori epatici benigni o maligni in atto o pregressi;
▪patologie maligne accertate o sospette degli organi genitali o della mammella, dipendenti dagli ormoni sessuali;
▪perdite ematiche vaginali di natura non accertata;
▪gravidanza sospetta o accertata;
▪ipersensibilità ai principi attivi o una qualsiasi delle sostanze ausiliarie di Mavi Gynial.
Avvertenze e misure precauzionali
L'uso di qualsiasi contraccettivo ormonale combinato (COC) determina un aumento del rischio di tromboembolia venosa (TEV) e tromboembolia arteriosa (TEA) rispetto al non uso. Le avvertenze e misure precauzionali descritte di seguito devono essere prese in considerazione prima di ogni prescrizione (cfr. «Rischio di tromboembolia venosa (TEV)» e «Rischio di tromboembolia arteriosa (TEA)»). È importante rimandare la paziente alle informazioni sugli eventi tromboembolici venosi e arteriosi, in particolare ai possibili sintomi di TEV e TEA, e ai fattori di rischio vascolari noti, nonché alle misure da adottare in caso di sospetta trombosi (cfr. «Sintomi di TEV» (trombosi venosa profonda ed embolia polmonare)» e «Sintomi di TEA»).
I vantaggi derivanti dall'uso di un COC come Mavi Gynial devono essere valutati rispetto alle malattie/ai rischi elencati di seguito – tenendo conto della gravità di ciascun singolo fattore o della concomitanza di più fattori – e discussi con ciascuna paziente prima di decidere di usare Mavi Gynial (cfr. anche «Controindicazioni»). Alla paziente deve essere inoltre consigliato di leggere attentamente il foglietto illustrativo e di seguire i consigli ivi contenuti.
Esame medico
Prima di iniziare o riprendere l'uso di un COC come Mavi Gynial è necessario raccogliere un'accurata anamnesi personale e familiare ed effettuare un esame generale e ginecologico approfondito, tenendo conto delle «Controindicazioni» e delle «Avvertenze e misure precauzionali», al fine di identificare eventuali malattie che richiedono un trattamento e i rispettivi fattori di rischio, e di escludere un'eventuale gravidanza. Questi esami comprendono generalmente la misurazione della pressione sanguigna, l'esame del seno, dell'addome e degli organi pelvici (con uno striscio citologico cervicale), e gli opportuni esami di laboratorio.
Tali esami devono essere ripetuti a intervalli regolari durante il periodo di utilizzo del COC. Tuttavia, il tipo e la frequenza degli esami devono essere determinati individualmente e fare riferimento alle direttive della Società Svizzera di Ginecologia e Ostetricia (SSGO). Le controindicazioni (ad es. attacco ischemico transitorio) e i fattori di rischio (ad es. storia familiare di trombosi venosa o arteriosa, cfr. «Fattori di rischio di TEV» e «Fattori di rischio di TEA») possono manifestarsi per la prima volta durante l'uso di un COC e devono quindi essere riesaminati in occasione di questi controlli.
Motivi per l'immediata interruzione della terapia
L'utilizzatrice deve essere informata che se si presenta una delle controindicazioni summenzionate o una delle seguenti situazioni dovrà consultare al più presto un medico, che deciderà in merito alla continuazione o all'eventuale sospensione dell'uso del COC:
▪comparsa per la prima volta o esacerbazione di cefalee di tipo emicranico, o aumento della frequenza di cefalee di intensità insolita;
▪improvvisi disturbi della vista, dell'udito, del linguaggio o altri disturbi della percezione;
▪primi sintomi di eventi tromboembolici (cfr. «Sintomi di TEV» (trombosi venosa profonda ed embolia polmonare)» e «Sintomi di TEA»);
▪almeno 4 settimane prima di un intervento chirurgico programmato e durante l'immobilizzazione (p.es., a seguito di un incidente o intervento chirurgico);
▪aumento della pressione sanguigna clinicamente rilevante (con misurazioni ripetute);
▪comparsa di ittero, epatite o prurito generalizzato;
▪forte dolore epigastrico o epatomegalia;
▪stati depressivi gravi;
▪gravidanza accertata o sospetta.
Rischio di tromboembolia venosa (TEV)
L'uso di qualsiasi contraccettivo ormonale combinato (COC) determina un aumento del rischio di tromboembolia venosa (TEV) rispetto al non uso. I medicamenti contenenti levonorgestrel, norgestimato o noretisterone sono associati al più basso rischio di TEV. Altri COC, come Mavi Gynial, possono presentare un rischio fino a due volte maggiore.
La decisione di utilizzare il medicamento deve essere presa solo previo colloquio con la paziente finalizzato ad assicurarsi che comprenda:
▪il rischio di TEV associato all'uso di Mavi Gynial;
▪in che modo i suoi fattori di rischio personali preesistenti incidono su questo rischio?;
▪il rischio più elevato di TEV nel primo anno di utilizzo (soprattutto nei primi 3 mesi);
▪i dati disponibili indicano che il rischio di TEV è aumentato sia quando si utilizza un COC per la prima volta sia quando lo si riutilizza o si riutilizza un altro COC (dopo una pausa di almeno 4 settimane o più);
▪Mavi Gynial è un medicamento. In caso di incidente o di intervento chirurgico, l'utilizzatrice deve informare i medici curanti che sta assumendo Mavi Gynial.
Circa 2 donne su 10'000 che non fanno uso di COC e non sono in gravidanza svilupperanno una TEV in un periodo di un anno. Tuttavia, il rischio individuale può essere notevolmente più elevato, a seconda dei singoli fattori di rischio (vedi più avanti).
Sulla base dei dati epidemiologici disponibili, si stima che 8-11 donne su 10'000 che fanno uso di un COC contenente dienogest ed etinilestradiolo svilupperanno una TEV in un anno rispetto a 5-7 donne all'anno su 10'000 che utilizzano un COC a base di levonorgestrel.
In entrambi i casi, il numero di TEV all'anno è inferiore a quello previsto durante la gravidanza o nel periodo post-partum.
La TEV può avere esito fatale nell'1-2% dei casi.
In casi estremamente rari, nelle utilizzatrici di COC sono state segnalate trombosi venose non a livello degli arti, ad esempio trombosi della vena sinusale o trombosi delle vene epatiche, mesenteriche, renali o retiniche.
Fattori di rischio di TEV
Il rischio di complicanze tromboemboliche venose nelle donne che fanno uso di COC può aumentare nettamente se sono presenti fattori di rischio aggiuntivi, specialmente in presenza di più fattori di rischio concomitanti (vedi tabella). In particolare, nel valutare il rapporto benefici/rischi, è importante considerare l'aumento del rischio di eventi tromboembolici venosi in presenza di più fattori di rischio concomitanti, aumento che può essere maggiore della somma dei singoli fattori considerati singolarmente. In questo caso deve essere considerato il rischio totale di TEV. Mavi Gynial è controindicato se in una donna sono presenti più fattori di rischio concomitanti, che la espongono in generale ad un alto rischio di trombosi venosa.
Tabella: Fattori di rischio di TEV
Fattore di rischio | Commento |
Obesità (indice di massa corporea (IMC) superiore a 30 kg/m2) | Il rischio aumenta considerevolmente all'aumentare dell'IMC. Particolarmente importante da considerare se sono presenti anche altri fattori di rischio. |
Immobilizzazione prolungata, interventi chirurgici maggiori, interventi chirurgici di qualsiasi tipo a gambe o anca, interventi neurochirurgici o trauma maggiore | In queste situazioni è consigliabile interrompere l'uso della compressa (in caso di interventi programmati almeno quattro settimane prima) e non riavviarlo fino a due settimane dopo la ripresa completa della mobilità. Per evitare gravidanze indesiderate si deve utilizzare un altro metodo contraccettivo. Se Mavi Gynial non è stato interrotto prima, deve essere preso in considerazione un trattamento antitrombotico. |
Anamnesi familiare positiva (tromboembolia venosa in un fratello o un genitore, specialmente in età relativamente giovane, cioè prima dei 50 anni) | Se si sospetta una predisposizione ereditaria, la donna deve essere inviata a uno specialista per un consulto prima di decidere se assumere Mavi Gynial. Se l'esame rivela una trombofilia, l'uso di Mavi Gynial è controindicato. |
Altre condizioni mediche associate all'aumento del rischio di TEV | Lupus eritematoso sistemico, sindrome emolitico-uremica, malattie intestinali infiammatorie croniche (malattia di Crohn o colite ulcerosa), anemia falciforme, malattie maligne. |
Aumentare dell'età | In particolare al di sopra dei 35 anni |
Nota: anche l'immobilizzazione temporanea, inclusi i viaggi in aereo di durata >4 ore, può rappresentare un fattore di rischio di TEV, specialmente in donne con altri fattori di rischio.
Non vi è accordo sul possibile ruolo delle vene varicose e della tromboflebite superficiale nell'esordio o nella progressione della trombosi venosa.
Va considerato che il rischio di eventi tromboembolici aumenta nel periodo post-partum. Alcuni dati indicano che il rischio di trombosi può rimanere aumentato fino a 12 settimane dopo il parto.
Sintomi di TEV (trombosi venosa profonda ed embolia polmonare)
La paziente deve essere informata che, qualora si manifestino uno o più dei seguenti sintomi, dovrà rivolgersi immediatamente ad un medico e informare il personale medico che sta assumendo Mavi Gynial.
▪I sintomi di trombosi venosa profonda degli arti inferiori possono includere:
▪gonfiore unilaterale della gamba o lungo una vena della gamba;
▪sensibilità o dolore alla gamba anche se è avvertibile solo in piedi o camminando;
▪maggiore sensazione di calore nella gamba colpita; pelle della gamba arrossata o con colorazione anomala.
▪I sintomi di embolia polmonare possono includere:
▪comparsa improvvisa e inspiegata di mancanza di respiro, di respirazione accelerata o affanno; intolleranza allo sforzo;
▪tosse improvvisa che può essere accompagnata da emottisi;
▪improvviso dolore acuto al torace, che può acuirsi con la respirazione profonda;
▪stordimento grave, capogiro o ansia;
▪tachicardia o aritmia.
Alcuni di questi sintomi (come mancanza di respiro o tosse) sono aspecifici e possono essere interpretati erroneamente come eventi più comuni o meno gravi (ad es. infezioni delle vie respiratorie).
Rischio di tromboembolia arteriosa (TEA)
Studi epidemiologici hanno inoltre associato l'uso dei contraccettivi ormonali a un aumento del rischio di eventi tromboembolici arteriosi (quali infarto miocardico, ictus o attacco ischemico transitorio). Prima di decidere di prescrivere Mavi Gynial, la paziente deve essere informata di questo rischio e, in particolare, del fatto che i singoli fattori di rischio eventualmente preesistenti possono aumentare ulteriormente questo rischio.
In casi estremamente rari, nelle utilizzatrici di COC sono stati segnalati anche casi di trombosi in altri vasi sanguigni (come p.es. le arterie epatiche, mesenteriche, renali o retiniche).
Fattori di rischio di TEA
Il rischio di accidente cerebrovascolare o di altre complicanze tromboemboliche arteriose nelle donne che fanno uso di COC aumenta soprattutto in presenza di fattori di rischio per tali malattie (vedi tabella). In particolare, nel valutare il rapporto benefici/rischi, occorre considerare l'aumento del rischio di eventi tromboembolici arteriosi in presenza di più fattori di rischio concomitanti, aumento che può essere maggiore della somma dei singoli fattori considerati singolarmente. In questo caso deve essere considerato il rischio totale di TEA. Mavi Gynial è controindicato se una donna presenta un fattore di rischio grave o più fattori di rischio di TEA che aumentano il suo rischio di trombosi arteriosa.
Tabella: Fattori di rischio di TEA
Fattore di rischio | Commento |
Aumentare dell'età | In particolare al di sopra dei 35 anni |
Fumo | Alle donne deve essere consigliato di non fumare se desiderano usare un COC come Mavi Gynial. Alle donne di età superiore a 35 anni che continuano a fumare deve essere vivamente consigliato l'uso di un metodo contraccettivo diverso. |
Ipertensione arteriosa | |
Diabete mellito | L'uso di COC è controindicato nelle donne diabetiche con preesistenti complicazioni vascolari. |
Dislipoproteinemia | |
Malattia delle valvole cardiache | |
Fibrillazione atriale | |
Obesità (indice di massa corporea (IMC) superiore a 30 kg/m2) | Il rischio aumenta considerevolmente all'aumentare dell'IMC. Particolarmente importante nelle donne con altri fattori di rischio. |
Anamnesi familiare positiva (tromboembolia arteriosa in un fratello o un genitore, specialmente in età relativamente giovane, cioè prima dei 50 anni) | Se si sospetta una predisposizione ereditaria, la donna deve essere inviata a uno specialista per un consulto prima di decidere se assumere Mavi Gynial. Se l'esame rivela una trombofilia, l'uso di Mavi Gynial è controindicato. |
Emicrania | Un aumento della frequenza o della gravità dell'emicrania durante l'uso di Mavi Gynial può essere prodromico di un evento cerebrovascolare e rappresentare un motivo per l'interruzione immediata. |
Altre condizioni mediche associate all'aumento del rischio di TEA | Iperomocisteinemia, lupus eritematoso sistemico, anemia falciforme, malattie maligne. |
Sintomi di TEA
La paziente deve essere informata che, qualora si manifestino uno o più dei seguenti sintomi, dovrà rivolgersi immediatamente ad un medico e informare il personale medico che sta assumendo Mavi Gynial.
▪I sintomi di accidente cerebrovascolare possono includere:
▪intorpidimento o debolezza improvvisa del viso, di un braccio o di una gamba, soprattutto su un lato del corpo;
▪improvvisa confusione;
▪difficoltà di elocuzione o di comprensione;
▪improvvisa difficoltà a vedere con uno o con entrambi gli occhi;
▪improvvisi disturbi di deambulazione;
▪capogiro;
▪disturbi di equilibrio o coordinazione
▪improvvisa emicrania, grave o prolungata, senza causa nota;
▪perdita di conoscenza o svenimento con o senza convulsioni.
▪I sintomi di infarto miocardico possono includere:
▪dolore, malessere, pressione, pesantezza, sensazione di costrizione o di distensione al torace, a un braccio o sotto lo sterno;
▪fastidio che si irradia a schiena, mascella, gola, braccia o stomaco;
▪sensazione di pienezza, disturbi gastrici o riflesso faringeo;
▪sudorazione, nausea, vomito o capogiri;
▪estrema debolezza, ansia o mancanza di respiro;
▪tachicardia o aritmia.
▪Gli altri sintomi di occlusione vascolare possono includere:
▪improvviso dolore, gonfiore o lieve cianosi a un arto;
▪addome acuto.
Sospetta predisposizione ereditaria o acquisita a complicanze tromboemboliche
Se si sospetta una predisposizione ereditaria o acquisita a complicanze tromboemboliche, dovrà essere effettuato un esame della coagulazione del sangue da parte di uno specialista, che provvederà alla determinazione di alcuni parametri emostatici, se necessario.
Malattie tumorali
In alcuni studi epidemiologici è stato segnalato un rischio maggiore di sviluppare una neoplasia del collo dell'utero da parte di chi utilizza da molto tempo i COC (>5 anni), ma continua la controversia in merito a quanto questo dato è influenzato da altri fattori, quali l'infezione da papillomavirus umano (HPV) (principale fattore di rischio), la frequenza di partecipazione allo screening cervicale o il comportamento sessuale.
Una meta-analisi tratta da 54 studi epidemiologici ha segnalato che esiste un lieve incremento del rischio relativo (RR = 1,24) di subire una diagnosi di carcinoma mammario nelle donne che normalmente usano i COC. L'aumento del rischio diminuisce gradualmente durante i primi 10 anni successivi all'interruzione dell'uso del COC. Dato che il carcinoma mammario è un evento raro nelle donne con meno di 40 anni, il sovra-numero di diagnosi di tumore al seno nelle donne che usano o hanno usato di recente i COC è limitato rispetto al rischio totale di sviluppare un tumore al seno. Questi studi non indicano alcun nesso causale. L'aumento del rischio osservato può essere dovuto sia a un'individuazione più precoce da parte delle utilizzatrici di COC sia agli effetti biologici dei COC o alla sinergia di entrambi i fattori. I carcinomi mammari tendevano ad essere meno avanzati al momento della diagnosi nelle donne che avevano fatto uso di COC rispetto a quelle che non li avevano mai utilizzati.
In rari casi, sono state osservate alterazioni benigne, ancora più raramente maligne, al fegato nelle donne che utilizzano principi attivi ormonali come quelli contenuti in Mavi Gynial, con possibili complicazioni tra cui emorragie intra-addominali potenzialmente fatali. La presenza di un tumore epatico deve essere presa in considerazione nell'ambito di una diagnosi differenziale quando si manifestano forte dolore nei quadranti superiori dell'addome, ingrossamento del fegato o segni di emorragia intra-addominale.
Disturbi depressivi
Le depressioni o gli stati d'animo depressivi sono potenziali effetti indesiderati noti, associati all'uso di ormoni sessuali, tra cui i contraccettivi ormonali (cfr. anche la rubrica «Effetti indesiderati»). Questi disturbi possono comparire già poco dopo l'inizio del trattamento. Una depressione può avere decorso grave e rappresenta un fattore di rischio per i suicidi o il comportamento suicida. Le utilizzatrici di contraccettivi ormonali devono quindi essere informate sui possibili sintomi di disturbi depressivi. Occorre consigliare urgentemente all'utilizzatrice di rivolgersi subito a un medico se durante l'utilizzo del contraccettivo nota sbalzi d'umore o altri sintomi di depressione.
Le utilizzatrici con grave depressione all'anamnesi devono essere attentamente monitorate. Se la depressione grave si ripresenta durante l'uso di Mavi Gynial, l'assunzione del medicamento deve essere sospesa.
Altre misure precauzionali
Le donne che usano contraccettivi ormonali non devono essere trattate contemporaneamente con preparati a base di erba di San Giovanni (iperico), poiché l'effetto contraccettivo può essere ridotto. Sono stati segnalati perdite ematiche intermestruali e casi isolati di gravidanza indesiderata (cfr. anche «Interazioni»).
Donne affette da ipertrigliceridemia o per le quali questa risulti nell'anamnesi familiare, possono correre un rischio aumentato di pancreatite quando utilizzano i COC.
Sebbene sia stato segnalato abbastanza frequentemente un leggero aumento della pressione sanguigna durante l'uso di COC, aumenti pressori clinicamente significativi sono rari. Se durante l'uso dei COC si verifica un aumento clinicamente significativo della pressione sanguigna (confermato da misurazioni ripetute), l'uso del COC deve essere interrotto. Laddove indicato, si può considerare di riutilizzare il COC, a condizione che i valori della pressione sanguigna (con il trattamento) siano rientrati nella norma.
L'uso di COC può determinare una riduzione della tolleranza al glucosio. Le donne con diabete e quelle che presentano una ridotta tolleranza al glucosio devono quindi essere tenute sotto attenta osservazione, soprattutto nei primi mesi di utilizzo di un COC. Tuttavia, non è generalmente necessario modificare la terapia antidiabetica.
Alterazioni acute o croniche della funzionalità epatica possono richiedere la sospensione dell'uso del COC finché gli indici della funzionalità epatica non ritornano entro i valori normali.
Una recidiva di ittero colestatico che è avvenuto per la prima volta nel corso di una gravidanza o durante il precedente uso di steroidi sessuali richiede la sospensione del COC.
Nelle pazienti con epatite C che hanno utilizzato contemporaneamente un CHC contenente etinilestradiolo, con l'uso della combinazione di principi attivi ombitasvir/paritaprevir/ritonavir con o senza dasabuvir utilizzata nelle infezioni da HCV è stato osservato un aumento dell'ALT (incl. i casi di un aumento fino a più di cinque volte, in singoli casi fino a più di 20 volte il limite superiore della norma) con frequenza significativamente maggiore rispetto a pazienti trattate esclusivamente con i principi attivi antivirali (cfr. «Interazioni»). Aumenti simili dell'ALT sono stati osservati anche con medicamenti anti-HCV contenenti glecaprevir/pibrentasvir o sofosbuvir/velpatasvir/voxilaprevir. Pertanto, prima di iniziare una terapia con queste combinazioni di principi attivi, occorre interrompere Mavi Gynial. Purché i valori epatici siano normali, è possibile riprendere l'assunzione di Mavi Gynial non prima di 2 settimane, ma preferibilmente 4 settimane, dopo l'interruzione delle combinazioni di principi attivi ombitasvir/paritaprevir/ritonavir con o senza dasabuvir, glecaprevir/pibrentasvir o sofosbuvir/velpatasvir/voxilaprevir, tenendo tuttavia presente che con un intervallo inferiore a 4 settimane l'efficacia del CHC può risultare ancora compromessa a causa delle proprietà di induzione enzimatica di ritonavir e pertanto va usato anche un metodo di barriera (cfr. la rubrica «Interazioni/Induttori enzimatici»). Quest'ultimo punto è particolarmente rilevante se la combinazione ombitasvir/paritaprevir/ritonavir viene utilizzata in concomitanza con il principio attivo ribavirina, il quale è potenzialmente teratogeno.
Gli estrogeni possono aumentare la litogenicità della bile. Sono stati segnalati casi di colelitiasi e altre malattie della colecisti (ad esempio, colecistite) in associazione all'uso di contraccettivi ormonali.
Nelle donne con angioedema ereditario e/o acquisito gli estrogeni esogeni possono indurre o aggravare i sintomi di angioedema.
Sebbene le seguenti condizioni possano manifestarsi o peggiorare sia nel corso della gravidanza che durante l'uso di COC, i dati attualmente disponibili non consentono di stabilire un chiaro nesso causale con l'utilizzo dei COC: ittero e/o prurito dovuto a colestasi, colelitiasi, porfiria, lupus eritematoso sistemico, sindrome emolitico-uremica, corea di Sydenham, herpes gestationis, perdita dell'udito legata all'otosclerosi. L'uso di COC è stato anche associato all'insorgenza della malattia di Crohn e della colite ulcerosa.
Nelle donne predisposte, l'uso di COC può occasionalmente causare il cloasma, che viene ulteriormente aggravato da un'intensa esposizione al sole. Le donne con una predisposizione al cloasma devono quindi evitare un'intensa esposizione ai raggi ultravioletti.
Le donne devono essere informate che i COC non proteggono dalle infezioni da HIV (AIDS) e altre malattie sessualmente trasmesse.
È dimostrato che l'assunzione regolare di acido folico prima e durante la gravidanza aiuta a prevenire i difetti del tubo neurale (spina bifida, anencefalia). Per questo in caso di interruzione della contraccezione ormonale si consiglia a tutte le donne che desiderano o che potrebbero intraprendere una gravidanza, di assumere regolarmente 0,4 mg di acido folico al giorno (p.es. sotto forma di preparato multivitaminico) oltre a seguire un'alimentazione ricca di acido folico.
I pazienti affetti da rari problemi ereditari di intolleranza al galattosio, da deficit totale di lattasi, o da malassorbimento di glucosio-galattosio non devono assumere questo medicamento.
Questo medicamento contiene meno di 1 mmol (23 mg) di sodio per compressa rivestita con film, cioè essenzialmente «senza sodio».
Interazioni
Al fine di individuare potenziali interazioni, consultare anche l'Informazione professionale dei medicamenti somministrati in concomitanza.
Influenza di altri medicamenti sulla farmacocinetica dei contraccettivi ormonali
Induttori enzimatici
Le interazioni tra i contraccettivi ormonali e i medicamenti induttori degli enzimi microsomiali e come tali in grado di determinare un'aumentata clearance degli ormoni sessuali, possono ridurre l'effetto contraccettivo e indurre sanguinamenti da rottura. È questo il caso ad esempio dei barbiturici, bosentan, carbamazepina, felbamato, modafinil, oxcarbazepina, fenitoina, primidone, rifampicina e topiramato, nonché dei medicamenti contenenti erba di San Giovanni (Hypericum perforatum).
L'induzione enzimatica può essere osservata già dopo pochi giorni. L'induzione enzimatica massima viene raggiunta di solito dopo 2-3 settimane e può persistere fino a 4 settimane dopo aver interrotto l'assunzione di questi medicamenti. Le donne in trattamento a breve termine con uno di questi medicamenti devono utilizzare temporaneamente un metodo contraccettivo non ormonale oltre al COC, o adottare un altro tipo di contraccettivo. Il metodo di barriera deve essere utilizzato per l'intera durata di assunzione dei medicamenti e per altri 28 giorni dopo l'interruzione del trattamento. Se l'uso concomitante di un induttore enzimatico si protrae oltre la fine dell'attuale confezione del COC, la confezione successiva va iniziata immediatamente, senza osservare la pausa abituale.
In caso di trattamento a lungo termine con medicamenti induttori degli enzimi epatici devono essere utilizzati metodi contraccettivi alternativi.
Inoltre, è noto che diversi inibitori delle proteasi HIV/HCV e della trascrittasi inversa non nucleosidica possono determinare una diminuzione o un aumento delle concentrazioni plasmatiche di estrogeni o progestinici. In alcuni casi queste variazioni possono essere clinicamente significative. Ciò vale in particolare per l'utilizzo di cobicistat, un inibitore del CYP3A, come potenziatore (booster).
In particolare, gli inibitori delle proteasi come il ritonavir o il nelfinavir (ivi comprese le relative associazioni), sebbene conosciuti come potenti inibitori del CYP3A4, al contrario, quando somministrati insieme agli ormoni steroidei, possono mostrare proprietà di induttori enzimatici e quindi ridurre i livelli plasmatici di estrogeni e progestinici.
Inibitori enzimatici
Gli inibitori del CYP3A4 potenti e moderati come gli antifungini azolici (p.es. itraconazolo, voriconazolo, fluconazolo), antibiotici macrolidi (claritromicina, eritromicina), diltiazem, verapamil e il succo di pompelmo possono aumentare i livelli plasmatici di estrogeni e/o progestinici e quindi causare un'aumentata incidenza di effetti indesiderati.
Se somministrate in concomitanza con un contraccettivo ormonale combinato contenente 0,035 mg di etinilestradiolo, dosi di etoricoxibe comprese tra 60 e 120 mg/die hanno determinato un aumento delle concentrazioni plasmatiche di etinilestradiolo di 1,4-1,6 volte. La rilevanza clinica di queste variazioni non è nota.
Anche gli inibitori della HMG-CoA reduttasi atorvastatina e rosuvastatina possono indurre un aumento dei livelli plasmatici degli ormoni sessuali (aumento di circa il 20-30% dell'AUC dei componenti estrogenici e progestinici) e quindi causare eventualmente un'aumentata incidenza di effetti indesiderati.
Interferenza con il circolo enteroepatico
Non sono previste interazioni farmacocinetiche con l'uso concomitante a breve termine (fino a 10 giorni) di antibiotici che non interagiscono con il sistema enzimatico del CYP3A4. Tuttavia, è necessario avvertire la paziente che in certi casi la malattia sottostante (ad es. malattie sessualmente trasmissibili) trattata con gli antibiotici può richiedere l'uso aggiuntivo di un metodo contraccettivo di barriera.
Non si dispone di dati adeguati relativi alle possibili interazioni in caso di co-medicazione a lungo termine con antibiotici (ad es. in caso di osteomielite o borreliosi). Per escludere con certezza una gravidanza, in questi casi si raccomanda l'uso aggiuntivo di un metodo di barriera per tutta la durata del trattamento antibiotico e nei primi 7 giorni successivi alla fine dello stesso.
In caso di diarrea e/o vomito durante il trattamento antibiotico, consultare anche le informazioni riportate nel paragrafo «Comportamento in caso di disturbi gastrointestinali» della rubrica «Posologia/impiego».
Influenza dei contraccettivi ormonali sulla farmacocinetica di altri medicamenti
Attraverso diversi meccanismi di interazione, i contraccettivi ormonali possono influenzare anche la farmacocinetica di alcuni altri medicamenti: possono inibire gli enzimi epatici microsomiali o indurre la coniugazione epatica, in particolare la glucuronidazione. Di conseguenza, le concentrazioni plasmatiche e tissutali di altri medicamenti possono essere aumentate (ad es. ciclosporina) o diminuite (ad es. lamotrigina, vedi sotto). Inoltre, vi possono essere effetti anche sull'azione farmacologica di sostanze selezionate dalle seguenti classi di medicamenti: analgesici, antidepressivi, antidiabetici, antimalarici, alcune benzodiazepine, alcuni β-bloccanti, corticosteroidi e anticoagulanti orali. Le variazioni dei livelli plasmatici derivanti da queste interazioni non sono sempre clinicamente rilevanti.
In vitro, l'etinilestradiolo ha mostrato inibizione del CYP1A1, CYP1A2, CYP2C19, CYP3A4/5 e CYP2C8. Negli studi clinici condotti, l'uso di un contraccettivo contenente etinilestradiolo ha determinato un aumento moderato (p.es. melatonina e tizanidina) o lieve (p.es. teofillina) delle concentrazioni plasmatiche dei substrati del CYP1A2 e solo un aumento minimo o nessun aumento dell'esposizione dei substrati del CYP3A4 (p.es. midazolam).
Lamotrigina
Uno studio di interazione con il medicamento antiepilettico lamotrigina e un contraccettivo orale combinato (0,03 mg di etinilestradiolo/0,15 mg di levonorgestrel) ha mostrato un aumento clinicamente significativo della clearance della lamotrigina a fronte di una corrispondente diminuzione significativa dei livelli plasmatici di lamotrigina in caso di somministrazione concomitante di questi medicamenti. Una tale diminuzione delle concentrazioni plasmatiche può essere accompagnata da una riduzione del controllo delle crisi. Non è noto in che misura questi risultati sono trasferibili ad altri contraccettivi combinati contenenti un altro componente progestinico e/o un'altra dose di estrogeni. Tuttavia, si presume che questi preparati abbiano un potenziale di interazione simile.
Pertanto, quando una paziente, in trattamento con lamotrigina, inizia ad assumere per la prima volta Mavi Gynial può essere necessario un aggiustamento della dose di lamotrigina e i livelli di lamotrigina devono essere attentamente monitorati all'inizio del trattamento. In tali casi, va in particolare tenuto conto anche del fatto che può verificarsi un aumento significativo dei livelli di lamotrigina (eventualmente fino a livelli tossici) se l'utilizzo del contraccettivo ormonale viene interrotto (e, in certi casi, anche durante la pausa di 7 giorni).
Interazioni con meccanismo non noto
Nell'ambito di studi clinici, con l'utilizzo concomitante di un CHC contenente etinilestradiolo assieme alla combinazione di principi attivi ombitasvir/paritaprevir/ritonavir con o senza dasabuvir in pazienti trattate esclusivamente con i principi attivi antivirali è stato osservato un aumento dell'ALT con frequenza significativamente maggiore (incl. i casi di un aumento fino a più di cinque volte, in singoli casi fino a più di 20 volte il limite superiore della norma [LSN]). Aumenti simili dell'ALT sono stati osservati anche con medicamenti anti-HCV contenenti glecaprevir/pibrentasvir o sofosbuvir/velpatasvir/voxilaprevir. Pertanto, prima di iniziare una terapia con una tale combinazione antivirale, occorre interrompere Mavi Gynial (cfr. anche «Controindicazioni» e «Avvertenze e misure precauzionali»).
Gravidanza/Allattamento
Gravidanza
L'assunzione di Mavi Gynial è controindicata durante la gravidanza. La gravidanza deve essere esclusa prima di iniziare ad assumere il medicamento. In caso di gravidanza accertata o sospetta durante la terapia, occorre interrompere immediatamente l'assunzione del medicamento e consultare il medico.
Dagli studi sperimentali sugli animali sono emerse indicazioni di rischio per il feto (cfr. «Dati preclinici»).
Tuttavia, la maggior parte degli studi epidemiologici finora condotti non hanno prodotto alcuna evidenza univoca di effetti embriotossici o teratogeni quando le combinazioni estrogeno-progestinico sono state accidentalmente utilizzate durante la gravidanza.
Allattamento
Non è noto se il dienogest e/o l'etinilestradiolo siano escreti nel latte materno umano. Per l'etinilestradiolo sono state rilevate basse concentrazioni fino ad un massimo dello 0,051% nel latte delle femmine di ratto. Le concentrazioni rilevate per il dienogest erano comprese nell'intervallo dei livelli plasmatici materni.
Il medicamento non deve essere impiegato durante l'allattamento, poiché potrebbe pregiudicare la produzione e la qualità del latte e concentrazioni di principio attivo in quantità ridotte potrebbero passare nel latte. Se possibile, fino allo svezzamento completo del bambino vanno utilizzati metodi contraccettivi non ormonali.
Per quanto riguarda il rischio di eventi tromboembolici della madre nel post-parto cfr. «Avvertenze e misure precauzionali».
Effetti sulla capacità di condurre veicoli e sull'impiego di macchine
Non sono stati effettuati studi volti a valutare gli effetti del medicamento sulla capacità di guidare veicoli o di utilizzare macchine. Finora non è stato osservato alcun effetto sulla capacità di guidare veicoli o di utilizzare macchine nelle utilizzatrici di COC.
Effetti indesiderati
Gli effetti indesiderati più gravi associati all'impiego di COC sono descritti nella rubrica «Avvertenze e misure precauzionali» (vedi rubrica menzionata). Tra gli effetti indesiderati gravi figura in particolare il tromboembolismo arterioso e venoso.
Le frequenze degli effetti indesiderati osservati negli studi clinici (N= 4942) sono elencate di seguito in base al sistema/organo e alla frequenza.
La frequenza è definita come segue: comune (≥1/100, <1/10); non comune (≥1/1000, <1/100); raro (≥1/10'000, <1/1000); non nota (per lo più sulla base di segnalazioni spontanee nell'ambito dell'esperienza post-marketing; la frequenza esatta non può essere stimata).
Infezioni ed infestazioni
Non comune: vaginite/vulvovaginite, candidosi vaginale o altre infezioni vulvovaginali da fungo, infezioni delle vie urinarie.
Raro: salpingo-ooforite, cervicite, mastite, herpes orale.
Tumori benigni, maligni e non specificati (cisti e polipi compresi)
Raro: leiomioma uterino, fibroadenoma della mammella.
Patologie del sistema emolinfopoietico
Raro: anemia.
Disturbi del sistema immunitario
Non comune: ipersensibilità.
Patologie endocrine
Raro: virilismo.
Disturbi del metabolismo e della nutrizione
Non comune: aumento ponderale, aumento dell'appetito, anoressia.
Raro: diminuzione del peso o variazioni di peso, ipertrigliceridemia, ipercolesterolemia.
Disturbi psichiatrici
Non comune: umore depresso.
Raro: irritabilità, depressione, calo della libido, aggressione, instabilità mentale.
Non nota: cambiamenti di umore.
Patologie del sistema nervoso
Comune: cefalea.
Non comune: stordimento, emicrania, capogiro.
Raro: insonnia e altri disturbi del sonno, distonia.
Patologie dell'occhio
Raro: occhi secchi, occhi irritati, oscillopsia, calo della vista.
Non nota: intolleranza alle lenti a contatto.
Patologie dell'orecchio e del labirinto
Raro: tinnito, calo dell'udito, perdita improvvisa dell'udito.
Patologie cardiache/patologie vascolari
Non comune: tachicardia, ipertensione, ipotensione.
Raro: palpitazioni, disturbi cardiovascolari, vene varicose, dolore alle vene, tromboflebite, eventi tromboembolici venosi (p.es. trombosi venosa profonda, embolia polmonare), eventi tromboembolici arteriosi (p.es. attacco ischemico transitorio, ictus, infarto miocardico), vampate di calore, disregolazione ortostatica.
Patologie respiratorie, toraciche e mediastiniche
Raro: asma, iperventilazione.
Patologie gastrointestinali
Non comune: nausea, dolore addominale, vomito, distensione addominale, diarrea.
Raro: dispepsia, gastrite, enterite.
Patologie della cute e del tessuto sottocutaneo
Non comune: acne, alopecia, esantema (compreso l'esantema maculare), prurito (compreso il prurito generalizzato), dermatite allergica.
Raro: eczema, alterazioni pigmentarie, dermatite atopica, cloasma, irsutismo, orticaria, iperidrosi, secchezza cutanea, seborrea, desquamazione, psoriasi, nevo a stella.
Non nota: eritema nodoso, eritema multiforme.
Patologie del sistema muscoloscheletrico e del tessuto connettivo
Non comune: mal di schiena, mialgia.
Raro: dolore alle estremità, patologie muscoloscheletriche.
Patologie dell'apparato riproduttivo e della mammella
Comune: dolore mammario (compresa la sensibilità mammaria).
Non comune: dismenorrea, sanguinamenti irregolari da sospensione (come menorragia, ipomenorrea, oligomenorrea e amenorrea), sanguinamenti intermestruali, cisti ovarica, aumento di volume mammario, secrezione vaginale, dolore pelvico, edema mammario, prurito vulvovaginale.
Raro: displasia cervicale, mastopatia fibrocistica, galattorrea, ciste mammaria, dispareunia.
Patologie sistemiche
Non comune: affaticamento (compresi debolezza e malessere), edema periferico.
Raro: dolore toracico, piressia, malattia simil-influenzale.
Inoltre, nelle utilizzatrici di altri COC sono stati segnalati i seguenti eventi avversi, descritti più dettagliatamente nella rubrica «Avvertenze e misure precauzionali»: alterazione della tolleranza al glucosio, irrequietezza, epilessia, otosclerosi, costipazione, malattia di Crohn, colite ulcerosa, disturbi della funzionalità epatica, colelitiasi, ittero e/o prurito dovuto a colestasi, tumori epatici (benigni e maligni), porfiria, sindrome emolitico-uremica, herpes gestationis, crampi muscolari, aumento delle dimensioni dei miomi uterini, carcinoma cervicale, lupus eritematoso sistemico, corea di Sydenham. Non in tutti i casi è stato stabilito un nesso causale con l'uso di contraccettivi ormonali.
La notifica di effetti collaterali sospetti dopo l'omologazione del medicamento è molto importante. Consente una sorveglianza continua del rapporto rischio-beneficio del medicamento. Chi esercita una professione sanitaria è invitato a segnalare qualsiasi nuovo o grave effetto collaterale sospetto attraverso il portale online ElViS (Electronic Vigilance System). Maggiori informazioni sul sito www.swissmedic.ch.
Posologia eccessiva
Non ci sono segnalazioni di conseguenze gravi in caso di sovradosaggio.
Segni e sintomi
I sintomi che possono manifestarsi in caso di sovradosaggio sono: nausea, vomito ed emorragie vaginali. I sanguinamenti vaginali possono verificarsi anche nelle ragazze prima del menarca a seguito dell'assunzione accidentale del preparato.
Trattamento
Non esiste un antidoto specifico. Può essere necessario un trattamento sintomatico.
Proprietà/Effetti
Codice ATC
G03AA16
Meccanismo d'azione
Come componente progestinico, Mavi Gynial contiene dienogest, un derivato del noretisterone dotato di parziale attività antiandrogenica. Dienogest si lega al recettore del progesterone dell'utero umano con un'affinità relativa pari a solo il 10% di quella del progesterone. Nonostante la sua bassa affinità per il recettore del progesterone, dienogest ha un potente effetto progestinico in vivo. Dienogest non ha significative proprietà androgeniche, glucocorticoidi o mineralcorticoidi in vivo.
Come per tutti i COC, l'effetto contraccettivo di Mavi Gynial si basa sull'interazione di diversi fattori, i più importanti dei quali sono considerati l'inibizione dell'ovulazione e le alterazioni del muco cervicale. Inoltre, l'endometrio offre condizioni sfavorevoli per la nidazione a causa delle alterazioni morfologiche ed enzimatiche che subisce. Infine, a seguito dei cambiamenti ormonali indotti dal COC, il ciclo mestruale diventa più regolare e meno abbondante.
Farmacodinamica
Cfr. la rubrica «Meccanismo d'azione».
Efficacia clinica
L'efficacia contraccettiva è stata esaminata nell'ambito di 5 studi clinici condotti in Europa su un totale di n=3890 donne in età fertile. Sulla base dei dati raccolti da questi studi, sono stati calcolati i seguenti indici di Pearl (IP):
Per l'intera popolazione dello studio (ovvero le donne di età compresa tra i 18 e i 50 anni):
IP non corretto (cioè errore d'uso e fallimento del metodo): 0,430 (limite superiore dell'intervallo di confidenza al 95%: 0,670)
IP corretto (cioè unicamente fallimento del metodo): 0,160 (limite superiore dell'intervallo di confidenza al 95%: 0,330)
Per la sottopopolazione di donne di età compresa tra i 18 e i 35 anni:
IP non corretto: 0,460 (limite superiore al 95%: 0,720)
IP corretto: 0,170 (limite superiore al 95%: 0,350)
Farmacocinetica
Dienogest
Assorbimento
Il dienogest somministrato per via orale viene rapidamente e quasi completamente assorbito. Concentrazioni sieriche di picco di 51 ng/ml vengono raggiunte entro circa 2,5 ore dopo la somministrazione orale di una dose singola. La biodisponibilità in combinazione con l'etinilestradiolo è di circa il 96%.
Distribuzione
Il 10% del dienogest circolante è presente in forma libera mentre il 90% circa è legato in modo non specifico all'albumina. Dienogest non si lega alle proteine di trasporto specifiche SHBG e CBG. Il volume apparente di distribuzione del dienogest è compreso tra 37 e 45 litri.
Metabolismo
Dienogest viene quasi completamente metabolizzato attraverso le vie note del metabolismo degli steroidi (idrossilazione principalmente dal CYP3A4 e coniugazione) con formazione di metaboliti per la maggior parte privi di attività endocrina. I metaboliti sono escreti molto rapidamente e, di conseguenza, il dienogest immodificato risulta essere la frazione prevalente nel plasma.
Eliminazione
I livelli sierici di dienogest diminuiscono con un'emivita compresa tra 8,5 e 10,8 ore. Solo l'1% circa viene escreto per via renale in forma immodificata. I metaboliti vengono eliminati con un rapporto di escrezione urinaria/fecale di circa 3:1. La clearance apparente dopo una singola dose (CI/F) è di 3,6 l/h. L'emivita di eliminazione dei metaboliti è di circa 14,4 ore.
Condizioni allo stato stazionario
La farmacocinetica di dienogest non è influenzata dai livelli di SHBG. Con l'assunzione quotidiana, i livelli sierici aumentano di 1,5 volte e lo stato stazionario viene raggiunto dopo circa 4 giorni di somministrazione.
Etinilestradiolo
Assorbimento
L'etinilestradiolo viene assorbito rapidamente e completamente dopo l'ingestione. Le concentrazioni plasmatiche al picco di 67 pg/ml sono raggiunte dopo 1,5-4 ore. Per il suo importante effetto di primo passaggio nella parete intestinale e nel fegato, la biodisponibilità assoluta è di circa il 44%.
Distribuzione
L'etinilestradiolo è altamente, ma non specificamente legato all'albumina sierica (circa il 98,5%) e induce un aumento delle concentrazioni sieriche della globulina legante gli ormoni sessuali (SHBG). Il volume apparente di distribuzione è di circa 2,8-8,6 l/kg.
Metabolismo
L'etinilestradiolo subisce un metabolismo presistemico sia nella mucosa dell'intestino tenue che nel fegato. L'etinilestradiolo è coniugato nella mucosa dell'intestino tenue per poi andare incontro nel fegato al metabolismo di fase I (metaboliti principali: 2-idrossietinilestradiolo e 2-metossietinil-estradiolo) e alla coniugazione. Il CYP3A4 è coinvolto nel metabolismo. L'etinilestradiolo e i suoi metaboliti ossidativi sono principalmente coniugati con glucuronidi e solfati.
Eliminazione
L'eliminazione di etinilestradiolo avviene con andamento bifasico con emivite rispettivamente di circa 1 ora e 10-20 ore. L'etinilestradiolo è completamente metabolizzato, i suoi metaboliti vengono eliminati con un rapporto di escrezione urinaria/fecale di circa 4:6. La clearance totale è di circa 2,3-7 ml/min/kg. L'emivita di eliminazione dei metaboliti è di circa un giorno. I derivati coniugati subiscono circolazione enteroepatica.
Condizioni allo stato stazionario
Lo stato stazionario viene raggiunto nella seconda metà del ciclo di trattamento, con concentrazioni sieriche pari a circa il doppio rispetto a una singola dose.
Cinetica di gruppi di pazienti speciali
La farmacocinetica non è stata studiata nelle pazienti con insufficienza epatica o renale.
Dati preclinici
Il profilo di tossicità dell'etinilestradiolo è ben noto. In virtù delle marcate differenze tra le specie, il valore predittivo dei risultati ottenuti con gli estrogeni negli studi sperimentali sugli animali è limitato per l'uomo. Negli animali, l'etinilestradiolo ha mostrato un effetto embrioletale già a dosi relativamente basse. In tutte le specie sono state osservate malformazioni del tratto urogenitale e femminilizzazione dei feti maschi. Gli studi di tossicologia riproduttiva condotti con dienogest hanno evidenziato gli effetti tipici dei progestinici quali aumento delle perdite pre- e post-impianto, prolungamento della gestazione e aumento della mortalità neonatale. La somministrazione di dosi elevate di dienogest durante l'ultima fase della gestazione o dell'allattamento è stata correlata alla compromissione della fertilità della prole. I dati raccolti nel quadro di studi preclinici sulla tossicità, genotossicità e cancerogenicità generale dopo somministrazione ripetuta di dienogest non indicano rischi per l'uomo che non siano già stati menzionati in altre rubriche di questa informazione professionale (come p.es. l'influenza sulla crescita di tessuti e tumori ormono-dipendenti nelle rubriche «Controindicazioni», «Avvertenze e misure precauzionali» o «Effetti indesiderati») e che generalmente sono associati all'assunzione di COC. In seguito alla somministrazione a lungo termine di dienogest e/o etinilestradiolo sono stati osservati eventuali tumori specifici dei roditori, tra cui linfomi maligni, adenomi/carcinomi ipofisari, adenomi surrenali o feocromocitomi, adenomi follicolari della tiroide e adenomi uterini. La somministrazione molto prolungata di etinilestradiolo (per oltre 10 anni) ha determinato nelle scimmie femmine un aumento significativo del peso della ghiandola pituitaria e dell'utero, una diminuzione del peso delle ovaie e anomalie maculari. L'incidenza e la gravità di queste ultime anomalie erano maggiori negli animali trattati con etinilestradiolo e assomigliavano alle ghiandole osservate nelle persone anziane.
Altre indicazioni
Influenza su metodi diagnostici
L'uso di steroidi ad azione contraccettiva può influenzare i risultati di diversi esami di laboratorio, fra cui i parametri biochimici relativi alla funzionalità epatica, tiroidea, surrenalica e renale, i livelli plasmatici delle proteine (carrier), quali per es. la globulina legante i corticosteroidi e le frazioni lipidiche/lipoproteiche, i parametri del metabolismo glucidico e i parametri della coagulazione e della fibrinolisi. Le variazioni generalmente rimangono entro i limiti di norma.
Stabilità
Il medicamento non deve essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.
Indicazioni particolari concernenti l'immagazzinamento
Non conservare a temperature superiori a 30 °C.
Conservare fuori dalla portata dei bambini.
Numero dell'omologazione
67684 (Swissmedic).
Titolare dell’omologazione
Gynial AG, Hünenberg.
Stato dell'informazione
Agosto 2021.
Composition
Principes actifs
Diénogest, éthinylestradiol.
Excipients
Noyau de comprimé: Lactose monohydraté 47.17 mg, amidon de maïs, maltodextrine, stéarate de magnésium.
Pelliculage: Hypromellose, lactose monohydraté 1.36 mg, dioxyde de titane (E171), macrogol 4000, citrate de sodium dihydraté, correspond à 0.0345 mg de sodium.
Forme pharmaceutique et quantité de principe actif par unité
Les comprimés pelliculés sont blancs, ronds avec un diamètre d'environ 6 mm.
1 comprimé pelliculé contient 2 mg de diénogest, 0.03 mg d'éthinylestradiol.
Indications/Possibilités d’emploi
Contraception hormonale.
La décision de prescrire Mavi Gynial doit être prise en tenant compte des facteurs de risque de la patiente, notamment ses facteurs de risque de thromboembolie veineuse (TEV), ainsi que du risque de TEV associé à Mavi Gynial en comparaison aux autres CHC (Contraceptifs Hormonaux Combinés) (voir rubriques «Contre-indications» et «Mises en garde et précautions»).
Posologie/Mode d’emploi
Les CHC tels que Mavi Gynial ne devraient être prescrits que par des médecins ayant l'expérience de ces traitements et qui sont en mesure, d'une part, de fournir aux patientes toutes les explications requises sur les avantages et inconvénients de toutes les méthodes contraceptives disponibles et, d'autre part, de procéder à un examen général et gynécologique.
La prescription d'un CHC doit en principe se faire conformément aux dernières recommandations de la Société Suisse de Gynécologie et d'Obstétrique (SSGO).
Les comprimés pelliculés doivent être pris dans l'ordre indiqué sur l'emballage, si possible toujours à la même heure, et de préférence avec un peu de liquide. Un comprimé pelliculé doit être prise chaque jour durant 21 jours consécutifs. Il s'ensuit une pause de 7 jours sans prise de comprimé pelliculé avant de commencer la plaquette suivante. Il se produit habituellement pendant cette pause une hémorragie de privation qui apparaît normalement 2 à 3 jours après la prise du dernier comprimé pelliculé et peut persister alors que la plaquette suivante est déjà commencée.
Début de la prise
Femmes n'ayant pas utilisé de contraceptifs hormonaux le mois précédent
Commencer la prise le 1er jour du cycle (= 1er jour des règles). Il est aussi possible de commencer du 2e au 5e jour, mais il est alors recommandé d'utiliser d'autres méthodes contraceptives non hormonales (p.ex. des préservatifs, mais pas la méthode d'abstinence périodique d'Ogino-Knaus ou la méthode des températures) pendant les 7 premiers jours de la prise lors du 1er cycle.
Remplacement d'un contraceptif hormonal combiné (CHC, y compris un anneau vaginal ou un patch transdermique)
Il est préférable de commencer Mavi Gynial le jour suivant la prise du dernier comprimé à base d'hormones du CHC précédent, mais au plus tard le jour suivant l'intervalle habituel sans prise de comprimé ou la phase sous placebo du CHC précédent.
En cas de patch transdermique ou d'anneau vaginal, il faut commencer la prise de Mavi Gynial le jour du retrait du dernier anneau ou du dernier patch mais au plus tard au moment où le patch ou l'anneau vaginal suivant devrait être utilisé.
Remplacement d'une préparation progestative seule (minipilule, injection, implant) ou d'un dispositif intra-utérin (DIU) diffuseur de progestatif
Le remplacement de la minipilule peut se faire n'importe quel jour; le remplacement de l'implant ou d'un DIU diffuseur de progestatif interviendra au plus tôt le jour de leur retrait; s'il s'agit d'une préparation injectable, son remplacement aura lieu au moment où était prévue l'injection suivante. Dans tous ces cas, il faudra utiliser en plus, durant les 7 premiers jours de la prise, une méthode de contraception non hormonale.
Après un avortement au 1er trimestre de la grossesse
La prise de Mavi Gynial peut débuter immédiatement. Des mesures contraceptives supplémentaires ne sont pas nécessaires dans ce cas.
Après un avortement au 2e trimestre de grossesse ou un accouchement
La décision quant à la (re)prise d'un CHC tel que Mavi Gynial après un avortement au 2e trimestre de grossesse ou un accouchement doit tenir compte du risque accru d'accidents thromboemboliques veineux pendant la période puerpérale (jusqu'à 12 semaines après l'accouchement ou l'avortement; cf. «Mises en garde et précautions»).
Dans tous les cas, après un accouchement ou un avortement au 2e trimestre de grossesse, la prise de Mavi Gynial doit débuter au plus tôt entre le 21e et le 28e jour. Si le traitement débute plus tard, il est recommandé d'appliquer des méthodes contraceptives supplémentaires non hormonales durant les 7 premiers jours de la prise. Si des rapports sexuels ont eu lieu entretemps, il convient d'exclure l'éventualité d'une grossesse ou d'attendre les premières règles avant de débuter le traitement.
Pour les femmes qui allaitent, voir la rubrique «Grossesse, Allaitement».
Conduite à tenir en cas d'oubli de comprimé(s) pelliculé(s)
Si la patiente s'aperçoit dans un intervalle de 12 heures qu'elle a oublié de prendre un comprimé pelliculé à l'heure habituelle, elle devra prendre celle-ci immédiatement. Les comprimés pelliculés suivants seront à nouveau pris à l'heure habituelle. Dans ce cas, l'efficacité du contraceptif n'est pas altérée.
Si l'heure de prise habituelle est outrepassée de plus de 12 heures, l'efficacité du contraceptif oral pourra être réduite. Les deux règles de base suivantes sont applicables dans les oublis de prise du médicament:
1.La prise ne doit jamais être interrompue plus de 7 jours.
2.Une prise régulière pendant au moins 7 jours est nécessaire pour réprimer efficacement l'axe hypothalamo-hypophyso-ovarien.
Selon la semaine de prise, il convient de procéder comme suit:
1re semaine de prise
La patiente devra prendre le comprimé pelliculé oublié sitôt qu'elle se rend compte de son oubli, même si elle doit, de ce fait, prendre 2 comprimés pelliculés le même jour. Elle devra continuer à prendre quotidiennement les comprimés pelliculés suivants à l'heure habituelle. Pendant les 7 jours suivants, il lui faudra recourir en plus à une méthode de contraception non hormonale. Si des rapports sexuels ont eu lieu lors les 7 jours précédents, il faut tenir compte de l'éventualité d'une grossesse. Plus le nombre de comprimés pelliculés oubliés est important et plus ces oublis sont proches de l'intervalle sans prise de comprimés pelliculés, plus le risque d'une grossesse est grand.
2e semaine de prise
La patiente devra prendre le comprimé pelliculé oublié sitôt qu'elle se rend compte de son oubli, même si elle doit, de ce fait, prendre 2 comprimés pelliculés le même jour. Elle devra continuer à prendre quotidiennement les comprimés pelliculés suivants à l'heure habituelle. Aucune mesure contraceptive supplémentaire n'est nécessaire, à condition que la prise ait été régulière pendant les 7 jours précédents. Dans le cas contraire, ou si plus d'un comprimé pelliculé a été oublié, il lui faudra utiliser en plus une méthode de contraception non hormonale durant les 7 jours suivants.
3e semaine de prise
Le risque de grossesse est plus élevé en raison de la proximité de l'intervalle sans prise de comprimé pelliculé. Si l'une des deux possibilités de prise suivantes est utilisée, une méthode de contraception supplémentaire n'est pas utile, à condition que la prise ait été régulière au cours des 7 jours précédents. Dans le cas contraire, la patiente doit suivre la première des deux possibilités et utiliser une méthode contraceptive supplémentaire non hormonale pendant les 7 jours suivants.
a.La patiente devra prendre le comprimé pelliculé oublié sitôt qu'elle se rend compte de son oubli, même si elle doit, de ce fait, prendre 2 comprimés pelliculés le même jour. Elle devra continuer à prendre quotidiennement les comprimés pelliculés suivants à l'heure habituelle. Elle devra commencer la prise des comprimés pelliculés de la plaquette suivante immédiatement après la fin de la dernière plaquette, c.-à-d. sans respecter l'intervalle sans prise. Il est improbable qu'une hémorragie de privation apparaisse avant la fin de la 2e plaquette, mais la survenue de légères pertes sanguinolentes ou de métrorragies est possible.
b.La patiente interrompt la prise des comprimés pelliculés de la plaquette actuelle. Après une pause de 7 jours au maximum (jour de l'oubli du comprimé pelliculé compris), la patiente commence la plaquette suivante.
En cas d'oubli de la prise et si aucune hémorragie de privation n'est apparue pendant l'intervalle sans prise, il faudra envisager l'éventualité d'une grossesse.
Conduite à tenir en cas de troubles gastro-intestinaux
En cas de troubles gastro-intestinaux sévères – quelle que soit leur cause (c.-à-d. aussi en cas de diarrhée d'origine médicamenteuse, etc.) – l'absorption peut être incomplète et des méthodes de contraception supplémentaires doivent être utilisées.
En cas de vomissements dans les 3 à 4 heures suivant la prise, se conformer aux recommandations mentionnées au paragraphe «Conduite à tenir en cas d'oubli de comprimé(s) pelliculé(s)». Afin que le schéma habituel de prise puisse être conservé, la patiente devra prendre le comprimé pelliculé supplémentaire d'une plaquette de réserve.
Décalage de la menstruation
Report de la menstruation (allongement du cycle)
Pour allonger le cycle, la prise doit être poursuivie avec la plaquette suivante sans intervalle entre les deux plaquettes. La patiente peut ainsi retarder ses règles aussi longtemps qu'elle le désire (mais au maximum jusqu'à la fin de cette deuxième plaquette). Pendant cette période, de légères pertes sanguinolentes ou des métrorragies peuvent se produire. La prise régulière de Mavi Gynial est ensuite poursuivie après la pause habituelle de 7 jours.
Avance de la menstruation
La patiente peut avancer le début de ses règles à un autre jour de la semaine en abrégeant, selon son désir, l'intervalle sans prise. Plus cette pause est courte, moins l'hémorragie de privation est probable et plus les légères pertes sanguinolentes et les métrorragies sont fréquentes au cours de la prise de la plaquette suivante (comme lors du report des règles à une date ultérieure).
Conduite à tenir en cas d'irrégularités menstruelles
Tous les CHC peuvent entraîner des saignements irréguliers (légères pertes sanguinolentes ou métrorragies), notamment au cours des premiers mois du traitement. En cas de saignements irréguliers, un bilan diagnostique n'est judicieux qu'après une phase d'adaptation d'environ 3 cycles. La prise de Mavi Gynial doit être poursuivie.
Si ces irrégularités persistent ou si des saignements irréguliers apparaissent pour la première fois après plusieurs cycles de saignements réguliers, il faudra également envisager des causes non hormonales. Des mesures diagnostiques adéquates permettant d'exclure une grossesse ou une affection maligne sont par conséquent indiquées. Ces examens peuvent inclure un curetage.
L'hémorragie de privation peut faire défaut pendant l'intervalle sans comprimés pelliculés. Une grossesse est improbable si le CHC a été pris conformément aux instructions posologiques. Si toutefois le CHC n'a pas été pris conformément aux prescriptions avant l'absence de la première hémorragie de privation, ou en l'absence de deux hémorragies de privation, il convient d'exclure l'éventualité d'une grossesse avant de poursuivre la prise.
Instructions posologiques particulières
Enfants et adolescents
L'efficacité et la sécurité ont surtout été évaluées chez des femmes de 18 ans et plus. Chez les adolescentes (si indiquée), la posologie recommandée est la même que chez les adultes.
Patients âgés
Mavi Gynial n'est pas recommandé après la ménopause.
Patients présentant des troubles de la fonction hépatique
Mavi Gynial est contre-indiqué chez les femmes avec une insuffisance hépatique sévère.
Patients présentant des troubles de la fonction rénale
Mavi Gynial n'a pas été étudié chez les femmes atteintes d'insuffisance rénale. La prudence est donc de rigueur lors du traitement chez des femmes avec insuffisance rénale modérée ou sévère. Toutefois, selon les données disponibles, il ne semble pas qu'un ajustement posologique soit nécessaire.
Contre-indications
▪Présence ou risque de thromboembolie veineuse (TEV)
▪thromboembolie veineuse (patiente traitée par des anticoagulants) ou antécédents de TEV (p.ex. thrombose veineuse profonde ou embolie pulmonaire);
▪facteurs de risque majeurs de thromboembolie veineuse tels qu'une prédisposition connue, héréditaire ou acquise, telle qu'une résistance à la protéine C activée (PCa) (y compris une mutation du facteur V de Leiden), un déficit en antithrombine III, un déficit en protéine C, un déficit en protéine S;
▪présence simultanée de multiples facteurs de risque de thromboembolie veineuse, selon la rubrique «Mises en garde et précautions».
▪présence ou risque de thromboembolie artérielle (TEA)
▪thromboembolie artérielle, antécédents de TEA ou prodromes de TEA (p.ex. angine de poitrine, infarctus du myocarde, accident ischémique transitoire, accident vasculaire cérébral);
▪facteurs de risque majeurs de TEA comme
▪diabète avec complications vasculaires
▪hypertension artérielle sévère
▪dyslipoprotéinémie sévère
▪antécédents de migraine avec signes neurologiques focaux
▪prédisposition héréditaire ou acquise à la TEA, telle qu'une hyperhomocystéinémie ou la présence d'anticorps anti-phospholipides (anticorps anti-cardiolipine, anticoagulant lupique)
▪présence simultanée de multiples facteurs de risque de TEA, selon la rubrique «Mises en garde et précautions».
▪affection hépatique sévère ou antécédent d'affection hépatique sévère, en l'absence de normalisation des tests fonctionnels hépatiques;
▪utilisation concomitante avec l'association des principes actifs ombitasvir/paritaprévir/ritonavir avec ou sans dasabuvir, glécaprévir/pibrentasvir et sofosbuvir/velpatasvir/voxilaprévir (médicament pour le traitement de l'hépatite C) (voir «Mises en garde et précautions» et «Interactions»);
▪tumeur hépatique (bénigne ou maligne) ou antécédent de tumeur hépatique;
▪existence ou suspicion d'une pathologie maligne dépendante des hormones sexuelles au niveau de l'appareil génital et du sein;
▪saignements vaginaux d'origine inconnue;
▪grossesse confirmée ou suspicion de grossesse;
▪hypersensibilité au principe actif ou à l'un des excipients de Mavi Gynial.
Mises en garde et précautions
Le risque de thromboembolie veineuse (TEV) et de thromboembolie artérielle (TEA) est augmenté chez les femmes utilisant un CHC par rapport à celles qui n'en utilisent pas. Les mises en garde et précautions décrites ci-après doivent être prises en considération avant toute prescription (cf. «Risque de thromboembolie veineuse [TEV]» et «Risque de thromboembolie artérielle [TEA]»). Il est en outre important d'informer la patiente des risques d'accidents thromboemboliques veineux et artériels, des facteurs connus de risques vasculaires et en particulier des symptômes de TEV et de TEA ainsi que des mesures à prendre en présence de ces symptômes et de suspicion de thrombose (cf. «Les symptômes d'une TEV [thrombose veineuse profonde et embolie pulmonaire]» et «Les symptômes d'une TEA»).
Avant de prescrire Mavi Gynial, les bénéfices associés à son utilisation doivent être évalués par rapport aux maladies/risques détaillés ci-dessous. Le degré de gravité de chaque facteur individuel ainsi que la présence concomitante de plusieurs facteurs de risque doivent être pris en compte et discutés avec la patiente (cf. également «Contre-indications»). La patiente doit en outre être invitée à lire attentivement la notice d'emballage et à suivre les conseils qui y figurent.
Examen médical
Avant le début ou le renouvellement de l'utilisation d'un CHC tel que Mavi Gynial, il est nécessaire de procéder à une anamnèse personnelle et familiale minutieuse ainsi qu'à un examen général et gynécologique approfondi en prenant en compte les «Contre-indications» et les «Mises en garde et précautions» afin de dépister les affections nécessitant un traitement ainsi que les états à risque, et de pouvoir exclure l'éventualité d'une grossesse. Ces examens comprennent généralement une mesure de la tension artérielle, un examen des seins, de l'abdomen et des organes pelviens (avec frottis cytologique du col) et les examens de laboratoire appropriés.
Les examens doivent être répétés à intervalle régulier pendant la durée d'utilisation des CHC. Le type et la fréquence d'examen doivent toutefois être déterminés individuellement et se référer aux directives de la Société suisse de gynécologie et d'obstétrique (SSGO). Les contreindications (p.ex. accident ischémique transitoire) et les facteurs de risque (p.ex. anamnèse familiale de thrombose veineuse ou artérielle; voir «Facteurs de risque de TEV» et «Facteurs de risque de TEA») peuvent apparaître pour la première fois en cours d'utilisation d'un CHC et doivent dès lors être recherchés lors de chaque contrôle.
Motifs imposant l'arrêt immédiat de la prise du médicament
La patiente doit être informée qu'en cas d'apparition de l'une des contre-indications précitées ou de l'une des situations suivantes, il lui faut consulter au plus vite un médecin, qui décidera de la poursuite ou de l'arrêt de l'utilisation du CHC:
▪Première apparition ou exacerbation de maux de tête de type migraineux ou survenue plus fréquente de maux de tête d'une intensité inhabituelle;
▪troubles visuels, auditifs ou de l'élocution ou autres troubles de la perception apparaissant soudainement;
▪dès les premiers signes d'événements thromboemboliques (voir «Symptômes de TEV [thrombose veineuse profonde et embolie pulmonaire]» et «Symptômes de TEA»);
▪4 semaines au moins avant une intervention chirurgicale programmée et pendant une immobilisation (p.ex. à la suite d'un accident ou d'une opération);
▪augmentation cliniquement pertinente de la tension artérielle (lors de mesures répétées);
▪apparition d'un ictère, d'une hépatite ou d'un prurit généralisé;
▪fortes douleurs épigastriques ou hépatomégalie;
▪états dépressifs sévères;
▪grossesse existante ou présumée.
Risque de thromboembolie veineuse (TEV)
Le risque de TEV est augmenté chez les femmes utilisant un CHC par rapport à celles qui n'en utilisent pas. Les CHC contenant du lévonorgestrel, du norgestimate ou de la noréthistérone sont associés au risque de TEV le plus faible. D'autres CHC tels que Mavi Gynial peuvent présenter un risque jusqu'à deux fois plus élevé.
La décision de prendre le médicament doit être prise uniquement après un entretien approfondi avec la patiente, afin de s'assurer qu'elle comprend:
▪Le risque de TEV associé à la prise de Mavi Gynial.
▪Comment ses facteurs de risque personnels préexistants influent sur ce risque?
▪Le risque plus élevé de développer une TEV pendant la première année d'utilisation (et en particulier pendant les 3 premiers mois).
▪Les données disponibles indiquent que le risque de TEV est accru aussi bien lors de la première utilisation d'un CHC que lors de la réutilisation du même ou d'un autre CHC après une interruption d'au moins 4 semaines ou plus.
▪Mavi Gynial est un médicament. En cas d'accident ou d'intervention chirurgicale, la patiente doit informer les médecins traitants qu'elle prend Mavi Gynial.
Environ 2 femmes sur 10'000 n'utilisant pas de CHC et qui ne sont pas enceintes développeront une TEV au cours d'une année. Le risque peut toutefois être considérablement plus élevé, selon les facteurs de risque individuels (voir ci-dessous).
À partir des données épidémiologiques, il est possible d'estimer que 8 à 11 femmes sur 10'000 utilisant un CHC contenant du diénogest et de l'éthinylestradiol développeront une TEV au cours d'une année; comparativement, ce nombre est estimé à 5 à 7 par année pour 10'000 femmes utilisant un CHC contenant du lévonorgestrel.
Dans les deux cas, le nombre de TEV par année est inférieur à celui attendu pendant la grossesse ou en période post-partum.
La TEV peut être fatale dans 1 à 2% des cas.
Très rarement, chez des utilisatrices de CHC, des cas de thrombose veineuse ont été signalés en dehors des membres, p.ex. thromboses des veines sinusales ou thromboses des veines hépatiques, mésentériques, rénales ou rétiniennes.
Facteurs de risque de TEV
Le risque de complications thromboemboliques veineuses chez les utilisatrices de CHC peut être considérablement accru si d'autres facteurs de risque sont présents, surtout s'ils sont multiples (voir le tableau ci-dessous). Lors de l'évaluation du rapport bénéfices/risques, il est important de prendre en considération l'augmentation particulière du risque d'accident thromboembolique veineux en présence de plusieurs facteurs de risques concomitants, augmentation qui peut être supérieure à la seule somme des risques pris individuellement. Dans ce cas, le risque global de TEV doit être pris en compte. Mavi Gynial est contre-indiqué chez les femmes présentant simultanément de multiples facteurs de risque qui les exposent globalement à un risque élevé de thrombose veineuse.
Tableau: Facteurs de risque de TEV
Facteur de risque | Commentaire |
Obésité (indice de masse corporelle supérieur à 30 kg/m2) | L'augmentation de l'IMC accroît considérablement le risque. Il est particulièrement important d'en prendre compte si d'autres facteurs de risque sont présents. |
Immobilisation prolongée, intervention chirurgicale majeure, toute intervention chirurgicale sur les jambes ou la hanche, neurochirurgie ou traumatisme majeur | Dans ces situations, il est conseillé de suspendre la prise des comprimés pelliculés (au moins quatre semaines à l'avance en cas de chirurgie programmée) et de ne reprendre le CHC que deux semaines au moins après la complète remobilisation. Une autre méthode de contraception doit être utilisée afin d'éviter une grossesse non désirée. Un traitement antithrombotique devra être envisagé si Mavi Gynial n'a pas été interrompu à l'avance. |
Antécédents familiaux (chaque thromboembolie veineuse survenue dans la fratrie ou chez un parent, en particulier à un âge relativement jeune, c.-à-d. avant 50 ans) | En cas de prédisposition héréditaire suspectée, la femme devra être adressée à un spécialiste pour avis avant toute décision concernant la prise de Mavi Gynial. Si l'examen révèle une thrombophilie, la prise de CHC comme Mavi Gynial est contre-indiquée. |
Autres affections médicales associées à un risque accru de TEV | Lupus érythémateux disséminé, syndrome hémolytique et urémique, maladies inflammatoires chroniques intestinales (maladie de Crohn ou rectocolite hémorragique), drépanocytose, affections malignes. |
Âge | En particulier audelà de 35 ans |
Remarque: l'immobilisation temporaire, y compris les trajets aériens >4 heures, peut également constituer un facteur de risque de TEV, en particulier chez les femmes présentant d'autres facteurs de risque.
Il n'existe aucun consensus quant au rôle éventuel joué par les varices et les thrombophlébites superficielles dans l'apparition ou la progression d'une thrombose veineuse.
Le risque accru de thromboembolie pendant la période puerpérale doit être pris en compte. Certaines données indiquent en effet que le risque peut être encore augmenté jusqu'à 12 semaines après l'accouchement.
Symptômes de TEV (thrombose veineuse profonde et embolie pulmonaire)
La patiente doit être informée qu'en cas d'apparition d'un ou de plusieurs de ces symptômes, elle doit consulter un médecin en urgence et indiquer au personnel médical qu'elle prend Mavi Gynial.
▪Les symptômes de thrombose veineuse profonde des membres inférieurs peuvent inclure:
▪gonflement unilatéral d'une jambe ou le long d'une veine de la jambe;
▪sensation de tension ou douleur à une jambe, même si elle n'est ressentie qu'en position debout ou en marchant;
▪sensation de chaleur, rougeur ou changement de la coloration cutanée de la jambe affectée.
▪Les symptômes de l'embolie pulmonaire peuvent inclure:
▪difficulté respiratoire subite et inexpliquée, respiration rapide ou détresse respiratoire, intolérance à l'effort;
▪toux d'apparition soudaine, éventuellement accompagnée d'expectorations sanglantes;
▪douleur aiguë et soudaine dans la poitrine pouvant s'amplifier à la respiration profonde;
▪obnubilation sévère, vertiges ou sensation d'angoisse;
▪tachycardie ou arythmie.
Certains de ces symptômes (p.ex. «essoufflement» ou «toux») ne sont pas spécifiques et peuvent être interprétés à tort comme des signes d'événements fréquents ou moins sévères (infections respiratoires, p.ex.).
Risque de thromboembolie artérielle (TEA)
Des études épidémiologiques ont montré une association entre l'utilisation de contraceptifs hormonaux et l'augmentation du risque de thromboembolie artérielle (infarctus du myocarde, accident cérébrovasculaire ou accident ischémique transitoire). Avant de décider de prescrire Mavi Gynial, la patiente doit être informée de ce risque et, surtout, du fait que des facteurs de risque individuels préexistants sont susceptibles d'aggraver ce risque.
De très rares cas de thromboses dans d'autres vaisseaux sanguins (tels que les artères hépatiques, mésentériques, rénales ou rétiniennes) ont été observés chez les utilisatrices.
Facteurs de risque de TEA
Le risque de complications thromboemboliques artérielles ou d'accident cérébrovasculaire chez les utilisatrices de CHC augmente avec la présence de facteurs de risque (voir tableau). Lors de l'évaluation du rapport bénéfices/risques, il est important de prendre en considération l'augmentation particulière du risque d'accident thromboembolique artériel en présence de plusieurs facteurs de risques concomitants, augmentation qui peut être supérieure à la seule somme des risques pris individuellement. Dans ce cas, le risque global de TEA doit être pris en compte. Mavi Gynial est contre-indiqué chez les femmes présentant un facteur de risque sévère ou de multiples facteurs de risque de TEA qui les exposent à un risque élevé de thrombose artérielle.
Tableau: Facteurs de risque de TEA
Facteur de risque | Commentaire |
Âge | En particulier au-delà de 35 ans |
Tabagisme | Il doit être conseillé aux femmes de ne pas fumer si elles souhaitent utiliser un CHC comme Mavi Gynial. Une méthode de contraception différente doit être fortement conseillée aux femmes de plus de 35 ans qui continuent de fumer. |
Hypertension artérielle | |
Diabète | L'utilisation de CHC est contre-indiquée chez les femmes diabétiques qui présentent déjà des complications vasculaires. |
Dyslipoprotéinémie | |
Valvulopathie cardiaque | |
Fibrillation auriculaire | |
Obésité (indice de masse corporelle supérieur à 30 kg/m2) | L'augmentation de l'IMC accroît considérablement le risque. Il est particulièrement important d'en tenir compte si d'autres facteurs de risque sont présents. |
Antécédents familiaux (thromboembolie artérielle survenue dans la fratrie ou chez un parent, en particulier à un âge relativement jeune, c.-à-d. avant 50 ans) | En cas de prédisposition héréditaire suspectée, la femme devra être adressée à un spécialiste pour avis avant toute décision concernant la prise de Mavi Gynial. Si l'examen révèle une thrombophilie, la prise de CHC comme Mavi Gynial est contre-indiquée. |
Migraine | L'accroissement de la fréquence ou de la sévérité des migraines lors de la prise de Mavi Gynial peut être le prodrome d'un événement cérébrovasculaire et constituer un motif d'arrêt immédiat de Mavi Gynial. |
Autres affections médicales associées à un risque accru de TEA | Hyperhomocystéinémie, Lupus érythémateux disséminé, drépanocytose, affections malignes. |
Symptômes de TEA
Les femmes doivent être informées qu'en cas d'apparition d'un ou de plusieurs de ces symptômes, elles doivent consulter un médecin en urgence et indiquer au personnel médical qu'elles prennent Mavi Gynial.
▪Les symptômes d'un accident cérébrovasculaire peuvent inclure:
▪perte soudaine de sensibilité ou de force au niveau du visage, d'un bras ou d'une jambe, touchant notamment une moitié du corps;
▪confusion soudaine;
▪élocution incompréhensible ou difficulté de compréhension;
▪troubles subits de la vision d'un ou des deux yeux;
▪troubles subits de la marche;
▪vertiges;
▪troubles de l'équilibre ou de la coordination;
▪céphalées soudaines et sévères, ou de durée inhabituelle, de cause inconnue;
▪perte de connaissance ou évanouissement avec ou sans épisode convulsif.
▪Les symptômes de l'infarctus du myocarde peuvent inclure:
▪douleurs, malaise, sensation de pression, sensation de pesanteur, sensation de serrement ou de tension dans la poitrine, le bras ou derrière le sternum;
▪douleurs irradiant dans le dos, la mâchoire, le cou, le bras ou l'estomac;
▪sensation de réplétion, troubles gastriques ou effort de vomissement;
▪sueurs, nausées, vomissements ou vertiges;
▪sensation de grande faiblesse, d'angoisse ou essoufflement;
▪tachycardie ou arythmies.
▪L'occlusion d'un vaisseau peut engendrer d'autres symptômes:
▪douleur soudaine, tuméfaction ou cyanose discrète d'une extrémité;
▪abdomen aigu.
Suspicion de prédisposition héréditaire ou acquise aux complications thromboemboliques
En cas de suspicion de prédisposition héréditaire ou acquise aux complications thromboemboliques, un examen de la coagulation sanguine doit être effectué par un spécialiste, qui peut le cas échéant demander une analyse de certains paramètres hémostatiques.
Maladies tumorales
Un risque augmenté de cancer du col de l'utérus a été rapporté lors d'une utilisation au long cours des CHC (>5 ans) dans quelques études épidémiologiques. Néanmoins, ceci est toujours en discussion de façon controversée dans la mesure où ce résultat est influencé par d'autres facteurs, comme une infection par des papillomavirus humains (HPV) (facteur de risque le plus puissant), par la fréquence de la participation au screening du col de l'utérus ou par le comportement sexuel.
Une méta-analyse de 54 études épidémiologiques a montré que le risque relatif (RR) de diagnostiquer un carcinome mammaire chez les femmes prenant un CHC était faiblement augmenté (RR = 1.24). Ce risque diminue progressivement durant les 10 premières années suivant l'arrêt du CHC. Le cancer du sein étant rare avant l'âge de 40 ans, le nombre supplémentaire de cancers du sein diagnostiqués chez les femmes qui utilisent ou ont utilisé jusqu'à récemment un CHC est faible par rapport au risque total de cancer du sein. Ces études ne donnent pas d'indications sur un lien de causalité. L'augmentation du risque observée peut être due aussi bien à un dépistage plus précoce chez les utilisatrices de CHC qu'aux effets biologiques des CHC ou aux deux facteurs. Les cancers du sein avaient tendance à être moins avancés au moment du diagnostic chez les femmes ayant pris un CHC que chez celles qui n'avaient jamais pris de CHC.
Dans de rares cas, on a observé, chez des femmes utilisant des principes actifs hormonaux, tels que ceux contenus dans Mavi Gynial, des altérations hépatiques bénignes et encore plus rarement malignes, dont les complications éventuelles se traduisent par des hémorragies intraabdominales mettant la vie en danger. Si des douleurs épigastriques intenses, une hépatomégalie ou les signes d'une hémorragie intra-abdominale apparaissent, il faudra inclure l'éventualité d'une tumeur hépatique dans le diagnostic différentiel.
Troubles dépressifs
Les dépressions ou humeurs dépressives sont des effets indésirables potentiels connus survenant lors de l'utilisation d'hormones sexuelles, y compris les contraceptifs hormonaux (voir également rubrique «Effets indésirables»). Ces troubles peuvent apparaître peu de temps après le début du traitement. Une dépression peut avoir une évolution grave et représente un facteur de risque de suicide ou de comportement suicidaire. Les utilisatrices de contraceptifs hormonaux doivent donc être informées des symptômes possibles des troubles dépressifs. Il est vivement conseillé d'aviser les utilisatrices de s'adresser immédiatement à un médecin si elles remarquent des variations d'humeur ou autres symptômes de dépression lors de l'utilisation du contraceptif.
Les patientes présentant des antécédents de dépression sévère doivent être attentivement surveillées. Si des états dépressifs sévères réapparaissent lors de l'utilisation de Mavi Gynial, la prise du médicament doit être arrêtée.
Autres précautions
Les femmes utilisant un contraceptif hormonal ne doivent pas être traitées simultanément par des préparations à base de millepertuis (Hypericum), car celui-ci peut diminuer l'action contraceptive. Des saignements intermenstruels et des cas isolés de grossesses non désirées ont été rapportés (voir aussi «Interactions»).
Chez les femmes atteinte d'hypertriglycéridémie ou ayant des antécédents familiaux d'hypertriglycéridémie, l'utilisation de CHC peut augmenter le risque de pancréatite.
Bien qu'une légère augmentation de la tension artérielle pendant l'utilisation de CHC ait été assez fréquemment rapportée, des valeurs élevées cliniquement significative sont rares. Si l'utilisation du CHC conduit à une augmentation cliniquement significative de la tension artérielle (confirmée par des mesures répétées), l'utilisation du CHC devra être arrêtée. Dans le cas où l'indication semble justifiée, on pourra envisager la réutilisation d'un CHC, pour autant que la tension artérielle se soit normalisée (sous traitement).
L'utilisation de CHC peut entraîner une diminution de la tolérance au glucose. Les femmes diabétiques et celles ayant une tolérance au glucose réduite doivent donc toutes être attentivement surveillées, particulièrement au cours des premiers mois, lors de l'utilisation d'un CHC. Sauf exception, il n'existe toutefois aucune raison de modifier le traitement antidiabétique.
Des troubles aigus ou chroniques de la fonction hépatique peuvent imposer un arrêt du CHC, jusqu'à ce que les valeurs hépatiques se soient normalisées.
La récidive d'un ictère cholestatique apparu pour la première fois pendant une grossesse ou lors d'une utilisation antérieure d'hormones stéroïdiennes sexuelles, doit faire arrêter l'utilisation du CHC.
Chez les patientes atteintes d'hépatite C et utilisant un CHC à base d'éthinylestradiol, une augmentation significativement plus fréquente de l'ALT (y compris les cas d'une augmentation de plus du quintuple, dans des cas isolés de plus de 20 fois la limite supérieure de la normale), que chez les patientes uniquement traitées par des principes antiviraux a été observée sous l'utilisation de l'association des principes actifs ombitasvir/paritaprévir/ritonavir avec ou sans dasabuvir en cas d'infection à VHC (voir «Interactions»). Des augmentations de l'ALT similaires ont également été observées sous les médicaments anti-VHC qui contenaient du glécaprévir/pibrentasvir ou du sofosbuvir/velpatasvir/voxilaprévir. Par conséquent, Mavi Gynial doit être arrêté avant l'instauration d'un traitement par ces associations de principes actifs. À condition que les paramètres hépatiques soient normaux, la prise de Mavi Gynial peut être reprise au plus tôt 2 semaines, mieux encore 4 semaines, après l'arrêt des associations de principes actifs ombitasvir/paritaprévir/ritonavir avec ou sans dasabuvir, glécaprévir/pibrentasvir ou sofosbuvir/velpatasvir/voxilaprévir. Ce faisant, il faut tenir compte du fait que l'efficacité du CHC peut encore être entravée en cas d'intervalle de moins de 4 semaines en raison des propriétés inductrices des enzymes du ritonavir et, par conséquent, une méthode barrière supplémentaire doit être utilisée (voir rubrique «Interactions/Inducteurs enzymatiques»). Ceci est particulièrement pertinent lorsque l'association ombitasvir/paritaprévir/ritonavir est utilisée avec la ribavirine, principe actif potentiellement tératogène.
Les estrogènes peuvent augmenter la lithogénicité de la vésicule biliaire. Des cas de cholélithiase et d'autres affections de la vésicule biliaire (p.ex. cholécystite) ont été rapportés chez des femmes sous contraceptifs hormonaux.
Chez les femmes atteintes d'un angioœdème héréditaire et/ou acquis, des estrogènes exogènes peuvent induire ou aggraver les symptômes.
Les affections suivantes peuvent survenir ou être aggravées pendant la grossesse ou pendant l'utilisation de CHC, cependant les données actuellement disponibles ne permettent pas d'imputer une relation de causalité claire à l'utilisation d'un CHC: ictère cholestatique et/ou prurit; cholélithiase; porphyrie; lupus érythémateux disséminé; syndrome hémolytique et urémique; chorée mineure; herpes gestationis; surdité provoquée par l'otosclérose. L'utilisation de CHC a en outre été associée à des cas de maladie de Crohn et de colite ulcéreuse.
Chez les femmes prédisposées, l'utilisation de CHC peut occasionnellement provoquer un chloasma, qui est encore renforcé par une exposition intense aux rayons solaires. Les femmes présentant une tendance au chloasma ne devraient donc pas s'exposer à des rayonnements UV importants.
Il faut informer les patientes que le CHC n'offre aucune protection contre les infections à VIH (SIDA) et autres maladies sexuellement transmissibles.
La prise régulière d'acide folique avant et pendant une grossesse contribue à prévenir les défauts de fermeture du tube neural (Spina bifida, anencéphalie). Hormis une alimentation riche en acide folique, une supplémentation continue de 0.4 mg par jour (p.ex. par une préparation polyvitaminée) est dès lors recommandée pour toutes les femmes à l'arrêt de la contraception hormonale s'il y a souhait ou possibilité de grossesse.
Les patients présentant une intolérance au galactose, un déficit total en lactase ou un syndrome de malabsorption du glucose et du galactose (maladies héréditaires rares) ne devraient pas prendre ce médicament.
Ce médicament contient moins de 1 mmol (23 mg) de sodium par comprimé pelliculé, c.-à-d. qu'il est essentiellement «sans sodium».
Interactions
Afin de connaître les éventuelles interactions, il est recommandé de consulter également l'information professionnelle des médicaments co-administrés.
Influence d'autres substances sur la pharmacocinétique des contraceptifs hormonaux
Inducteurs enzymatiques
Des interactions peuvent survenir entre contraceptifs hormonaux et médicaments induisant les enzymes microsomales, ce qui peut conduire à une augmentation de la clairance des hormones sexuelles, à une diminution de l'effet contraceptif et à des saignements intermenstruels. Ceci vaut par exemple pour les barbituriques, le bosentan, la carbamazépine, le felbamate, le modafinil, l'oxcarbazépine, la phénytoïne, la primidone, la rifabutine, la rifampicine et le topiramate ainsi que pour les médicaments contenant du millepertuis (Hypericum perforatum).
Une induction enzymatique peut déjà être observée après quelques jours. L'induction enzymatique maximale est généralement atteinte au bout de 2 à 3 semaines et peut persister jusqu'à 4 semaines après l'arrêt de ces médicaments. Les femmes traitées sur une courte période par un de ces médicaments doivent provisoirement utiliser une méthode de contraception non hormonale en complément au CHC ou choisir une autre méthode contraceptive. Une méthode de contraception mécanique doit être poursuivie pendant toute la prise concomitante des médicaments et encore pendant 28 jours après l'arrêt du traitement. Lorsque la prise concomitante d'un inducteur enzymatique dure au-delà de la fin de l'emballage du CHC, il faut passer immédiatement à l'emballage suivant, donc sauter l'intervalle habituel sans prise de comprimés pelliculés.
En cas de traitement de longue durée avec des médicaments qui entraînent une induction enzymatique hépatique, il convient d'utiliser des méthodes contraceptives non hormonales fiables.
On sait en outre que différents inhibiteurs de la protéase du VIH/VHC et inhibiteurs non nucléosidiques de la transcriptase inverse peuvent entraîner une baisse ou une augmentation des concentrations plasmatiques en estrogènes et progestatifs. Ces modifications peuvent être cliniquement significatives dans certains cas. Ceci vaut particulièrement pour l'utilisation du cobicistat, inhibiteur du CYP3A, en tant que booster.
Les inhibiteurs des protéases en particulier, tels que le ritonavir ou le nelfinavir (y compris leurs associations) sont connus comme étant des inhibiteurs puissants du CYP3A4, mais en cas de co-administration avec des hormones stéroïdiennes, ils peuvent entraîner une induction enzymatique et provoquer une baisse des concentrations plasmatiques en estrogènes et progestatifs.
Inhibiteurs enzymatiques
Inhibiteurs forts et modérés du CYP3A comme les antifongiques azolés (p.ex. itraconazole, voriconazole, fluconazole), les macrolides (clarithromycine, érythromycine), diltiazem, vérapamil et le jus de pamplemousse peuvent augmenter les taux plasmatiques des estrogènes et/ou des progestatifs et entraîner des effets indésirables plus nombreux.
Lorsqu'elles étaient administrées en même temps qu'un contraceptif hormonal combiné contenant 0.035 mg d'éthinylestradiol, des doses d'étoricoxibe comprises entre 60 et 120 mg/jour ont entraîné une multiplication des concentrations plasmatiques d'éthinylestradiol par un facteur situé entre 1.4 et 1.6. La pertinence clinique de ces modifications n'est pas connue.
Les inhibiteurs de l'HMG-CoA-réductase atorvastatine et rosuvastatine sont eux aussi susceptibles d'augmenter les concentrations plasmatiques des hormones sexuelles (augmentation d'environ 20 à 30% de l'AUC des composantes œstrogénique et progestative) et, dans certaines circonstances, d'accroître ainsi la survenue des effets indésirables.
Interférence avec le métabolisme entéro-hépatique
En cas de prise simultanée et sur une courte durée (jusqu'à 10 jours) d'antibiotiques qui n'interagissent pas avec le système enzymatique du CYP3A4, aucune interaction pharmacocinétique n'est à prévoir. Il est cependant nécessaire d'avertir la patiente que dans certains cas, la maladie (p.ex. maladie vénérienne) contre laquelle l'antibiotique est utilisé peut nécessiter en complément l'utilisation d'une méthode contraceptive mécanique.
En cas de co-médication de longue durée avec des antibiotiques (p.ex. en cas d'ostéomyélite ou de borréliose), les données d'interaction actuellement disponibles sont insuffisantes. Pour exclure avec certitude toute grossesse, il est dans de tels cas recommandé d'utiliser en complément une méthode contraceptive mécanique pendant la durée de l'antibiothérapie et pendant les 7 jours qui suivent la fin de ce traitement.
En cas d'apparition de diarrhées et/ou de vomissements sous traitement antibiotique, se référer aux indications dans le paragraphe «Conduite à tenir en cas de troubles gastro-intestinaux» dans la rubrique «Posologie/Mode d'emploi».
Influence des contraceptifs hormonaux sur la pharmacocinétique d'autres médicaments
Les contraceptifs hormonaux peuvent, par différents mécanismes d'interaction, influer également sur la pharmacocinétique de certains autres médicaments: ils peuvent inhiber les enzymes hépatiques microsomaux ou induire la conjugaison hépatique, en particulier la glucuroconjugaison. Les concentrations plasmatiques ou tissulaires d'autres médicaments peuvent par conséquent être soit augmentées (p.ex. la cyclosporine) ou diminuées (p.ex. la lamotrigine, voir ci-dessous). Par ailleurs, l'effet pharmacologique des groupes médicamenteux suivants peut également être influencé: analgésiques, antidépresseurs, antidiabétiques, antimalariques, certaines benzodiazépines, certains béta-bloquants, corticostéroïdes et anticoagulants oraux. Les modifications des taux plasmatiques résultant de ces interactions ne sont pas toujours cliniquement pertinentes.
In vitro, l'éthinylestradiol a révélé une inhibition des CYP1A1, CYP1A2, CYP2C19, CYP3A4/5 et CYP2C8. Dans des études cliniques, l'utilisation d'un contraceptif contenant de l'éthinylestradiol a entraîné une augmentation modérée (p.ex. mélatonine et tizanidine) ou légère (p.ex. théophylline) des concentrations plasmatiques de substrats du CYP1A2, ainsi qu'une augmentation uniquement minime ou absente des concentrations plasmatiques de substrats du CYP3A4 (p.ex. midazolam).
Lamotrigine
Une étude sur l'interaction avec la lamotrigine, un antiépileptique, et un contraceptif oral combiné (0.03 mg d'éthinylestradiol/0.15 mg de lévonorgestrel) a montré une hausse significative de la clairance de la lamotrigine et une diminution significative des taux plasmatiques de lamotrigine lorsque ces médicaments sont administrés en même temps. Une telle diminution des concentrations plasmatiques peut s'accompagner d'une réduction du contrôle des crises. On ignore cependant dans quelle mesure ces résultats sont transposables à d'autres contraceptifs combinés contenant un autre composant progestatif et/ou une autre dose d'estrogène. Mais on peut partir du principe que ces préparations présentent un profil d'interactions comparable.
Lors du commencement de la prise de Mavi Gynial, chez une patiente prenant de la lamotrigine, une adaptation de la dose de lamotrigine peut donc être nécessaire, et les concentrations de lamotrigine devraient être surveillées étroitement au début du traitement. En l'occurrence, il peut y avoir une hausse significative du taux de lamotrigine (selon les cas jusqu'à un niveau toxique) lors de l'arrêt de la prise du contraceptif hormonal (ainsi dans certains cas pendant la période de 7 jours sans utilisation).
Interactions au mécanisme inconnu
Dans des études cliniques, une augmentation de l'ALT significativement plus fréquente (y compris les cas d'une augmentation de plus du quintuple, dans des cas isolés de plus de 20 fois la limite supérieure de la normale [LSN]), que chez les patientes uniquement traitées par des principes antiviraux a été observée sous l'utilisation concomitante d'un CHC contenant de l'éthinylestradiol et de l'association des principes actifs ombitasvir/paritaprévir/ritonavir avec ou sans dasabuvir. Des augmentations de l'ALT similaires ont également été observées sous les médicaments anti-VHC qui contenaient du glécaprévir/pibrentasvir ou du sofosbuvir/velpatasvir/voxilaprévir. Par conséquent, Mavi Gynial doit être arrêté avant l'instauration d'un traitement par une telle association antivirale (voir également «Contre-indications» et «Mises en garde et précautions»).
Grossesse/Allaitement
Grossesse
La prise de Mavi Gynial est contre-indiquée pendant la grossesse. Il faut donc exclure toute grossesse avant le début de la prise. Si une grossesse survient ou est suspectée lors de la prise de Mavi Gynial, la prise du médicament doit être arrêtée immédiatement et le médecin doit être consulté.
Des études expérimentales animales suggèrent des risques pour le fœtus (voir aussi «Données précliniques»).
La plupart des études épidémiologiques réalisées jusqu'ici n'ont toutefois montré aucun indice en faveur d'un effet embryotoxique ou tératogène lors de l'utilisation accidentelle de CHC pendant la grossesse.
Allaitement
On ignore si le diénogest et/ou l'éthinylestradiol sont excrétés dans le lait maternel chez l'être humain. Pour l'éthinylestradiol, des concentrations faibles atteignant au maximum 0.051% ont été détectées dans le lait de rats femelles. Les concentrations enregistrées pour le diénogest se situaient au niveau des taux plasmatiques maternels.
Le médicament ne devrait pas être pris pendant l'allaitement, car il peut réduire la production de lait et modifier sa qualité; d'autre part, de faibles concentrations du principe actif peuvent être mesurées dans le lait. Des méthodes de contraception non hormonales devront si possible être utilisées jusqu'à ce que la mère ait complètement cessé d'allaiter.
Concernant le risque d'événements thromboemboliques chez la mère pendant la période puerpérale, voir la rubrique «Mises en garde et précautions».
Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
Aucune étude n'a été effectuée pour évaluer les effets de Mavi Gynial sur l'aptitude à la conduite ou à l'utilisation de machines. Aucune influence sur l'aptitude à la conduite ou à l'utilisation de machines n'a été observée jusqu'ici chez les utilisatrices de CHC.
Effets indésirables
Les effets indésirables les plus graves en rapport avec l'utilisation de CHC sont décrits sous la rubrique «Mises en garde et précautions». Les effets indésirables sérieux incluent en particulier des thromboembolies artérielles et veineuses.
Les fréquences des effets indésirables rapportés dans des études cliniques avec Mavi Gynial (N=4942) sont indiqués ci-dessous par systèmes d'organes et par fréquence.
Les fréquences sont définies comme suit: fréquents (≥1/100 à <1/10); occasionnels (≥1/1000 à <1/100); rares (≥1/10 000 à <1/1000); fréquence indéterminée (la fréquence exacte ne peut pas être estimée essentiellement sur la base des rapports spontanés issus de la surveillance postcommercialisation).
Infections et infestations
Occasionnels: vaginite/vulvovaginite, candidose vaginale ou autre mycose vulvovaginale, infections des voies urinaires.
Rares: salpingo-oophorite, cervicite, mastite, herpès oral.
Tumeurs bénignes, malignes et non précisées (incl. kystes et polypes)
Rares: léiomyomes utérins, adénofibromes du sein.
Affections hématologiques et du système lymphatique
Rares: anémie.
Affections du système immunitaire
Occasionnels: hypersensibilité.
Affections endocriniennes
Rares: virilisme.
Troubles du métabolisme et de la nutrition
Occasionnels: prise de poids, augmentation de l'appétit, anorexie.
Rares: perte de poids ou fluctuations de poids, hypertriglycéridémie, hypercholestérolémie.
Affections psychiatriques
Occasionnels: humeur dépressive.
Rares: irritabilité, dépression, diminution de la libido, agressivité, labilité psychique.
Fréquence indéterminée: modifications de l'humeur.
Affections du système nerveux
Fréquents: céphalées.
Occasionnels: obnubilation, migraine, vertiges.
Rares: insomnie et autres troubles du sommeil, dystonie.
Affections oculaires
Rares: sécheresse oculaire, irritation oculaire, oscillopsie, baisse de l'acuité visuelle.
Frequence indéterminée: intolérance aux lentilles de contact.
Affections de l'oreille et du labyrinthe
Rares: acouphènes, diminution de l'acuité auditive, perte soudaine de l'ouïe.
Affections cardiaques/Affections vasculaires
Occasionnels: tachycardie, hypertension, hypotension.
Rares: palpitations, troubles cardiovasculaires, varices, douleurs veineuses, thrombophlébite, thromboembolie veineuse (p.ex. thrombose veineuse profonde, embolie pulmonaire), thromboembolie artérielle (p.ex. accident ischémique transitoire, accident vasculaire cérébral, infarctus du myocarde), bouffées de chaleur, dysrégulation orthostatique.
Affections respiratoires, thoraciques et médiastinales
Rares: asthme, hyperventilation.
Affections gastro-intestinales
Occasionnels: nausées, douleurs abdominales, vomissements, sensation de tension dans l'abdomen, diarrhée.
Rares: dyspepsie, gastrite, entérite.
Affections de la peau et du tissu sous-cutané
Occasionnels: acné, alopécie, exanthème (y c. exanthème maculeux), prurit (y c. prurit généralisé), dermatite allergique.
Rares: eczéma, troubles de la pigmentation, dermatite atopique, chloasma, hirsutisme, urticaire, hyperhidrose, sécheresse cutanée, séborrhée, pellicules, psoriasis, angiome stellaire.
Frequence indéterminée: érythème noueux, érythème multiforme.
Affections musculosquelettiques et du tissu conjonctif
Occasionnels: dorsalgies, myalgies.
Rares: douleurs dans les extrémités, troubles musculo-squelettiques.
Affections des organes de reproduction et du sein
Fréquents: douleurs dans les seins (y c. sensibilité des seins).
Occasionnels: dysménorrhée, hémorragies de privation anormales (tels que ménorragie, hypoménorrhée, oligoménorrhée et aménorrhée), saignements intermenstruels, kystes ovariens, augmentation du volume du sein, pertes vaginales, douleurs pelviennes, œdèmes mammaires, prurit vulvovaginal.
Rares: dysplasie cervicale, modifications fibrokystiques des seins, galactorrhée, kystes mammaires, dyspareunie.
Troubles généraux
Occasionnels: fatigue (y compris faiblesse et malaise), œdèmes périphériques.
Rares: douleurs thoraciques, fièvre, affection grippale.
Par ailleurs, chez les patientes utilisant des CHC, les effets indésirables suivants ont été rapportés et sont détaillés dans la rubrique «Mises en garde et précautions»: modifications de la tolérance au glucose, agitation, épilepsie, otosclérose, constipation, maladie de Crohn, colite ulcéreuse, troubles de la fonction hépatique, cholélithiase, ictère cholestatique et/ou prurit, tumeurs hépatiques (bénignes et malignes), porphyrie, syndrome hémolytique et urémique, herpès gestationis, crampes musculaires, augmentation du volume de myomes utérins, carcinome du col de l'utérus, lupus érythémateux disséminé, chorée de Sydenham. Un rapport causal avec l'utilisation de contraceptifs hormonaux n'est pas établi dans tous ces cas.
L'annonce d'effets secondaires présumés après l'autorisation est d'une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d'effet secondaire nouveau ou grave via le portail d'annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.
Surdosage
On ne dispose pas de rapports mentionnant des conséquences sévères suite à un surdosage.
Signes et symptômes
Les symptômes d'un surdosage sont: nausées, vomissements et saignements vaginaux. Ces derniers peuvent également survenir chez les jeunes filles avant la ménarche suite à la prise accidentelle du médicament.
Traitement
Il n'existe pas d'antidote spécifique. Un traitement symptomatique est éventuellement requis.
Propriétés/Effets
Code ATC
G03AA16
Mécanisme d'action
Comme composante progestative, Mavi Gynial contient le diénogest, un dérivé de la noréthistérone avec une activité partielle anti-androgénique. Le diénogest se fixe au récepteur des progestatifs dans l'utérus humain avec une affinité relative à celle de la progestérone de 10% uniquement. Malgré sa faible affinité pour le récepteur à la progestérone, le diénogest possède un puissant effet progestatif in vivo. Le diénogest ne possède pas de propriétés androgéniques, glucocorticoïdes ou minéralocorticoïdes significatives in vivo.
Comme pour tous les CHC, l'action contraceptive de Mavi Gynial repose sur différents facteurs dont les plus importants sont le blocage de l'ovulation et la modification de la glaire cervicale. En outre, l'endomètre offre des conditions défavorables à une nidation en raison des altérations morphologiques et enzymatiques qu'il subit. Enfin, du fait des modifications hormonales induites par le CHC, les cycles deviennent plus réguliers et les saignements moins abondants.
Pharmacodynamique
Voir rubrique «Mécanisme d'action».
Efficacité clinique
L'efficacité contraceptive a été analysée dans 5 études cliniques en Europe, sur un total de n=3890 femmes en âge de procréer. Sur la base des données regroupées de ces études, les indices de Pearl (IP) suivants ont été calculés:
Pour l'ensemble de la population de l'étude (soit des femmes âgées de 18 à 50 ans):
IP non ajusté (soit erreur d'utilisation et échec de la méthode): 0.430 (limite supérieure de l'intervalle de confiance (IC) à 95%: 0.670)
IP ajusté (soit échec de la méthode uniquement): 0.160 (limite supérieure de l'IC à 95%: 0.330)
Pour la sous-population des femmes âgées de 18 à 35 ans:
IP non ajusté: 0.460 (limite supérieure 95% IC: 0.720)
IP ajusté: 0.170 (limite supérieure de l'IC à 95%: 0.350)
Pharmacocinétique
Diénogest
Absorption
Le diénogest administré par voie orale est absorbé rapidement et presque entièrement. Des concentrations sériques maximales de 51 ng/ml sont atteintes dans un délai d'environ 2.5 heures après administration orale d'une dose unique. La biodisponibilité en association avec l'éthinylestradiol est d'environ 96%.
Distribution
10% du diénogest circulant sont présents sous forme libre et environ 90% sont liés de manière non spécifique à l'albumine. Le diénogest ne se lie pas aux protéines de transport spécifiques SHBG et CBG. Le volume de distribution apparent du diénogest se situe entre 37 et 45 l.
Métabolisme
Le diénogest est presque entièrement métabolisé par les voies métaboliques connues pour les stéroïdes (hydroxylation principalement par le CYP3A4 et conjugaison), avec la formation de métabolites n'ayant généralement pas d'activité endocrine. Les métabolites sont éliminés très rapidement, de telle sorte que la fraction plasmatique principale est composée de diénogest inchangé.
Élimination
Les concentrations sériques du diénogest diminuent en fonction d'une demi-vie située entre 8.5 et 10.8 heures. Seul près de 1% du principe actif est éliminé par voie rénale sous forme inchangée. Les métabolites sont éliminés dans un rapport urine:selles d'environ 3:1. La clairance apparente après une dose unique (Cl/F) se monte à 3.6 l/h. La demi-vie d'élimination des métabolites est d'environ 14.4 heures.
Conditions à l'état d'équilibre
La pharmacocinétique du diénogest n'est pas influencée par les taux de SHBG. Lors d'une prise quotidienne, les taux sériques augmentent d'un facteur 1.5 et un état d'équilibre est atteint après environ 4 jours d'administration.
Éthinylestradiol
Absorption
L'estradiol est absorbé rapidement et complètement après administration orale. Des concentrations sériques maximales de 67 pg/ml sont atteintes après 1.5-4 heures. La biodisponibilité absolue est d'environ 44% en raison d'un effet de premier passage marqué dans la paroi intestinale et le foie.
Distribution
L'éthinylestradiol est lié très fortement, mais de manière non spécifique, à l'albumine sérique (env. 98.5%) et induit une augmentation de la concentration sérique de la SHBG. Le volume de distribution apparent est d'environ 2.8-8.6 l/kg.
Métabolisme
L'éthinylestradiol subit un métabolisme présystémique aussi bien dans la muqueuse de l'intestin grêle que dans le foie. L'éthinylestradiol est conjugué dans la muqueuse intestinale grêle, puis il est dégradé dans le foie par un métabolisme de phase I (métabolites principaux: 2-hydroxyéthinylestradiol et 2-méthoxyéthinylestradiol) et une conjugaison. Le CYP3A4 participe au métabolisme. L'éthinylestradiol et ses métabolites oxydatifs sont essentiellement métabolisés en dérivés glucuronoconjugués et sulfoconjugués.
Élimination
Les taux sériques d'éthinylestradiol diminuent de manière biphasique, avec une demi-vie terminale d'environ une heure respectivement de 10–20 heures. L'éthinylestradiol est entièrement métabolisé, ses métabolites sont éliminés dans un rapport urine: selles d'environ 4:6. La clairance totale est d'environ 2.3-7 ml/min/kg. La demi-vie d'élimination des métabolites est d'environ 1 jour. Les dérivés conjugués subissent une circulation entéro-hépatique.
Conditions à l'état d'équilibre
L'état d'équilibre est atteint dans la deuxième moitié du cycle de traitement, les concentrations sériques d'éthinylestradiol augmentant d'un facteur 2 par rapport à une dose unique.
Cinétique pour certains groupes de patients
La pharmacocinétique n'a pas été étudiée chez des patientes avec une insuffisance rénale ou hépatique.
Données précliniques
Le profil de toxicité de l'éthinylestradiol est bien connu. En raison des différences importantes entre les espèces, la valeur prédictive des résultats enregistrés avec les œstrogènes dans le cadre de l'expérimentation animale est limitée pour l'être humain. Chez l'animal, l'éthinylestradiol a montré, déjà à des doses relativement faibles, un effet létal pour les embryons. Des malformations du tractus urogénital et une féminisation des fœtus mâles ont été notées, toutes espèces confondues. Des études de toxicologie reproductive menées avec le diénogest ont révélé des effets progestatifs typiques, tels qu'une augmentation des pertes pré- et postimplantatoires, un prolongement de la gestation et une mortalité néonatale accrue. De hautes doses de diénogest pendant la dernière phase de la gestation ou de la lactation ont porté atteinte à la fertilité de la descendance. Les données recueillies dans le cadre d'études précliniques effectuées sur la toxicité, la génotoxicité et le potentiel carcinogène après administration répétée de diénogest n'ont révélé aucun risque pour l'être humain qui ne soit pas déjà mentionné dans d'autres rubriques de cette information professionnelle (p.ex. influence sur la croissance de certains tissus et tumeurs hormono-dépendants dans les rubriques «Contre-indications», «Mises en garde et précautions» ou «Effets indésirables») et valables pour la prise des CHC en général. Éventuellement tumeurs spécifiques des rongeurs, y c. lymphomes malins. Adénomes/carcinomes de l'hypophyse. Des adénomes de la surrénale ou phéochromocytomes, des adénomes folliculaires de la thyroïde et des adénomes utérins ont été observés après l'administration à long terme de diénogest et/ou d'éthinylestradiol. L'administration à très long terme d'éthinylestradiol (au-delà de 10 ans) a conduit chez des singes femelles à une augmentation significative du poids de l'hypophyse et de l'utérus, à une diminution du poids des ovaires ainsi qu'à des anomalies de la macula. L'incidence et la sévérité de ces dernières anomalies étaient plus importantes chez les animaux traités par éthinylestradiol et elles ressemblaient aux glandes observées chez les personnes âgées.
Remarques particulières
Influence sur les méthodes de diagnostic
Les stéroïdes contraceptifs peuvent perturber les résultats de certains tests de laboratoire, tels que les paramètres biochimiques du foie, de la thyroïde, de la fonction surrénalienne et rénale, les taux plasmatiques des protéines transporteuses, la protéine de transport des corticostéroïdes et les fractions lipidiques ou lipoprotéiniques par exemple, les paramètres du métabolisme glucidique, de la coagulation sanguine et de la fibrinolyse. Ces modifications se situent généralement dans les limites de la normale.
Stabilité
Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur l'emballage.
Remarques particulières concernant le stockage
Ne pas conserver au-dessus de 30°C.
Conserver hors de portée des enfants.
Numéro d’autorisation
67684 (Swissmedic).
Titulaire de l’autorisation
Gynial AG, Hünenberg.
Mise à jour de l’information
Août 2021.
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