Aromatase-Inhibitoren - Tamoxifen
Der Zusammenhang ist nicht vollständig geklärt. In einer Studie verminderte Tamoxifen (20 mg/Tag) die Anastrozol-Plasmakonzentrationen um durchschnittlich 27 %; dabei wurde allerdings keine verminderte Estradiol-Suppression gefunden. In einer Studie (ATAC) wurden Brustkrebs-Patientinnen mit Anastrozol (1 mg/Tag), Tamoxifen (20 mg/Tag) oder der Kombination behandelt. Dabei fanden sich zwischen Tamoxifen allein und der Kombination mit Anastrozol keine signifikanten Unterschiede. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Tamoxifen waren die Plasmakonzentrationen von Letrozol um 37 % vermindert. Die gleichzeitige Behandlung mit Tamoxifen und Aromatase-Inhibitoren im Rahmen einer adjuvanten Therapie konnte keine verbesserte Wirksamkeit im Vergleich zur alleinigen Therapie mit Tamoxifen zeigen.
Verminderte Wirksamkeit gegen Brustkrebs nicht auszuschliessen
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Tamoxifen ist eine verminderte Wirksamkeit der Aromatase-Inhibitoren Anastrozol und Letrozol nicht auszuschliessen.
Aromatase-Hemmer und Tamoxifen sollen nicht in Kombination eingesetzt werden, da keine verbesserte, sondern möglicherweise eine verminderte Wirksamkeit resultiert.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Letrozol - Enzyminduktoren (CYP3A4), starke
Letrozol wird teilweise durch CYP3A4 oxidativ verstoffwechselt. CYP3A4-Induktoren könnten daher die Metabolisierung von Letrozol beschleunigen und so die Bioverfügbarkeit von Letrozol verringern. Diese Interaktion wurde nicht untersucht.
Verminderte Wirksamkeit von Letrozol möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Enzalutamid, Johanniskraut, Mitotan, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifampicin) beeinträchtigt möglicherweise die Wirksamkeit von Letrozol.
Die gleichzeitige Behandlung mit Letrozol und starken CYP3A4-Induktoren soll zurückhaltend eingesetzt werden.
Vorsichtshalber überwachen
Letrozol - Enzyminhibitoren (CYP3A4), starke
Letrozol wird teilweise durch CYP3A4 oxidativ verstoffwechselt. CYP3A4-Inhibitoren könnten daher die Metabolisierung von Letrozol hemmen und so die Bioverfügbarkeit von Letrozol erhöhen. Diese Interaktion wurde nicht untersucht.
Verstärkte Letrozol-Wirkungen
Die gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Inhibitoren (Clarithromycin, Cobicistat, Idelalisib, Itraconazol, Ketoconazol, Posaconazol, Ritonavir, Saquinavir, Telithromycin, Voriconazol) verstärkt möglicherweise die Wirkungen von Letrozol.
Letrozol und starke CYP3A4-Inhibitoren sollen zurückhaltend gemeinsam eingesetzt werden.
Vorsichtshalber überwachen