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ДЕЗОНУР пленочные таблетки 0,075 мг
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DESONUR Filmtabl 0.075 mg

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  • Производитель: Labatec Pharma SA
  • Модель: 7831408
  • ATC-код G03AC09
  • EAN 7680661790019

Состав:


Desogestrel, Lactose

Описание

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Desonur ist ein Arzneimittel zur hormonellen Schwangerschaftsverhütung. Desonur enthält als Wirkstoff eine kleine Menge des weiblichen Geschlechtshormons Desogestrel, das in die Gruppe der Gestagene gehört. Desonur ist eine sogenannte Gestagen-Mono-Pille oder Minipille. Im Gegensatz zur Kombinationspille enthält die Minipille kein Östrogen.

Die empfängnisverhütende Wirkung von Desonur beruht einerseits auf einer fast vollständigen Hemmung des Eisprungs sowie andererseits auf einer Verdickung des Gebärmutterhalsschleims, wodurch das Aufsteigen von Spermien in die Gebärmutter gehemmt wird.

Bevor Sie mit der Einnahme hormonaler Mittel zur Schwangerschaftsverhütung beginnen, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine sorgfältige Krankengeschichte (Vorkommnisse von eigenen Krankheiten und von Krankheiten in der Familie) erheben sowie eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchführen. Eine Schwangerschaft ist auszuschliessen.

Während der Anwendung von Desonur empfehlen sich ärztliche Kontrolluntersuchungen in etwa jährlichen Abständen.

Desonur gewährt keinen Schutz vor einer HIV-Infektion (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

Desonur darf nicht angewendet werden, wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie dies Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin mitteilen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird dann mit Ihnen besprechen, welche andere Verhütungsmethode für Sie besser geeignet ist. Desonur darf nicht angewendet werden bei

  • bekannten oder vermuteten geschlechtshormonsensitiven Krebserkrankungen (z.B. bestimmte Arten von Brustkrebs)
  • ungeklärten Scheidenblutungen
  • Lebertumoren
  • schweren Lebererkrankungen (z.B. Gelbsucht) solange krankhafte Leberwerte bestehen
  • Vorhandensein von Blutgerinnseln (Thrombosen) in den Blutgefässen [z.B. der Beine (tiefe Beinvenenthrombose) oder der Lungen (Lungenembolie)]
  • vermuteter oder bestehender Schwangerschaft
  • Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Inhaltsstoffe von Desonur

Wenn einer dieser Zustände zum ersten Mal während der Anwendung von Desonur auftritt, sollten Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen.

Wenn Sie an einem der nachfolgend aufgeführten Zustände leiden oder gelitten haben, teilen Sie dies Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird entscheiden, ob Sie Desonur in diesen Fällen anwenden dürfen und Sie während der Behandlung entsprechend überwachen.

  • Frauen, die ein kombiniertes hormonales Empfängnisverhütungsmittel (Pille) einnehmen, haben ein leicht erhöhtes Risiko, an einem Brustkrebs zu erkranken im Vergleich zu Frauen, die die Pille nicht anwenden. Dieses leicht erhöhte Risiko geht nach Absetzen der Pille während eines Zeitraumes von ca. 10 Jahren wieder auf das ursprüngliche Risiko zurück. Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken, steigt mit dem Alter. Deshalb ist die diagnostizierte Anzahl von Brustkrebs grösser bei älteren Pillen-Anwenderinnen. Die Dauer der Pilleneinnahme hat keinen Einfluss auf dieses Risiko;
  • Es ist nicht bekannt, ob der Unterschied durch die Pille verursacht wird. Möglicherweise wurden diese Frauen nur sorgfältiger und öfters untersucht, so dass der Brustkrebs früher erkannt wurde. Das Risiko für Anwenderinnen von Gestagen-Mono-Präparaten wie Desonur ist möglicherweise mit demjenigen für Anwenderinnen der Pille vergleichbar, jedoch sind die vorhandenen Daten weniger aussagekräftig. Informieren Sie jedoch Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie jemals an Brustkrebs erkrankt waren;
  • In seltenen Fällen sind nach Anwendung hormonaler Empfängnisverhütungsmittel, wie in Desonur enthalten, gutartige, noch seltener bösartige Veränderungen der Leber beobachtet worden, die vereinzelt zu Blutungen im Bauchraum geführt haben. Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie an Leberkrebs leiden oder gelitten haben oder wenn ungewohnte Oberbauchschmerzen auftreten;
  • Epilepsie (Siehe «Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln»);
  • Depressionen;
  • Tuberkulose (Siehe «Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln»);
  • Bei Frauen, die hormonale Verhütungsmittel anwenden, besteht ein erhöhtes Risiko für Gerinnselbildung in den Venen und Arterien (venöse und arterielle thromboembolische Krankheiten), welche zu teilweise schweren Gesundheitsschäden führen kann. Eine Gerinnselbildung kann z.B. in den Beinen eine tiefe Venenthrombose verursachen oder zu Lungenembolie, Schlaganfall oder Herzinfarkt führen. Das Risiko für solche Thrombosen oder Embolien besteht bei der Anwendung aller hormonalen Empfängnisverhütungsmittel. Wenn Sie mögliche Zeichen einer Thrombose an sich bemerken, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen (vgl. auch den Abschnitt «Gründe für das sofortige Aufsuchen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin»);
  • Während der Anwendung von Desonur können bei einigen Frauen Blutungen häufiger auftreten (20-30%). Bei anderen treten die Blutungen seltener auf oder bleiben sogar aus (20%). Die Blutungen können auch länger anhalten. Dies bedeutet nicht, dass Desonur für Sie nicht geeignet ist, oder Sie nicht vor einer Schwangerschaft schützt. Im Allgemeinen müssen Sie in diesen Fällen nichts unternehmen. Bei sehr starker oder sehr lang anhaltender Blutung muss jedoch der Arzt bzw. die Ärztin unterrichtet werden;
  • Bei der Anwendung von niedrigdosierten hormonalen Verhütungsmitteln wie Desonur können sich kleine mit Flüssigkeit gefüllte Blasen in den Eierstöcken bilden, welche über die Grösse, die sie normalerweise bei einem natürlichen Monatszyklus erreichen, hinauswachsen. Diese werden Eierstockzysten genannt. Sie verschwinden normalerweise ohne Behandlung. Manchmal können sie Unterleibsbeschwerden verursachen, führen aber nur selten zu schwerwiegenden Problemen;
  • Schwangerschaft ausserhalb der Gebärmutter (ektopische Schwangerschaft);
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus); Desonur kann möglicherweise den Blutzuckerstoffwechsel beeinflussen;
  • Psychiatrische Erkrankungen: Manche Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie Desonur anwenden, berichten über Depression oder depressive Verstimmung. Depressionen können schwerwiegend sein und gelegentlich zu Selbsttötungsgedanken führen. Wenn bei Ihnen Stimmungsschwankungen und depressive Symptome auftreten, lassen Sie sich so rasch wie möglich von einem Arzt/einer Ärztin medizinisch beraten;
  • Bluthochdruck: Der Blutdruck kann unter der Anwendung von Desonur ansteigen;
  • Östrogene sind zur Erhaltung der Stärke des Knochens wichtig. Während der Anwendung von Desonur ist die Konzentration des im Blut messbaren Östrogens vergleichbar mit derjenigen, die in der ersten Hälfte des natürlichen Zyklus vorkommt, jedoch ist die Konzentration im Vergleich zur zweiten Zyklushälfte geringer. Es ist nicht bekannt, ob dieser Effekt eine Auswirkung auf die Knochenstärke hat;
  • Erstmaliges Auftreten oder Verschlimmern der folgenden Erscheinungen während einer früheren Schwangerschaft oder Hormonbehandlung: Gelbverfärbung von Haut und Augen (Gelbsucht) oder schwerer Juckreiz; Gallensteine; Porphyrie (eine Stoffwechselstörung der Leber); systemischer Lupus erythematodes (SLE: eine Autoimmunkrankheit, die zahlreiche Körperstellen befällt); hämolytisch-urämisches Syndrom (eine bestimmte Störung des Blutes, die zu Nierenversagen führt); Chorea (eine neurologische Störung); Schwangerschafts-Herpes (durch Herpesviren verursachter Bläschenausschlag); Verschlechterung des Hörvermögens (Otosklerose);
  • Gelegentlich kann ein Chloasma (hellgelbe bis dunkelbraune Hautflecken, vor allem im Gesicht) auftreten, speziell bei Frauen, bei denen dies bereits während einer früheren Schwangerschaft oder Hormonbehandlung der Fall war. Falls dieses bei Ihnen auftreten sollte, sollten Sie zu starke UV-Bestrahlung (natürliches oder künstliches Sonnenlicht) meiden;

Gründe für das sofortige Aufsuchen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin

  • Auftreten eines Knotens in der Brust (könnte auf Brustkrebs hindeuten);
  • Ungewöhnliche, starke Scheidenblutungen (dieses Symptom könnte auf Gebärmutter-Krebs hinweisen);
  • Plötzliche heftige Bauchschmerzen, Juckreiz am ganzen Körper oder Gelbsucht (könnte auf Leberprobleme hindeuten);
  • Mögliche Zeichen einer Thrombose (z.B. ungewöhnliche oder starke Schmerzen oder Schwellung in einem Bein, unerklärbare Schmerzen in der Brust, Atemlosigkeit, ungewöhnlicher Husten, besonders, wenn dieser blutig ist);
  • Erstmaliges Auftreten von migräneartigen oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen;
  • Plötzliche Wahrnehmungsstörungen (z.B. Sehstörungen, Hörstörungen, Sprechstörungen);
  • Stärkerer Blutdruckanstieg;
  • Zunahme von epileptischen Anfällen;
  • Plötzlicher oder heftiger Schmerz im Unterbauch oder im Magenbereich (könnte auf eine ektopische Schwangerschaft, das ist eine Schwangerschaft ausserhalb der Gebärmutter, hindeuten);
  • Wenn Sie eine Schwangerschaft vermuten;
  • Längere Bettruhe (z.B. nach Unfällen) oder geplante Operationen (suchen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin mind. 4-6 Wochen vorher auf);
  • Desonur enthält Laktose (Milchzucker). Wenn Sie gegenüber gewissen Zuckerarten Unverträglichkeitsreaktionen zeigen, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie mit der Einnahme von Desonur beginnen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige oder pflanzliche Präparate handelt. Informieren Sie auch jeden anderen Arzt oder Zahnarzt bzw. Ärztin oder Zahnärztin, der/die Ihnen ein weiteres Medikament verschreibt (oder Ihren/Ihre Apotheker/Apothekerin), dass Sie Desonur einnehmen.

Einige Arzneimittel können die empfängnisverhütende Wirkung von Desonur herabsetzen: z.B. Arzneimittel gegen Epilepsie (z.B. Barbiturate, Phenytoin, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat, Felbamat, Primidon), Arzneimittel gegen Tuberkulose (Rifampicin, Rifabutin), Arzneimittel gegen HIV (z.B. Ritonavir, Nelfinavir, Nevirapin, Efavirenz), gegen Hepatitis-C-Virus-Infektionen (z.B. Boceprevir, Telaprevir), Bluthochdruck in den Blutgefässen der Lunge (Bosentan), Aktivkohle gegen Verdauungsbeschwerden, eine bestimmte Art von Schläfrigkeit (Modafinil) sowie Johanniskraut-Präparate (Hypericum) gegen Depressionen.

Wenn Sie Arzneimittel oder pflanzliche Präparate einnehmen, die die Wirksamkeit von Desonur beeinträchtigen könnten, sollten Sie eine barrierebildende Verhütungsmethode, z.B. Kondome, anwenden. Da die Wirkung eines anderen Arzneimittels auf Desonur bis zu 28 Tage nach Beendigung der Einnahme anhalten kann, ist es notwendig, die zusätzliche barrierebildende Verhütungsmethode für so lange anzuwenden.

Einige Arzneimittel und Grapefruitsaft können die Wirkstoffkonzentration von Desonur im Blut erhöhen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel oder Grapefruitsaft einnehmen:

  • Antipilzmittel, die Wirkstoffe wie z.B. Itraconazol, Voriconazol, Posaconazol oder Fluconazol enthalten,
  • Bestimmte Antibiotika (sogenannte Makrolide), die als Wirkstoff Clarithromycin oder Erythromycin enthalten.

Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen (mit den Wirkstoffen Diltiazem oder Verapamil).

Desonur kann ebenfalls die Wirkung von anderen Arzneimitteln beeinträchtigen und entweder deren Wirkung steigern (z.B. Cyclosporin) oder senken (z.B. Lamotrigin). Letzteres könnte zu einer erhöhten Häufigkeit von Krampfanfällen führen, weshalb Ihr Arzt/Ihre Ärztin zu Beginn der Anwendung von Desonur, und wenn Sie Desonur absetzen, die Lamotrigin-Blutspiegel überwachen wird.

Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit zur Maschinenbedienung

Es ist unwahrscheinlich, dass Desonur die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinflusst.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.

Desonur darf während der Schwangerschaft oder bei Verdacht auf eine Schwangerschaft nicht angewendet werden. Vor der Anwendung von Desonur muss eine Schwangerschaft mit Sicherheit ausgeschlossen werden.

Desonur hat keinen negativen Einfluss auf die Menge oder Qualität der Muttermilch. Aber es gehen kleine Mengen des Wirkstoffes von Desonur in die Muttermilch über. Es ist dadurch kein Risiko für die Gesundheit des gestillten Kindes bekannt. Die Gesundheit von Säuglingen, die während 7 Monaten gestillt wurden und deren Mütter desogestrel 75 µg einnehmen, wurde untersucht bis sie 2.5 Jahre alt waren; es konnte kein Effekt auf Grösse und Entwicklung festgestellt werden.

Desonur kann während der Stillzeit auf Verordnung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden. Die Entwicklung und das Wachstum des Kindes sollten in diesem Falle sorgfältig beobachtet werden.

Jeder Desonur Blister enthält 28 Filmtabletten. Auf der Rückseite des Blisters ist bei jeder Filmtablette der Wochentag aufgedruckt, an dem die Filmtablette einzunehmen ist. Beim Anbrechen eines neuen Desonur Blisters ist mit der Einnahme der Filmtablette des entsprechenden Wochentags jeweils in der obersten Reihe zu beginnen und danach in Pfeilrichtung fortzufahren, bis die Packung aufgebraucht ist. Auf diese Weise können Sie leicht überprüfen, ob Sie Ihre tägliche Filmtablette eingenommen haben. Die Filmtabletten sollen nach untenstehenden Anweisungen jeden Tag zur gleichen Zeit, unzerkaut und mit etwas Wasser eingenommen werden.

Ist ein Blister aufgebraucht, ist am nächsten Tag, d.h. ohne Einnahmepause und ohne eine Monatsblutung abzuwarten, mit einem neuen Desonur Blister fortzufahren. Nehmen Sie auch dann Ihre Filmtabletten weiterhin wie gewohnt ein, wenn es während der Anwendung von Desonur zu Scheidenblutungen kommt.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Beginn der Einnahme von Desonur

Wenn Sie zur Zeit kein hormonales Verhütungsmittel verwenden.

Warten Sie Ihre Monatsblutung ab und nehmen Sie die erste Desonur-Filmtablette vorzugsweise am ersten Tag Ihrer Blutung. Eine zusätzliche Verhütungsmethode ist dann nicht erforderlich.

Falls Sie erst zwischen dem 2. und 5. Tag Ihrer Blutung mit der Einnahme von Desonur beginnen, ist zusätzlich während der ersten 7 Tage ein barrierebildendes Verhütungsmittel (z.B. Kondom) anzuwenden.

Wenn Sie von einer 21- oder 22-Tage Kombinationspille, von einem Vaginalring oder einem Patch auf Desonur umstellen

Nehmen Sie die erste Desonur-Filmtablette am folgenden Tag nach Einnahme der letzten Tablette Ihrer bisherigen Pille ein oder am Tag, an dem Sie den Vaginalring oder den Patch entfernen (d.h. es gibt keine tablettenfreie, ringfreie, patchfreie Tage). Eine zusätzliche Verhütungsmethode ist dann nicht erforderlich.

Sie können auch am Tag nach dem letzten tablettenfreien, ringfreien, patchfreien Tag mit der Einnahme von Desonur beginnen. Während der ersten 7 Tage ist aber zusätzlich ein barrierebildendes Verhütungsmittel (z.B. Kondom) anzuwenden.

Wenn Sie von einer 28-Tage Kombinationspille (mit 21-24 wirkstoffhaltigen Tabletten und 4-7 Tabletten ohne Wirkstoffe) auf Desonur umstellen

Nachdem Sie die letzte wirkstoffhaltige Tablette aus der Packung Ihrer bisherigen Pille eingenommen haben (nach 21-24 Tagen), beginnen Sie unmittelbar am darauffolgenden Tag – ohne Einnahmepause – mit der ersten Desonur-Filmtablette. Eine zusätzliche Verhütungsmethode ist dann nicht erforderlich.

Wenn Sie von einer anderen nur Progestagen enthaltenden Pille (Minipille) auf Desonur umstellen

Sie können das Arzneimittel an jedem beliebigen Tag wechseln, indem Sie die Minipille einfach durch Desonur ersetzen. Eine zusätzliche Verhütungsmethode ist dann nicht erforderlich.

Wenn Sie von einem Injektionspräparat, einem Implantat oder einer gestagenabgebenden Spirale auf Desonur umstellen

Beginnen Sie mit der Einnahme von Desonur, wenn die nächste Injektion fällig wäre oder am Tag, an dem Ihr Implantat resp. Ihre Spirale entfernt wird. Eine zusätzliche Verhütungsmethode ist dann nicht erforderlich.

Nach einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch

Konsultieren Sie Ihren Arzt.

Nach einer Geburt

Nach einer Geburt sollte mit der Einnahme von Desonur zwischen dem 21. und 28. Tag begonnen werden. Sie brauchen dann keine zusätzlichen empfängnisverhütenden Massnahmen zu ergreifen. Sind seit der Geburt mehr als 28 Tage verstrichen, müssen Sie allerdings während der ersten 7 Tage zusätzliche empfängnisverhütende Massnahmen ergreifen. Sollten Sie zuvor Geschlechtsverkehr gehabt haben, muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft ausgeschlossen werden oder Sie müssen bis zum Beginn der nächsten Monatsblutung warten, bevor Sie mit der Einnahme von Desonur beginnen. Zusätzliche Informationen betreffend dem Stillen finden Sie im Kapitel «Darf Desonur während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?».

Was tun, wenn Sie eine oder mehrere Filmtabletten vergessen haben?

Wenn seit dem gewohnten Einnahmezeitpunkt weniger als 12 Stunden vergangen sind, bleibt die Wirksamkeit von Desonur erhalten. Nehmen Sie die vergessene Filmtablette sogleich ein und nehmen Sie die übrigen Filmtabletten zur gewohnten Zeit ein.

Wenn seit dem gewohnten Einnahmezeitpunkt mehr als 12 Stunden vergangen sind, kann die Wirksamkeit von Desonur vermindert sein. Je mehr aufeinanderfolgende Filmtabletten Sie vergessen haben, desto höher ist das Risiko, dass der Empfängnisschutz ungenügend ist. Nehmen Sie die letzte der vergessenen Filmtabletten sogleich ein und nehmen Sie die nächste Filmtablette zur gewohnten Zeit ein, auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Filmtabletten einzunehmen sind. Wenden Sie während der folgenden 7 Einnahmetage zusätzlich ein barrierebildendes Verhütungsmittel (z.B. Kondom) an. Wenn Sie in der ersten Woche der Tabletteneinnahme eine oder mehrere Filmtabletten vergessen haben und in der Woche davor Geschlechtsverkehr hatten, könnten Sie schwanger werden. Fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Wenn Sie Magendarm Beschwerden haben (z.B. Erbrechen, starker Durchfall)

Wenn Sie innerhalb von 3-4 Stunden nach der Einnahme Ihrer Desonur-Filmtablette erbrechen müssen, ist es möglich, dass der Wirkstoff noch nicht vollständig in den Blutkreislauf aufgenommen werden konnte. Befolgen Sie in diesem Fall die Anweisungen, die bei vergessenen Filmtabletten einzuhalten sind. Damit das gewohnte Einnahmeschema eingehalten werden kann, muss die zusätzlich einzunehmende Filmtablette aus einer Reservepackung eingenommen werden. Bei starkem Durchfall konsultieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Wenn Sie zu viele Desonur-Filmtabletten eingenommen haben (Überdosis)

Schwerwiegende schädigende Wirkungen durch die Einnahme von zu vielen Filmtabletten sind nicht bekannt. Mögliche Symptome einer Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen und bei jungen Mädchen leichte Scheidenblutungen.

Wenn Sie mit der Desonur-Einnahme aufhören wollen

Sie können mit der Desonur-Einnahme jederzeit aufhören. Im Allgemeinen sind Sie sogleich wieder fruchtbar. Wenn Sie nicht schwanger werden möchten, fragen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder Ihren Apotheker / Ihre Apothekerin nach anderen Verhütungsmethoden.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Desonur auftreten:

häufig bis sehr häufig: Blutungsunregelmässigkeiten, Ausbleiben der Blutung, Kopfschmerzen, Akne, Stimmungsschwankungen, Beeinflussung des Geschlechtstriebes, Brustschmerzen, Übelkeit, Gewichtszunahme, depressive Verstimmung.

gelegentlich: Erbrechen, Menstruationsbeschwerden, Eierstockzysten, Scheidenentzündungen, Müdigkeit, Haarausfall oder Probleme beim Tragen von Kontaktlinsen

selten: Hautreaktionen (wie z.B. Rötung, Juckreiz, schmerzhafte blau-rote Hautflecken)

Abgesehen von diesen Nebenwirkungen wurde über Milchfluss berichtet, und es können die unter «Wann ist bei der Einnahme von Desonur Vorsicht geboten?» genannten Nebenwirkungen auftreten.

Darüber hinaus wurde über allergische Reaktionen berichtet, einschliesslich Schwellungen des Gesichts, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens, welche Atem- oder Schluckbeschwerden verursachen (Angioödem und/oder Anaphylaxie).

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Desonur Filmtabletten sollten ausser Reichweite von Kindern und bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufbewahrt werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wirkstoffe

1 Filmtablette enthält: 0.075 mg Desogestrel

Hilfsstoffe

1 Filmtablette enthält Laktose und weitere Hilfsstoffe.

66179 (Swissmedic).

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Packungen zu 1, 3 und 6 Kalenderpackungen (Monatspackungen).

Jede Kalenderpackung enthält 28 Filmtabletten.

Labatec Pharma S.A., 1217 Meyrin (GE).

Diese Packungsbeilage wurde im März 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Sur prescription médicale.

Desonur est un médicament utilisé pour la contraception hormonale. Le principe actif contenu dans Desonur est une petite quantité de désogestrel, une hormone sexuelle féminine qui fait partie de la classe des progestatifs. Desonur est une pilule contenant uniquement un progestatif, c'est-à-dire une minipilule. Contrairement aux pilules estro-progestatives (combinées), la minipilule ne contient pas d'estrogène.

L'effet contraceptif de Desonur repose d'une part sur une inhibition presque complète de l'ovulation et, d'autre part, sur un épaississement de la glaire du col utérin, ce qui inhibe la montée des spermatozoïdes dans l'utérus.

Avant que vous commenciez à prendre des contraceptifs hormonaux, votre médecin relèvera en détail vos antécédents médicaux (survenue de maladies personnelles et dans votre famille) et pratiquera un examen clinique général et gynécologique approfondi. Il faut exclure l'éventualité d'une grossesse.

Pendant l'utilisation de Desonur, il est recommandé de pratiquer des examens médicaux de contrôle environ une fois par an.

Desonur ne confère aucune protection contre l'infection par le VIH (sida) ou d'autres maladies sexuellement transmissibles.

Veuillez ne pas prendre Desonur avant d'avoir consulté votre médecin si vous savez que vous souffrez d'une intolérance au sucre.

Il ne faut pas utiliser Desonur si l'une des situations mentionnées ci-après vous concerne. Si vous êtes dans l'une des situations mentionnées ci-après, vous devez en informer votre médecin. Il déterminera alors avec vous une autre méthode de contraception qui vous convient mieux. Desonur ne doit pas être utilisé en cas de:

  • cancer connu ou suspecté, sensible aux hormones sexuelles (par ex. certains types de cancer du sein)
  • saignements vaginaux d'origine indéterminée
  • tumeur du foie
  • maladie grave du foie (par exemple jaunisse), tant que les valeurs hépatiques ne sont pas normalisées
  • présence de caillots de sang (thromboses) dans les vaisseaux sanguins [par exemple vaisseaux des jambes (thrombose veineuse profonde) ou des poumons (embolie pulmonaire)]
  • grossesse suspectée ou certaine
  • hypersensibilité au principe actif ou à l'un des composants de Desonur

Si l'une de ces anomalies survient pour la première fois pendant l'utilisation de Desonur, vous devez immédiatement consulter votre médecin.

Si vous présentez actuellement ou avez présenté par le passé l'une des caractéristiques énumérées ci-dessous, signalez ce fait à votre médecin. Il déterminera si, dans ces cas, vous pouvez utiliser Desonur et il vous surveillera en conséquence pendant le traitement.

  • Chez les femmes qui prennent un contraceptif hormonal combiné (la pilule), le risque de cancer du sein est légèrement plus élevé que chez les femmes qui n'utilisent pas la pilule. Après l'arrêt de la prise de la pilule, ce risque, légèrement augmenté, revient à sa valeur initiale en l'espace d'environ 10 ans. Le risque de cancer du sein augmente avec l'âge. C'est la raison pour laquelle le nombre de cancers du sein diagnostiqués est plus important chez les utilisatrices de la pilule plus âgées. La durée de la prise de la pilule n'a pas d'influence sur ce risque.
  • On ignore si la différence est due à la pilule. Il se peut que ces femmes aient seulement été examinées plus soigneusement et plus souvent, si bien que le cancer du sein a été dépisté plus précocement. Il est possible que le risque pour les utilisatrices de contraceptifs purement progestatifs tels que Desonur soit comparable à celui des utilisatrices de pilules contraceptives, mais les données disponibles sont moins concluantes. Si vous avez eu un cancer du sein, informez-en toutefois votre médecin.
  • Après l'utilisation de moyens de contraception hormonaux tels que Desonur on a observé, rarement, des tumeurs bénignes du foie et encore plus rarement des tumeurs malignes du foie, qui, dans quelques cas, ont provoqué des hémorragies dans la cavité abdominale. Veuillez informer votre médecin si vous souffrez ou avez souffert d'un cancer du foie ou s'il survient des douleurs abdominales hautes inhabituelles.
  • Epilepsie (voir «Interactions avec d'autres médicaments»).
  • Dépressions.
  • Tuberculose (voir «Interactions avec d'autres médicaments»).
  • Les femmes qui utilisent des contraceptifs hormonaux sont exposées à un risque accru de formation de caillots dans les veines et les artères (maladies thromboemboliques veineuses et artérielles), ce qui peut parfois avoir des conséquences graves pour la santé. Ainsi, la formation d'un caillot peut provoquer une thrombose veineuse profonde dans les jambes, une embolie pulmonaire, un accident vasculaire cérébral ou un infarctus du myocarde. Le risque de telles thromboses ou embolies existe lors de l'utilisation de tous les contraceptifs hormonaux. Si vous constatez des signes évocateurs d'une thrombose, vous devez immédiatement consulter votre médecin (voir aussi le paragraphe «Situations qui imposent la consultation immédiate de votre médecin»).
  • Pendant l'utilisation de Desonur, la fréquence des règles peut augmenter chez certaines femmes (20-30%). Chez d'autres femmes, les règles deviennent plus rares ou disparaissent même complètement (20%). La durée des règles peut aussi augmenter. Cela ne signifie pas que Desonur ne vous convient pas ou ne vous protège pas contre une grossesse. Dans un tel cas, vous n'avez généralement rien de particulier à faire. En cas de saignement très intense ou très prolongé, vous devez toutefois consulter le médecin.
  • Lors de l'utilisation de contraceptifs hormonaux faiblement dosés tels que Desonur, de petites vésicules remplies de liquide peuvent se développer dans les ovaires et leur volume peut dépasser celui qu'ils atteignent normalement lors d'un cycle menstruel normal. On les appelle «kystes de l'ovaire». Ils disparaissent habituellement sans traitement. Ils peuvent parfois provoquer des douleurs du bas ventre mais n'occasionnent que rarement des problèmes graves.
  • Grossesse extra-utérine (en dehors de l'utérus).
  • Diabète (diabète sucré); Desonur peut possiblement modifier le métabolisme du glucose.
  • Affections psychiatriques: Certaines femmes qui utilisent des contraceptifs hormonaux comme Desonur signalent des dépressions ou des humeurs dépressives. Les dépressions peuvent être graves et occasionnellement entraîner des pensées suicidaires. Si vous présentez des fluctuations d'humeur et des symptômes dépressifs, faites-vous conseiller le plus rapidement possible par un médecin.
  • Hypertension artérielle: la pression artérielle peut augmenter pendant l'utilisation de Desonur.
  • Les estrogènes jouent un rôle important dans la préservation de la solidité des os. Pendant l'utilisation de Desonur, la concentration d'estrogène mesurable dans le sang est comparable à celle observée pendant la première moitié du cycle naturel, mais inférieure à la concentration observée pendant la deuxième moitié du cycle. On ignore si ce phénomène a des répercussions sur la solidité des os.
  • Survenue pour la première fois ou aggravation des phénomènes suivants pendant une grossesse antérieure ou un traitement hormonal antérieur: coloration jaune de la peau et des yeux (jaunisse) ou démangeaisons intenses; calculs biliaires; porphyrie (une maladie métabolique du foie); lupus érythémateux disséminé (LED, une maladie auto-immune qui touche de nombreuses régions du corps); syndrome hémolytique et urémique (une anomalie particulière du sang qui conduit à une insuffisance rénale); chorée (une anomalie neurologique); herpès gravidique (éruption de vésicules provoquée par des virus herpétiques); dégradation de l'audition (otospongiose).
  • Un chloasma (taches jaune clair à brun foncé, surtout au niveau du visage) peut parfois survenir, particulièrement chez les femmes qui en ont déjà présenté un pendant une grossesse antérieure ou une hormonothérapie précédente. S'il apparaît un chloasma, vous devez éviter l'exposition excessive aux rayons UV (lumière solaire naturelle ou artificielle).

Situations qui imposent la consultation immédiate de votre médecin

  • Apparition d'un nodule mammaire (pourrait être le signe d'un cancer du sein).
  • Saignements vaginaux intenses, inhabituels (ce symptôme pourrait indiquer un cancer de l'utérus).
  • Douleurs abdominales vives et brutales, démangeaisons sur tout le corps ou jaunisse, (ce qui peut traduire des problèmes hépatiques).
  • Signes possibles de thrombose (par exemple douleurs inhabituelles ou intenses ou gonflement dans une jambe, douleurs inexpliquées dans la poitrine, essoufflement, toux inhabituelle, surtout s'il y a des crachats de sang).
  • Apparition de maux de tête de type migraineux ou augmentation de la fréquence de maux de tête d'intensité inhabituelle.
  • Troubles soudains des perceptions (par exemple troubles visuels, troubles auditifs, troubles de l'élocution).
  • Augmentation importante de la pression artérielle.
  • Augmentation de crises d'épilepsie.
  • Douleur soudaine ou violente dans le bas ventre ou dans la région de l'estomac (ce qui peut traduire une grossesse ectopique, c'est-à-dire une grossesse extra-utérine).
  • Suspicion de grossesse.
  • Immobilisation prolongée (par exemple après des accidents) ou opérations prévues (consultez votre médecin au moins 4-6 semaines avant).

Desonur contient du lactose (sucre de lait). Si vous présentez des réactions d'intolérance à certains sucres, vous devriez consulter votre médecin avant de commencer à prendre Desonur.

Interactions avec d'autres médicaments

Veuillez informer votre médecin ou votre pharmacien si vous prenez ou avez récemment pris d'autres médicaments, même s'il s'agit de produits en vente libre ou à base de plantes. Informez également tout autre médecin ou dentiste qui vous prescrit un nouveau médicament (ou votre pharmacien) que vous prenez Desonur.

Certains médicaments peuvent diminuer l'effet contraceptif de Desonur, par exemple des médicaments contre l'épilepsie (par exemple barbituriques, phénytoïne, carbamazépine, oxcarbazépine, topiramate, felbamate, primidone), des médicaments antituberculeux (rifampicine, rifabutine), des médicaments contre le VIH (p.ex. ritonavir, nelfinavir, névirapine, éfavirenz), contre les infections par le virus de l'hépatite C (p.ex. bocéprévir, télaprévir), contre l'hypertension dans les vaisseaux sanguins des poumons (bosentan), le charbon activé utilisé contre les troubles digestifs, les médicaments contre un certain type de somnolence (modafinil) et des préparations de millepertuis (Hypericum) utilisées pour traiter les dépressions.

Si vous utilisez un médicament ou un produit phytothérapeutique susceptible de perturber l'efficacité de Desonur, vous devez utiliser une méthode contraceptive mécanique, telle que des préservatifs. Etant donné que l'effet d'un autre médicament sur Desonur peut perdurer jusqu'à 28 jours après la fin du traitement, il est nécessaire d'utiliser la méthode contraceptive mécanique supplémentaire pendant cette période.

Certains médicaments et le jus de pamplemousse peuvent augmenter la concentration du principe actif de Desonur dans le sang. Informez votre médecin si vous prenez l'un des médicaments suivants ou du jus de pamplemousse:

  • médicaments utilisés contre les infections provoquées par des champignons et contenant des principes actifs tels que itraconazol, voriconazol, posaconazol ou fluconazol,
  • certains antibiotiques (appelés «macrolides») contenant de la clarithromycine ou de l'érythromycine comme principe actif,
  • certains médicaments utilisés dans le traitement des maladies cardiovasculaires (contenant les principes actifs diltiazem ou vérapamil).

Desonur peut également influencer l'effet d'autres médicaments et soit l'augmenter (par ex. ciclosporine) soit le diminuer (par ex. lamotrigine). Une telle diminution pourrait entraîner une augmentation de la fréquence des crises d'épilepsie, c'est pourquoi votre médecin surveillera la concentration sanguine de lamotrigine au début et à l'arrêt de votre traitement par Desonur.

Effet sur l'aptitude à la conduite automobile et à l'utilisation de machines

Il est peu vraisemblable que Desonur modifie l'aptitude à la conduite automobile ou à l'utilisation d'outils ou de machines.

Veuillez informer votre médecin ou votre pharmacien si vous souffrez d'une autre maladie, si vous êtes allergique ou si vous prenez déjà d'autres médicaments (même en automédication!).

Il ne faut pas utiliser Desonur pendant la grossesse ou en cas de suspicion de grossesse. Avant l'utilisation de Desonur, il faut formellement exclure l'éventualité d'une grossesse.

Desonur n'a pas d'effet néfaste sur la quantité ou la qualité du lait maternel, mais le principe actif de Desonur passe en faible quantité dans le lait maternel. Rien n'indique que cela fasse encourir un risque pour la santé de l'enfant allaité. On a étudié la santé de nourrissons qui ont été allaités pendant 7 mois et dont les mères prenaient Desogestrel 75 µg, jusqu'à ce qu'ils aient atteint l'âge de 2,5 ans. Aucun effet sur la taille et le développement n'a été constaté.

Desonur peut être pris pendant l'allaitement sur prescription du médecin. Dans ce cas, il faut suivre soigneusement le développement et la croissance de l'enfant.

Chaque plaquette de Desonur contient 28 comprimés pelliculés. Au verso de la plaquette, à coté de chaque comprimé pelliculé est imprimé le jour de la semaine auquel le comprimé en question doit être pris. Quand vous entamez une nouvelle plaquette de Desonur, vous devez toujours commencer par prendre le comprimé pelliculé du jour de la semaine correspondant dans la première rangée et ensuite poursuivre en suivant l'ordre de la flèche, jusqu'à épuisement de la plaquette. Cela vous permet de vérifier facilement si vous avez pris votre comprimé pelliculé quotidien. Il faut prendre les comprimés pelliculés tous les jours à la même heure, sans les croquer, avec un peu d'eau et en respectant les directives ci-après.

Quand une plaquette est terminée, il faut poursuivre avec une nouvelle plaquette de Desonur dès le lendemain, c'est-à-dire sans interruption de la prise et sans attendre les règles suivantes. Continuez à prendre vos comprimés pelliculés comme d'habitude même si des saignements vaginaux se produisent pendant l'utilisation de Desonur.

Ne changez pas de votre propre chef le dosage prescrit. Adressez-vous à votre médecin ou à votre pharmacien si vous estimez que l'efficacité du médicament est trop faible ou au contraire trop forte.

Début de la prise de Desonur

Si vous n'utilisez pas actuellement de contraceptif hormonal

Attendez le début de vos règles et prenez le premier comprimé pelliculé de Desonur de préférence le premier jour des règles. Dans ce cas, il est inutile d'utiliser une méthode contraceptive supplémentaire.

Si vous ne commencez à prendre Desonur qu'entre le deuxième et le cinquième jour de vos règles, il faut utiliser, en plus, un contraceptif mécanique (par exemple préservatif) pendant les 7 premiers jours.

Remplacement d'une pilule combinée utilisée pendant 21 ou 22 jours, d'un anneau vaginal ou d'un patch par Desonur

Prenez le premier comprimé pelliculé de Desonur le lendemain de la prise du dernier comprimé de votre pilule précédente ou le jour où vous retirez l'anneau vaginal ou le patch (c'est-à-dire qu'il n'y a aucun jour sans pilule, anneau ou patch). Dans ce cas, il est inutile d'utiliser une méthode contraceptive supplémentaire. Vous pouvez aussi commencer Desonur le lendemain du dernier jour de la période sans pilule, anneau ou patch. Mais il faudra alors utiliser en plus un contraceptif mécanique (par exemple préservatif) pendant les 7 premiers jours.

Remplacement d'une pilule combinée utilisée pendant 28 jours (21-24 comprimés actifs et 4-7 comprimés ne contenant pas de principes actifs) par Desonur

Après avoir pris le dernier comprimé actif de la plaquette de votre pilule précédente (au bout de 21-24 jours), prenez le premier comprimé de Desonur dès le lendemain – sans interruption de la prise. Dans ce cas, il est inutile d'utiliser une méthode contraceptive supplémentaire.

Remplacement d'une autre pilule contenant uniquement un progestatif (minipilule) par Desonur

Vous pouvez changer de médicament n'importe quel jour, il suffit de remplacer la minipilule précédente par Desonur. Dans ce cas, il est inutile d'utiliser une méthode contraceptive supplémentaire.

Remplacement d'une préparation injectable, d'un implant ou d'un stérilet libérant un progestatif par Desonur

Commencez à prendre Desonur à la date prévue pour la prochaine injection ou bien le jour du retrait de votre implant ou de votre stérilet. Dans ce cas, il est inutile d'utiliser une méthode contraceptive supplémentaire.

Après une fausse couche ou une interruption de grossesse

Consultez votre médecin.

Après une naissance

Après une naissance, la prise de Desonur doit commencer entre le 21ème et le 28ème jour. Dans ce cas, il est inutile de prendre des mesures contraceptives supplémentaires. S'il s'est écoulé plus de 28 jours depuis la naissance, vous devez en revanche prendre des mesures contraceptives supplémentaires pendant les 7 premiers jours. Si vous avez eu des rapports sexuels antérieurement, il faut exclure l'éventualité d'une grossesse ou attendre le début des règles suivantes pour commencer à prendre Desonur. Vous trouverez des informations complémentaires sur l'allaitement au paragraphe «Desonur peut-il être pris pendant la grossesse ou l'allaitement?»

Que faire si vous avez oublié de prendre un ou plusieurs comprimés pelliculés?

S'il s'est écoulé moins de douze heures depuis l'heure habituelle de la prise, Desonur conserve son efficacité. Prenez immédiatement le comprimé pelliculé que vous avez oublié et prenez les autres comprimés pelliculés à l'heure habituelle.

S'il s'est écoulé plus de douze heures depuis l'heure habituelle de la prise, l'efficacité de Desonur peut être compromise. Plus le nombre de comprimés pelliculés consécutifs oubliés augmente, plus le risque d'insuffisance de l'effet contraceptif est élevé. Prenez immédiatement le dernier des comprimés pelliculés oubliés et prenez le comprimé pelliculé suivant à l'heure habituelle, même si cela implique de prendre deux comprimés pelliculés le même jour. Pendant les 7 jours de prise suivants, utilisez, en plus, une méthode contraceptive mécanique (par exemple préservatif). Si vous avez oublié de prendre un ou plusieurs comprimés pelliculés pendant la première semaine de prise des comprimés et que vous avez eu des rapports sexuels pendant la semaine précédente, une grossesse est possible. Consultez votre médecin.

Conduite à tenir en cas de troubles gastro-intestinaux (par exemple vomissements, forte diarrhée)

Si vous vomissez dans les 3-4 heures suivant la prise de votre comprimé pelliculé de Desonur, le principe actif risque de ne pas encore avoir été complètement absorbé dans la circulation sanguine. Dans un tel cas, respectez les instructions concernant l'oubli des comprimés pelliculés. Pour pouvoir conserver le schéma de prise habituel, il faut prélever le comprimé pelliculé supplémentaire nécessaire dans une plaquette de réserve. En cas de forte diarrhée, consultez votre médecin.

Si vous avez pris trop de comprimés pelliculés de Desonur (surdosage)

On n'a jamais observé d'effets néfastes graves résultant de la prise d'un nombre excessif de comprimés pelliculés. Un surdosage peut se manifester par des symptômes tels que nausées, vomissements et, chez les jeunes filles, légers saignements vaginaux.

Si vous souhaitez interrompre la prise de Desonur

Vous pouvez interrompre la prise de Desonur à tout moment. En général, la fertilité se rétablit immédiatement. Si vous ne souhaitez pas être enceinte, demandez à votre médecin ou à votre pharmacien une autre méthode contraceptive.

Les effets secondaires suivants sont possibles pendant la prise de Desonur:

Fréquents à très fréquents: irrégularités des règles, arrêt des règles, maux de tête, acné, fluctuations de l'humeur, modifications de la libido, douleurs mammaires, nausées, prise de poids, humeur dépressive.

Occasionnels: vomissements, troubles menstruels, kystes de l'ovaire, inflammations vaginales, fatigue, chute des cheveux ou problèmes lors du port de lentilles de contact.

Rares: réactions cutanées (par exemple rougeur, démangeaisons, taches cutanées bleu-rouge douloureuses).

Hormis ces effets secondaires, des cas d'écoulement de lait ont été rapportés et les effets secondaires mentionnés au paragraphe «Quelles sont les précautions à observer lors de la prise de Desonur?» peuvent également survenir.

De plus, des réactions allergiques ont été rapportés, y compris des gonflements du visage, des lèvres, de la langue et/ou du pharynx, qui causent de la difficulté à respirer ou à avaler (angio-œdème et/ou anaphylaxie).

Si vous remarquez des effets secondaires, veuillez en informer votre médecin ou votre pharmacien. Ceci vaut en particulier pour les effets secondaires non mentionnés dans cette notice d'emballage.

Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.

Tenir hors de portée des enfants. Conservez les comprimés pelliculés de Desonur à température ambiante (15-25 °C).

Pour de plus amples renseignements, consultez votre médecin ou votre pharmacien qui disposent d'une information détaillée destinée aux professionnels.

Principes actifs

1 comprimé pelliculé contient 0,075 mg de désogestrel.

Excipients

1 comprimé pelliculé contient du lactose et d'autres excipients.

66179 (Swissmedic).

En pharmacie, sur ordonnance médicale.

Emballages de 1, 3 et 6 plaquettes.

Chaque plaquette contient 28 comprimés pelliculés.

Labatec Pharma S.A., 1217 Meyrin (GE).

Cette notice d'emballage a été vérifiée pour la dernière fois en mars 2020 par l'autorité de contrôle des médicaments (Swissmedic).

Su prescrizione medica.

Desonur è un medicamento per la prevenzione ormonale della gravidanza. Desonur contiene, come principio attivo, una piccola quantità di desogestrel, ormone sessuale femminile che appartiene al gruppo dei progestinici. Desonur è una cosiddetta monopillola progestinica o minipillola. Al contrario della pillola di tipo combinato, la minipillola non contiene estrogeni.

L'azione anticoncezionale di Desonur è dovuta sia ad una inibizione quasi completa dell'ovulazione sia ad un aumento della viscosità del muco cervicale, che impedisce l'ascesa degli spermatozoi nell'utero.

Prima di iniziare l'assunzione di un prodotto ormonale per la prevenzione della gravidanza, il suo medico raccoglierà accuratamente la sua anamnesi (malattie presentate in passato da lei e dai suoi familiari) e la sottoporrà ad una visita completa generale e ginecologica. Deve essere esclusa una gravidanza.

Durante l'uso di Desonur si raccomanda di eseguire controlli medici ad intervalli di circa un anno.

Desonur non dà alcuna protezione nei confronti dell'infezione da HIV (AIDS) o di altre malattie trasmissibili con i rapporti sessuali.

Si prega di non assumere Desonur prima di aver consultato il medico se si è a conoscenza di avere un'intolleranza allo zucchero.

Desonur non può essere utilizzato in presenza di una delle condizioni riportate sotto. Se lei presenta una delle condizioni seguenti, lo riferisca al suo medico, che discuterà con lei altri metodi contraccettivi più adatti. Desonur non deve essere usato in caso di:

  • presenza o sospetto di tumori maligni sensibili agli ormoni sessuali (per es. determinati tipi di cancro della mammella)
  • sanguinamenti vaginali di origine non chiara
  • tumori del fegato
  • gravi malattie del fegato (per es. ittero) fintantoché vengono rilevati valori epatici patologici
  • presenza di coaguli ematici (trombi) nei vasi sanguigni [per es. nelle gambe (trombosi delle gambe) o nei polmoni (embolia polmonare)]
  • gravidanza sospetta o confermata
  • ipersensibilità al principio attivo o a uno qualsiasi dei componenti di Desonur

Se una di queste condizioni si presenta per la prima volta durante l'uso di Desonur, è necessario contattare immediatamente il medico.

Se lei soffre od ha sofferto di una delle condizioni qui di seguito elencate, ne informi il suo medico. Questi stabilirà se Desonur può essere usato nel suo caso e provvederà a controllarla adeguatamente durante il trattamento.

  • Le donne che prendono un anticoncezionale ormonale di tipo combinato (la pillola) presentano un rischio di cancro mammario leggermente superiore a quello di donne che non prendono la pillola. Dopo la sospensione della pillola, questo lieve aumento del rischio scompare gradualmente, e nell'arco di 10 anni il rischio torna ad essere quello originario. Il rischio di ammalarsi di cancro mammario aumenta con l'età. Per tale motivo il numero di casi diagnosticati di cancro mammario è maggiore nelle donne più anziane che assumono la pillola. La durata di assunzione della pillola non ha alcun influsso su questo rischio.
  • Non è stato accertato se questa differenza del rischio sia causata dalla pillola. Forse queste donne sono solo visitate più attentamente e più frequentemente, e pertanto il cancro della mammella viene diagnosticato più precocemente. Il rischio per le donne che assumono monopreparati progestinici come Desonur è probabilmente paragonabile a quello delle donne che assumono la pillola; tuttavia, i dati disponibili sono meno significativi. Informi il suo medico qualora abbia mai sofferto di cancro della mammella.
  • In casi rari, dopo l'impiego di contraccettivi ormonali come Desonur, sono state osservate alterazioni benigne (ancor più raramente maligne) del fegato, che hanno provocato in casi isolati sanguinamenti nella cavità addominale. Informi il suo medico se soffre o ha sofferto di un cancro del fegato, oppure se compaiono insoliti dolori all'addome superiore.
  • Epilessia (vedere «Interazioni con altri medicamenti»).
  • Depressioni.
  • Tubercolosi (vedere «Interazioni con altri medicamenti»).
  • Le donne che fanno uso di anticoncezionali ormonali presentano un aumentato rischio di formazione di coaguli di sangue nelle vene e nelle arterie (malattie tromboemboliche venose ed arteriose), che a volte possono portare a gravi conseguenze per la salute. La formazione di coaguli può, ad esempio, causare nelle gambe una trombosi venosa profonda oppure può portare a embolia polmonare, ictus o infarto cardiaco. Il rischio di queste trombosi o embolie è presente con qualsiasi prodotto anticoncezionale ormonale. Se compaiono segni che potrebbero indicare una trombosi, si rivolga immediatamente al suo medico (vedere anche il paragrafo «Motivi per rivolgersi subito al medico»);
  • Durante l'uso di Desonur, è possibile in alcune donne la comparsa di sanguinamenti più frequenti (20-30%). In altre donne, questi sanguinamenti sono più rari o del tutto assenti (20%). I sanguinamenti possono durare anche a lungo. Ciò non significa che Desonur non sia adatto per lei, o che lei non sia protetta contro una gravidanza. In genere, in questi casi lei non deve fare nulla. Se invece i sanguinamenti sono molto intensi o durano molto a lungo, è opportuno informarne il medico;
  • Nell'uso di contraccettivi ormonali a basso dosaggio quali Desonur possono formarsi delle piccole vescicole ripiene di liquido nelle ovaie, che superano le dimensioni raggiunte nel corso di un normale ciclo mestruale. Queste vengono denominate cisti ovariche e di regola scompaiono senza alcun trattamento, ma a volte possono causare qualche disturbo al basso ventre e, solo raramente, problemi gravi.
  • Gravidanza al di fuori dell'utero (gravidanza ectopica);
  • Diabete mellito; Desonur può eventualmente influenzare il metabolismo degli zuccheri nel sangue;
  • Disturbi psichiatrici: alcune donne che usano contraccettivi ormonali tra cui Desonur riferiscono depressione o umore depresso. Le depressioni possono essere gravi e a volte portare a pensieri suicidari. Se si manifestano sbalzi d'umore e sintomi depressivi, chieda al più presto consiglio a un medico;
  • Aumento della pressione arteriosa: la pressione arteriosa può aumentare con l'uso di Desonur;
  • Gli estrogeni sono importanti per conservare la robustezza delle ossa. Durante il trattamento con Desonur, la concentrazione degli estrogeni misurabile nel sangue è paragonabile a quella della prima metà del ciclo naturale, mentre tale livello è minore di quello che si osserva nella seconda metà del ciclo. Non è noto se questo effetto influisca in qualche modo sulla robustezza delle ossa;
  • Comparsa per la prima volta o peggioramento dei seguenti fenomeni durante una precedente gravidanza o un precedente trattamento ormonale: colorazione gialla della cute e degli occhi (ittero) o intenso prurito; calcoli biliari; porfiria (malattia metabolica del fegato); lupus eritematoso sistemico (LES: malattia autoimmune che colpisce diverse parti del corpo); sindrome uremico-emolitica (malattia del sangue che determina insufficienza renale); corea (disturbo neurologico); herpes gravidico (eruzione di vescicole causata da virus erpetici); peggioramento dell'udito (otosclerosi);
  • Occasionalmente è possibile la comparsa di cloasma (macchie cutanee di colore da giallo chiaro fino a bruno scuro, soprattutto nel viso), specie nelle donne che lo avevano già presentato in precedenza durante una gravidanza o un trattamento ormonale. Nel caso ciò dovesse accadere a lei, dovrà evitare di esporsi a intense irradiazioni UV (luce solare naturale o artificiale);

Motivi per rivolgersi subito al medico

  • Comparsa di un nodulo mammario (potrebbe indicare la presenza di un cancro della mammella).
  • Sanguinamenti vaginali abbondanti e insoliti (questo sintomo potrebbe indicare la presenza di un cancro dell'utero.
  • Dolori addominali forti ed improvvisi, prurito in tutto il corpo o ittero (possono essere sintomi indicativi di un problema del fegato).
  • Segni di possibile trombosi (ad es. dolori o gonfiori notevoli o insoliti in una gamba, dolore toracico inspiegabile, mancanza di respiro, tosse insolita (specie se accompagnata da emissione di sangue).
  • Prima comparsa di mal di testa di tipo emicranico o comparsa più frequente di mal di testa insolitamente forti.
  • Improvvisi disturbi della percezione (per es. disturbi della vista, disturbi dell'udito, disturbi della parola).
  • Pronunciato aumento della pressione arteriosa.
  • Aumento delle crisi epilettiche.
  • Improvviso o forte dolore al basso ventre o allo stomaco (potrebbe indicare una gravidanza ectopica, cioè una gravidanza al di fuori dell'utero).
  • Se sospetta una gravidanza.
  • Lunga permanenza a letto (per es. dopo un infortunio) o interventi chirurgici programmati (si rivolga al suo medico almeno 4-6 settimane prima).

Desonur contiene lattosio (zucchero del latte). Se soffre di reazioni di intolleranza verso determinati tipi di zuccheri, consulti il suo medico prima di iniziare l'assunzione di Desonur.

Interazioni con altri medicamenti

Informi il suo medico o il suo farmacista se prende o ha preso da poco tempo altri medicamenti, anche se si tratta di medicamenti non soggetti all'obbligo di prescrizione medica o di preparati di origine vegetale. Informi anche qualsiasi altro medico o dentista che le prescrive un altro medicamento (o il suo farmacista), che lei assume Desonur.

Alcuni medicamenti possono ridurre l'effetto contraccettivo di Desonur: per es. gli antiepilettici (per es. barbiturici, fenitoina, carbamazepina, oxcarbazepina, topiramato, felbamato, primidone), gli antitubercolotici (rifampicina, rifabutina), i medicamenti contro l'HIV (per es. ritonavir, nelfinavir, nevirapina, efavirenz), contro le infezioni da virus dell'epatite C (per es. boceprevir, telaprevir) e contro l'ipertensione nei vasi polmonari (bosentan), il carbone attivo contro i disturbi digestivi, i medicamenti contro un determinato tipo di sonnolenza (modafinil) e i preparati a base di iperico contro le depressioni.

Se assume medicamenti o preparati vegetali che potrebbero compromettere l'efficacia di Desonur, utilizzi un metodo contraccettivo di barriera, ad esempio il preservativo. Siccome l'effetto di un altro medicamento su Desonur può durare fino a 28 giorni dopo la conclusione dell'assunzione, è necessario utilizzare per questa durata l'ulteriore metodo contraccettivo di barriera.

Alcuni medicamenti e il succo di pompelmo possono aumentare la concentrazione del principio attivo di Desonur. Informi il suo medico se assume uno dei seguenti medicamenti o il succo di pompelmo:

  • preparati antimicotici contenenti principi attivi quali ad esempio itraconazolo, voriconazolo, posaconazolo o fluconazolo,
  • determinati antibiotici (i cosiddetti macrolidi) contenenti come principio attivo claritromicina o eritromicina,
  • determinati medicamenti per il trattamento delle malattie cardiocircolatorie (con il principio attivo diltiazem o verapamil).

Desonur può inoltre interferire con l'azione di altri medicamenti, aumentandone l'effetto (ad es., ciclosporina) o riducendolo (ad es., lamotrigina). In quest'ultimo caso si potrebbe avere un aumento della frequenza delle crisi epilettiche, per cui all'inizio e al termine dell'impiego di Desonur il medico monitorerà i livelli di lamotrigina nel sangue.

Effetti sulla capacità di condurre un veicolo e di utilizzare macchine

È improbabile che Desonur possa influenzare la capacità di condurre veicoli e la capacità di utilizzare attrezzi o macchine.

Informi il suo medico o il suo farmacista nel caso in cui soffra di altre malattie, soffra di allergie o assume o assuma altri medicamenti (anche se acquistati di sua iniziativa!).

Desonur non può essere usato durante una gravidanza accertata o presunta. Prima di iniziare l'uso di Desonur è necessario escludere con sicurezza la presenza di una gravidanza.

Desonur non ha alcun influsso negativo sulla quantità e la qualità del latte materno. Tuttavia, piccole quantità del principio attivo di Desonur passano nel latte materno, anche se non sono noti rischi per la salute del lattante derivanti da questa circostanza. Lo stato di salute di lattanti che erano stati allattati per un periodo di 7 mesi da madri che assumevano desogestrel 75 µg è stato studiato fino all'età di 2,5 anni, senza che siano stati rilevati effetti sull'altezza e sullo sviluppo.

Desonur, su prescrizione del medico, può essere preso durante l'allattamento. In questo caso è necessario controllare attentamente lo sviluppo e la crescita del bambino.

Ciascun blister di Desonur contiene 28 compresse rivestite. Sul lato posteriore del blister, all'altezza di ogni compressa è stampato il giorno della settimana in cui essa deve essere presa. Quando si apre un nuovo blister di Desonur, si deve iniziare con l'assunzione della compressa rivestita prevista per il rispettivo giorno della settimana della fila superiore e poi proseguire nel senso della freccia fino all'esaurimento della confezione. In questo modo lei può facilmente controllare se ha preso la sua compressa giornaliera. Le compresse devono essere prese ogni giorno alla stessa ora, intere e con un po' d'acqua, attenendosi alle istruzioni sottoindicate.

Quando un blister è esaurito, si deve proseguire il giorno successivo con un nuovo blister di Desonur, e cioè senza intervalli nell'assunzione e senza attendere la mestruazione. Continui a prendere le compresse come al solito anche se, durante l'uso di Desonur, compaiono sanguinamenti vaginali.

Non modifichi di propria iniziativa la posologia del prescritta. Se ritiene che l'azione del medicamento sia troppo debole o troppo forte ne parli al suo medico o al suo farmacista.

Inizio dell'assunzione di Desonur

Se non sta usando mezzi anticoncezionali ormonali

Attenda la mestruazione e prenda la prima compressa di Desonur preferibilmente il primo giorno della mestruazione. In questo caso non è necessario un metodo anticoncezionale aggiuntivo.

Se lei inizia a prendere Desonur tra il 2° ed il 5° giorno della mestruazione, insieme a Desonur è necessario usare un metodo anticoncezionale di barriera (ad es. il preservativo) per i primi 7 giorni.

Se passa a Desonur da una pillola di tipo combinato da 21 o 22 giorni, da un anello vaginale o da un cerotto

Prenda la prima compressa rivestita di Desonur il giorno che segue l'assunzione dell'ultima compressa della sua pillola precedente oppure il giorno in cui rimuove l'anello vaginale o il cerotto (e cioè non vi devono essere giorni senza compressa, senza anello vaginale o senza cerotto). In questo caso non è necessario usare un metodo anticoncezionale aggiuntivo.

Può iniziare ad assumere Desonur anche il giorno successivo all'ultimo giorno senza compressa, senza anello vaginale o senza cerotto. Nei primi 7 giorni è tuttavia necessario usare anche un metodo anticoncezionale di barriera (ad es. il preservativo).

Se lei passa a Desonur da una pillola di tipo combinato da 28 giorni (con 21-24 compresse contenenti il principio attivo e 4-7 compresse senza principio attivo)

Dopo che avrà preso l'ultima compressa contenente il principio attivo della sua pillola precedente (dopo 21-24 giorni), inizi subito il giorno successivo – senza intervalli nell'assunzione – con la prima compressa rivestita di Desonur. In questo caso non è necessario usare un metodo anticoncezionale aggiuntivo.

Se passa a Desonur da un'altra pillola a base di soli progestinici (minipillola)

Lei può cambiare il farmaco in qualsiasi giorno, semplicemente passando dalla minipillola a Desonur. In questo caso non è necessario usare un metodo anticoncezionale aggiuntivo.

Se passa a Desonur da un preparato per iniezione, un impianto oppure una spirale a rilascio di progestinico

Inizi a prendere Desonur alla scadenza della prossima iniezione oppure il giorno in cui viene rimosso l'impianto o la spirale. In questo caso non è necessario usare un metodo anticoncezionale aggiuntivo.

Dopo un aborto oppure dopo una interruzione di gravidanza

Consulti il suo medico.

Dopo un parto

Dopo un parto l'assunzione di Desonur deve essere iniziata tra il 21° ed il 28° giorno. In questo caso non vi è necessità di impiegare un metodo anticoncezionale aggiuntivo. Se dal parto sono trascorsi più di 28 giorni, è però necessario usare un metodo anticoncezionale aggiuntivo nei primi 7 giorni. Se in precedenza ha avuto rapporti sessuali, deve essere esclusa la possibilità di una gravidanza oppure occorre attendere l'inizio della prossima mestruazione prima di iniziare a prendere Desonur. Per ulteriori informazioni relative all'allattamento consultare il capitolo «Si può assumere Desonur durante la gravidanza o l'allattamento?».

Cosa fare se ha dimenticato una o più compresse rivestite di Desonur?

Se dal momento abituale dell'assunzione sono trascorse meno di 12 ore, l'efficacia di Desonur è conservata. Prenda subito la compressa dimenticata e prenda le rimanenti compresse all'orario usuale.

Se dal momento abituale dell'assunzione sono trascorse più di 12 ore, è possibile che l'efficacia di Desonur sia diminuita. Quante più compresse successive ha dimenticato di prendere, tanto più alto è il rischio che la protezione anticoncezionale sia insufficiente. Prenda subito l'ultima delle compresse dimenticate e prenda la compressa successiva al momento abituale, anche se in questo modo dovrà prendere 2 compresse in un giorno. Durante i successivi 7 giorni di assunzione usi anche un metodo anticoncezionale di barriera (ad es. il preservativo). Se nella prima settimana di assunzione delle compresse rivestite ha dimenticato di prendere una o più compresse, e nella settimana precedente ha avuto rapporti sessuali, è possibile che resti incinta. In questo caso si rivolga al medico.

Se soffre di disturbi gastrointestinali (per es. vomito, forte diarrea)

Se deve vomitare entro 3-4 ore dall'assunzione della compressa di Desonur, è possibile che il principio attivo non sia ancora passato completamente nel circolo sanguigno. In questo caso segua le istruzioni relative alla dimenticata assunzione delle compresse. Affinché possa essere mantenuto il solito schema di assunzione, la compressa aggiuntiva da prendere deve essere prelevata da una confezione di riserva. In caso di diarrea grave, consulti il medico.

Se ha preso troppe compresse di Desonur (sovradosaggio)

Non sono noti effetti dannosi gravi dovuti all'assunzione di troppe compresse. I possibili sintomi di un sovradosaggio sono nausea, vomito e, nelle più giovani, modesti sanguinamenti vaginali.

Se desidera sospendere l'assunzione di Desonur

Può smettere di assumere Desonur in qualunque momento. In genere, così facendo si ritorna subito fertili. Se non desidera avere una gravidanza, chieda informazioni al suo medico o al suo farmacista in merito ad altri metodi anticoncezionali.

Con l'assunzione di Desonur è possibile la comparsa dei seguenti effetti collaterali.

Frequenti a molto frequenti: mestruazioni irregolari, amenorrea (mancanza delle mestruazioni), mal di testa, acne, sbalzi d'umore, alterazioni del desiderio sessuale, dolori mammari, nausea o aumento del peso corporeo, umore depresso.

Occasionali: vomito, disturbi mestruali, cisti ovariche, vaginiti, stanchezza, perdita di capelli o difficoltà a  portare le lenti a contatto.

Rari: reazioni cutanee (ad es. arrossamenti, pruriti, macchie dolorose rosso-blu).

Oltre a questi effetti collaterali sono stati riferiti casi di secrezione di latte, ed è possibile la comparsa degli effetti collaterali riportati nel paragrafo «Quando è richiesta prudenza nella somministrazione di Desonur?».

Sono state inoltre segnalate reazioni allergiche, tra cui gonfiore del viso, delle labbra, della lingua e/o della gola, che causano difficoltà di respirazione o deglutizione (angioedema e/o anafilassi).

Se osserva effetti collaterali, si rivolga al suo medico, farmacista, soprattutto se si tratta di effetti collaterali non descritti in questo foglietto illustrativo.

Il medicamento non dev'essere utilizzato oltre la data indicata con «EXP» sul contenitore.

Conservare le compresse rivestite di Desonur fuori dalla portata dei bambini e a una temperatura ambiente (15-25 °C).

Il medico o il farmacista, che sono in possesso di un'informazione professionale dettagliata, possono darle ulteriori informazioni.

Principi attivi

1 compressa rivestita contiene: 0,075 mg di desogestrel

Sostanze ausiliarie

1 compressa rivestita contiene oltre a lattosio e altri eccipienti.

66179 (Swissmedic).

In farmacia, dietro presentazione della prescrizione medica.

Confezioni da 1, 3 e 6 confezioni calendario (confezioni mensili).

Ogni confezione calendario contiene 28 compresse rivestite.

Labatec Pharma S.A., 1217 Meyrin (GE).

Questo foglietto illustrativo è stato controllato l'ultima volta nell marzo 2020 dall'autorità competente in materia di medicamenti (Swissmedic).

Wirkstoffe

Desogestrelum.

Hilfsstoffe

Laktose, Excipiens pro compresso obducto.

Filmtablette zu 0,075 mg.

Orale Kontrazeption.

Die Filmtabletten sind während 28 Tagen täglich jeweils zur gleichen Tageszeit in der auf der Packung angegebenen Reihenfolge mit etwas Flüssigkeit einzunehmen. Nach Beendigung einer Packung wird ohne Einnahmepause am folgenden Tag mit einer neuen Packung begonnen.

Beginn der Einnahme

Wenn im letzten Monat kein hormonales Kontrazeptivum angewendet wurde:

Mit der Tabletteneinnahme wird am 1. Tag des natürlichen Zyklus der Frau (d.h. am ersten Tag ihrer Monatsblutung) begonnen. Es kann auch an den Tagen 2-5 begonnen werden. In diesem Fall empfiehlt es sich jedoch, während der ersten 7 Tage der Filmtabletteneinnahme ein zusätzliches barrierebildendes Kontrazeptivum zu benutzen.

Wechsel von einem kombinierten hormonalen Kontrazeptivum (kombiniertes orales Kontrazeptivum (KOK), Vaginalring oder transdermaler Patch):

Die erste Filmtablette Desonur sollte vorzugsweise am Tag nach der Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Filmtablette des früheren kombinierten oralen Kontrazeptivums oder am Tag der Entfernung des Vaginalrings oder Patchs eingenommen werden. In diesem Fall ist kein zusätzliches barrierebildendes Kontrazeptivum notwendig.

Alternativ kann auch am Tag nach dem letzten normalerweise tablettenfreien Tag (bzw. am Tag nach dem letzten Placebo-Tag) des bisherigen kombinierten hormonalen Kontrazeptivums mit der Einnahme von Desonur begonnen werden, bzw. am letzten Tag, bevor der Ring bzw. der Patch wieder angewendet werden müssten. In solchen Fällen muss allerdings während der ersten 7 Tage der Einnahme zusätzlich ein barrierebildendes Kontrazeptivum angewendet werden.

Wechsel von einem Gestagen-Mono-Kontrazeptivum (Minipille, Injektionspräparat, Implantat, gestagenabgebendes IUD):

Der Wechsel von einer anderen Minipille auf Desonur kann an jedem beliebigen Tag erfolgen, von einem Implantat bzw. gestagenabgebenden IUD frühestens am Tag der Entfernung und von einem Injektionspräparat zum Zeitpunkt, an dem die nächste Injektion fällig wäre. Eine zusätzliche Verhütungsmethode ist nicht notwendig.

Anwendung nach Abort im ersten Trimenon:

Nach einem Abort im ersten Trimenon kann sofort mit der Einnahme von Desonur begonnen werden. In diesem Fall sind keine zusätzlichen kontrazeptiven Massnahmen erforderlich.

Anwendung nach einer Entbindung oder einem Abort im zweiten Trimenon:

Es wird empfohlen, an den Tagen 21-28 nach der Geburt oder dem Abort mit der Einnahme zu beginnen. Wird später begonnen, ist der Frau zu empfehlen, während der ersten 7 Tage der Einnahme zusätzlich ein barrierebildendes Kontrazeptivum zu benutzen. Hat bereits Geschlechtsverkehr stattgefunden, sollte vor dem Beginn der Einnahme eine Schwangerschaft ausgeschlossen oder die erste natürliche Menstruation der Frau abgewartet werden. Stillende Frauen s. Rubrik «Schwangerschaft/Stillzeit».

Vorgehen bei vergessener Tabletteneinnahme

Wird innerhalb von 12 Stunden bemerkt, dass die Einnahme der Filmtablette zum üblichen Zeitpunkt vergessen wurde, soll die Einnahme sofort erfolgen. Die nächste Filmtablette ist wieder zur gewohnten Tageszeit einzunehmen.

Wird die Einnahme mehr als 12 Stunden über den üblichen Zeitpunkt hinaus vergessen, kann der Konzeptionsschutz reduziert sein. Die vergessene Filmtablette soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird - auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Filmtabletten einzunehmen sind. Die weiteren Filmtabletten sollen zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Während der folgenden 7 Tage ist zusätzlich ein barrierebildendes Kontrazeptivum anzuwenden. Wenn die Einnahme einer Tablette während der ersten Anwendungswoche von Desonur vergessen wurde und in der Woche zuvor Geschlechtsverkehr stattgefunden hat, sollte die Möglichkeit einer Schwangerschaft in Betracht gezogen werden.

Verhalten bei Erbrechen

Wird innerhalb von 3-4 Stunden nach der Einnahme erbrochen, wurde der Wirkstoff möglicherweise nicht vollständig resorbiert. In diesem Fall sind die Anweisungen unter «Vorgehen bei vergessener Tabletteneinnahme» zu befolgen. Damit das gewohnte Einnahmeschema beibehalten werden kann, muss die zusätzlich einzunehmende Filmtablette aus einer Reservepackung eingenommen werden. Hält das Erbrechen über mehr als 3-4 Stunden nach der Einnahme an, sollten andere Methoden der Empfängnisverhütung angewendet werden.

Spezielle Dosierungsempfehlungen

Kinder und Jugendliche: Die Wirksamkeit und Sicherheit von Desonur wurden an erwachsenen Frauen untersucht. Für Jugendliche wird, falls indiziert, die gleiche Dosierung wie bei Erwachsenen empfohlen. Bei Kindern vor der Pubertät besitzt Desonur keine Indikation.

Ältere Patientinnen: Bei Frauen nach der Menopause besitzt Desonur keine Indikation.

Niereninsuffizienz: Desonur wurde bei Frauen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht, und es können keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.

Leberinsuffizienz: Desonur darf bei Frauen mit Leberinsuffizienz nicht angewendet werden.

  • bekannte oder vermutete geschlechtshormonsensitive Malignome (z.B. der Genitalorgane oder der Brust)
  • ungeklärte vaginale Blutungen
  • bestehende oder vorausgegangene benigne oder maligne Lebertumore
  • bestehende oder vorausgegangene schwere Lebererkrankung, solange abnorme Leberfunktionsparameter bestehen
  • akute venöse thromboembolische Ereignisse
  • erwiesene oder vermutete Schwangerschaft
  • Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Inhaltsstoffe von Desonur

Vor einer erstmaligen oder erneuten Verwendung von Desonur sollte eine umfassende Anamnese (inkl. Familienanamnese) und eine allgemeine und gynäkologische Untersuchung vorgenommen werden, wobei insbesondere die Kontraindikationen und Vorsichtsmassnahmen zu beachten sind. Eine Schwangerschaft ist auszuschliessen. Störungen im Blutungsmuster, wie z.B. Oligomenorrhoe oder Amenorrhoe, sollten vor der Verschreibung von Desonur abgeklärt werden. Die Frequenz und Art dieser Untersuchungen sollten gemäss den schweizerischen gynäkologischen Guidelines und unter Berücksichtigung individueller Gesichtspunkte erfolgen. Sie sollten im Allgemeinen die Untersuchung von Blutdruck, Mammae, Abdomen und Beckenorgane einschliesslich routinemässiger Zervixzytologie umfassen.

Gründe für das sofortige Absetzen von Desonur

Bei Auftreten einer der oben genannten Kontraindikationen sowie bei Eintreten einer der nachfolgend genannten Situationen muss das Arzneimittel unverzüglich abgesetzt und ein Arzt/eine Ärztin konsultiert werden:

  • nachgewiesenes therapieinduziertes Wachstum hormonabhängiger Tumore (z.B. Myome)
  • Auftreten von Lebererkrankungen mit abnormen Leberfunktionsparametern
  • Auftreten eines Ikterus, einer anikterischen Hepatitis oder eines generalisierten Puritus
  • erste Anzeichen venöser thromboembolischer Erkrankungen (z.B. stechende Schmerzen unklarer Ursache beim Atmen oder Husten, Kurzatmigkeit, Schmerz oder Engegefühl in der Brust, starke Schmerzen oder Schwellung in einem Bein)
  • erstmaliges Auftreten migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen
  • akute Seh-, Hör- oder Sprechstörungen sowie sonstige sensorische Ausfälle
  • stärkerer Blutdruckanstieg
  • Zunahme epileptischer Anfälle
  • schwere depressive Zustände
  • vermutete oder bestätigte Schwangerschaft
  • länger dauernde Immobilisation (z.B. nach Unfällen oder grösseren chirurgischen Eingriffen; bei geplanten Operationen 4-6 Wochen vorher)

Beim Vorliegen eines der im Folgenden beschriebenen Umstände muss der Nutzen der Anwendung von Gestagenen individuell gegen die möglichen Risiken abgewogen und mit der Frau, vor deren Entscheid zur Verwendung von Desonur, besprochen werden. Die Frau muss dazu aufgefordert werden, ihren Arzt zu unterrichten, falls einer oder mehrere der nachstehend aufgeführten Umstände erstmalig auftreten oder sich verschlimmern sollten.

Tumorerkrankungen

Das Risiko für Mammakarzinome steigt mit dem Alter. Während der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva (CHCs) ist das Risiko der Diagnose eines Mammakarzinoms leicht erhöht. Nach Absetzen der CHCs nimmt das erhöhte Risiko innerhalb von 10 Jahren kontinuierlich ab. Es hängt nicht von der Dauer der Anwendung, sondern vom Alter der Anwenderin ab. Die zu erwartende Anzahl der diagnostizierten Fälle pro 10'000 Frauen, die CHC anwenden (bis zu 10 Jahren nach Absetzen), verglichen mit der Anzahl Fälle bei Frauen, die nie während der gleichen Periode ein CHC angewendet haben, wurde für die jeweiligen Altersgruppen berechnet und ist in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:

Altersgruppe

Zu erwartende Fälle bei Anwenderinnen von CHC's

Zu erwartende Fälle bei Nicht-Anwenderinnen

16-19 Jahre

4,5

4

20-24 Jahre

17,5

16

25-29 Jahre

48,7

44

30-34 Jahre

110

100

35-39 Jahre

180

160

40-44 Jahre

260

230

Das Risiko für Anwenderinnen von Gestagen-Monopräparaten wie Desonur ist möglicherweise mit jenem für Anwenderinnen von CHCs vergleichbar, jedoch ist die Evidenz für Gestagen-Monopräparate weniger konklusiv. Da Mammakarzinome bei Frauen vor dem 40. Lebensjahr relativ selten auftreten, ist die zusätzlich diagnostizierte Anzahl an Mammakarzinomen bei Anwenderinnen hormonaler Kontrazeptiva im Vergleich zum Gesamtrisiko für die Entstehung eines Mammakarzinomes gering. Mammakarzinome bei Frauen, die ein CHC angewendet haben, waren zum Zeitpunkt der Diagnosestellung tendenziell weniger weit fortgeschritten als bei Frauen, die nie ein CHC angewendet hatten. Der Grund für das erhöhte Risiko bei den CHC-Anwenderinnen könnte eine frühzeitige Diagnose, biologische Effekte des CHC oder eine Kombination der beiden sein.

In seltenen Fällen wurden nach Anwendung hormonaler Wirkstoffe, wie sie Desonur enthält, gutartige, noch seltener bösartige Lebertumore beobachtet, die vereinzelt zu lebensgefährlichen intraabdominalen Blutungen geführt haben. Wenn starke Oberbauchbeschwerden, eine Lebervergrösserung oder Anzeichen einer intraabdominalen Blutung auftreten, sollte ein Lebertumor in die differentialdiagnostischen Überlegungen einbezogen werden.

Thromboembolische Ereignisse

Epidemiologische Studien zeigen bei Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva ein erhöhtes Risiko venöser und arterieller thromboembolischer Erkrankungen (z.B. Myokardinfarkt, Apoplexie, tiefe Beinvenenthrombose und Lungenembolie). Die klinische Relevanz dieser Befunde für die Anwendung von Desogestrel als Kontrazeptivum ohne Kombination mit einer östrogenen Komponente ist unbekannt. Deshalb sollte Desonur beim Auftreten einer Thrombose abgesetzt werden. Ebenso sollte Desonur bei Langzeit-Immobilisation, bedingt durch Operation oder Krankheit, abgesetzt werden. Anwenderinnen, die thromboembolische Erkrankungen in der Anamnese aufweisen, sollten über die Möglichkeit des Wiederauftretens solcher Ereignisse informiert werden.

Blutungsverhalten

Während der Anwendung von Gestagen-Monopräparaten kann es zu häufigeren oder länger anhaltenden Blutungen kommen. Blutungen können auch nur noch gelegentlich oder gar nicht mehr auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Dies kann zu einer Verschlechterung der Compliance oder einer Ablehnung dieser Kontrazeptionsmethode führen. Die Akzeptanz der veränderten Blutungen kann verbessert werden, indem die Frauen, die sich für Desonur entscheiden, diesbezüglich sorgfältig aufgeklärt werden.

Falls sehr häufige oder unregelmässige Blutungen auftreten, sollte eine andere Kontrazeptionsmethode in Betracht gezogen werden. Bei persistierenden unregelmässigen Vaginalblutungen sollte eine Untersuchung zum Ausschluss einer malignen Erkrankung erfolgen. Im Falle einer Amenorrhoe sollte abgeklärt werden, ob die Filmtabletten vorschriftsgemäss eingenommen wurden, und ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden. Im Falle einer Schwangerschaft ist die Einnahme von Desonur zu beenden.

Extrauteringravidität

Das Risiko einer ektopischen Schwangerschaft ist unter herkömmlichen Gestagen-Monopräparaten höher als bei Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva. Dies wurde mit den häufig auftretenden Ovulationen und der verlangsamten Tubenperistaltik unter Gestagen-Monopräparaten in Verbindung gebracht. Trotz der Tatsache, dass Desonur die Ovulation meistens hemmt, sollte bei Auftreten einer entsprechenden abdominellen Symptomatik (z.B. Amenorrhoe, Abdominalschmerzen) die Möglichkeit einer ektopischen Schwangerschaft in die Differentialdiagnose miteinbezogen werden.

Depressive Störungen

Depressionen bzw. depressive Verstimmungen sind als mögliche unerwünschte Wirkungen bei der Anwendung von Sexualhormonen, einschliesslich hormonaler Kontrazeptiva, bekannt (s. a. Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Solche Störungen können bereits kurz nach Beginn der Behandlung auftreten. Eine Depression kann schwerwiegend verlaufen und stellt einen Risikofaktor für Suizide bzw. suizidales Verhalten dar. Anwenderinnen hormonaler Kontrazeptiva sollen daher über mögliche Symptome depressiver Störungen informiert werden. Der Anwenderin soll dringend geraten werden, sich umgehend an einen Arzt/ eine Ärztin zu wenden, falls sie unter der Anwendung des Kontrazeptivums Stimmungsschwankungen oder andere Symptome einer Depression bemerkt. Anwenderinnen mit einer schweren Depression in der Anamnese sollen sorgfältig überwacht werden. Falls es unter der Anwendung von Desonur erneut zu schweren depressiven Zuständen kommt, muss das Arzneimittel abgesetzt werden.

Reduzierte Wirksamkeit

Die Wirksamkeit von Desonur kann durch das Vergessen von Filmtabletten sowie durch gastrointestinale Störungen (siehe «Dosierung/Anwendung») beeinträchtigt werden. Gleiches gilt auch für die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, welche die Plasmakonzentration von Etonogestrel, dem aktiven Metaboliten von Desogestrel, reduzieren (siehe «Interaktionen»).

Sonstige Vorsichtsmassnahmen

  • Wie bei allen niedrigdosierten hormonalen Kontrazeptiva kann eine Follikelreifung auftreten, und der Follikel kann gelegentlich grösser werden, als dies bei einem normalen Zyklus der Fall ist. Im Allgemeinen verschwinden diese vergrösserten Follikel spontan. Sie sind oft asymptomatisch, werden jedoch in einigen Fällen mit leichten Abdominalschmerzen in Verbindung gebracht und bedingen in seltenen Fällen einen chirurgischen Eingriff.
  • Obwohl es unter der Anwendung von Gestagenen zu einer Beeinflussung der peripheren Insulinresistenz und der Glukosetoleranz kommen kann, scheint eine Änderung des Therapieschemas bei Diabetikerinnen, die Gestagen-Monopräparate anwenden, nicht erforderlich. Jedoch sollten Diabetikerinnen in den ersten Monaten der Einnahme von Desonur sorgfältig überwacht werden.
  • Falls sich während der Einnahme von Desonur ein anhaltender Bluthochdruck entwickeln sollte oder ein signifikant ansteigender Blutdruck, der auf eine adäquate blutdrucksenkende Therapie nicht reagiert, sollte Desonur abgesetzt werden.
  • Wenn Leberfunktionsstörungen auftreten, muss ein Spezialist konsultiert werden.
  • Unter der Anwendung von Desonur sinken die Estradiol-Serumspiegel auf ein Niveau, das jenem der frühen Follikelphase entspricht. Es ist bis heute unbekannt, ob diese Veränderungen irgendeine klinische Relevanz bezüglich des Knochenmineralstoffwechsels besitzen.
  • Über folgende Erkrankungen wurde sowohl während der Schwangerschaft als auch während der Anwendung von Sexualsteroiden berichtet, wobei ein Zusammenhang mit einer Gestagenanwendung nicht erwiesen ist: Ikterus und/oder Pruritus in Verbindung mit Cholestase, Cholelithiasis; Porphyrie; systemischer Lupus erythematodes; hämolytisch-urämisches Syndrom; Sydenham'sche Chorea; Herpes gestationis; otosklerosebedingter Gehörverlust; erstmaliges Auftreten oder Verschlimmerung eines hereditären Angioödems.
  • Gelegentlich kann ein Chloasma auftreten, speziell bei Frauen, die ein Chloasma gravidarum hatten. Frauen, die dazu neigen, sollten während der Verwendung von Desonur Sonnenlichtexposition und andere ultraviolette Strahlung meiden.

Die Anwenderin ist darauf hinzuweisen, dass Präparate wie Desonur keinen Schutz vor einer HIV-Infektion (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten bieten.

Desonur enthält weniger als 65 mg Laktose. Trotzdem sollten Frauen mit seltener hereditärer Galaktose-Intoleranz, völligem Laktasemangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Anmerkung: Die Fachinformationen von gleichzeitig angewendeten Arzneimitteln sollten zu Rate gezogen werden, um mögliche Interaktionen auszuschliessen.

In der Literatur wurden (hauptsächlich mit kombinierten hormonalen Kontrazeptiva, vereinzelt aber auch mit Gestagen-Kontrazeptiva) die nachfolgenden Interaktionen beschrieben.

Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Desonur

Enzyminduktoren

Interaktionen zwischen hormonalen Kontrazeptiva und Arzneimitteln oder pflanzlichen Produkten, welche mikrosomale Enzyme (insbesondere Cytochrom-P450 Enzyme) induzieren und dadurch eine erhöhte Clearance von Sexualhormonen verursachen können, können zu einer Verminderung der Wirksamkeit hormonaler Kontrazeptiva wie Desonur sowie zu unregelmässigen Blutungen führen. Dies gilt z.B. für Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Felbamat, Modafinil, Oxcarbazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin und Topiramat sowie für Produkte, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.

Eine Enzyminduktion kann bereits nach einigen Tagen der Behandlung auftreten. Die maximale Enzyminduktion wird im Allgemeinen nach 2-3 Wochen beobachtet und kann nach dem Absetzen während mindestens 4 oder mehr Wochen andauern.

Frauen, die kurzfristig mit einem dieser Arzneimittel behandelt werden, sollten dazu aufgefordert werden, vorübergehend zusätzlich zu Desonur eine nicht-hormonale Kontrazeptionsmethode anzuwenden oder eine andere Art der Kontrazeption zu wählen. Die Barrieremethode soll während der gleichzeitigen Anwendung der Arzneimittel sowie für weitere 28 Tage nach deren Absetzen verwendet werden.

Bei Langzeitbehandlung mit Arzneimitteln, welche zu einer Enzyminduktion in der Leber führen, sollten alternative (nicht-hormonale) Kontrazeptionsmethoden angewendet werden.

Darüber hinaus ist bekannt, dass verschiedene Inhibitoren der HIV/HCV-Protease (z.B. Nelfinavir, Boceprevir, Telaprevir) und der nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptase (z.B. Efavirenz [siehe unten], Nevirapin) sowie deren Kombinationen zu einer Erniedrigung oder einer Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Gestagenen führen können. Diese Veränderungen können in einigen Fällen klinisch relevant sein.

Beispielsweise wurde in einer publizierten Studie der Einfluss einer Efavirenz-haltigen Therapie auf die Pharmakokinetik eines Etonogestrel-haltigen Implantates untersucht. Bei HIV-positiven Patientinnen unter der antiretroviralen Therapie war gegenüber Frauen ohne eine solche Komedikation die Cmax von Etonogestrel um 54%, die AUC um 63% erniedrigt. Proteaseinhibitoren wie Ritonavir oder Nelfinavir (einschliesslich deren Kombinationen) sind zwar als starke Inhibitoren von CYP3A4 bekannt, können jedoch bei gleichzeitiger Anwendung mit Steroidhormonen enzyminduzierende Eigenschaften aufweisen und dadurch die Plasmaspiegel von Gestagenen reduzieren.

Enzyminhibitoren

Starke und moderate CYP3A4-Inhibitoren wie Azol-Antimykotika (Itraconazol, Voriconazol, Posaconazol, Fluconazol), Makrolidantibiotika (Clarithromycin, Erythromycin), Diltiazem, Verapamil und Grapefruitesaft können die Plasmakonzentrationen von Gestagenen erhöhen und dadurch zum vermehrten Auftreten unerwünschter Wirkungen führen.

Einfluss auf die gastrointestinale Resorption

Aktivkohle reduziert die Resorption von Steroiden. Daher kann bei gleichzeitiger Verabreichung von Aktivkohle die kontrazeptive Wirkung von Desonur vermindert sein. In solchen Fällen sollte wie unter «Vorgehen bei vergessener Tabletteneinnahme» beschrieben vorgegangen werden.

Einfluss hormonaler Kontrazeptiva auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel

Hormonale Kontrazeptiva können – durch verschiedene Interaktionsmechanismen – auch die Pharmakokinetik einiger anderer Arzneimittel beeinflussen. Sie können die hepatischen mikrosomalen Enzyme hemmen oder die hepatische Konjugation, insbesondere die Glucoronidierung, induzieren. Entsprechend können die Plasma- und Gewebekonzentrationen anderer Arzneimittel entweder erhöht (z.B. Cyclosporin) oder gesenkt (z.B. Lamotrigin, siehe unten) werden. Weiter kann auch die pharmakologische Wirkung folgender Arzneimittelgruppen beeinflusst werden: Analgetika, Antidepressiva, Antidiabetika, Antimalariamittel, einige Benzodiazepine, einige β-Blocker, Kortikosteroide, orale Antikoagulantien und Theophyllin. Nicht in allen Fällen sind die aus diesen Interaktionen resultierenden Veränderungen der Plasmaspiegel klinisch relevant.

Eine Interaktionsstudie mit dem Antiepileptikum Lamotrigin und einem kombinierten oralen Kontrazeptivum (30 µg Ethinylestradiol/150 µg Levonorgestrel) zeigte eine klinisch relevante Steigerung der Lamotrigin-Clearance mit einer entsprechenden signifikanten Abnahme der Lamotrigin-Plasmaspiegel, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig verabreicht wurden. Eine derartige Senkung der Plasmakonzentrationen kann mit einer reduzierten Anfallskontrolle einhergehen. Es ist nicht bekannt, in wieweit diese Befunde auf ein Gestagen-Monopräparat wie Desonur übertragbar sind. Beginnt eine Patientin, welche Lamotrigin einnimmt, neu mit der Anwendung Desonur, kann eine Anpassung der Lamotrigindosis erforderlich sein, und die Lamotrigin-Konzentration sollte zu Beginn der Therapie engmaschig überwacht werden. Hierbei ist insbesondere auch zu beachten, dass es zu einem deutlichen Anstieg des Lamotriginspiegels (unter Umständen in den toxischen Bereich) kommen könnte, wenn das hormonale Kontrazeptivum abgesetzt wird.

Schwangerschaft

Dieses Arzneimittel ist kontraindiziert für schwangere Frauen. Vor Beginn der Anwendung des Arzneimittels ist eine Schwangerschaft auszuschliessen. Bei Eintreten oder Vermutung einer Schwangerschaft ist Desonur unverzüglich abzusetzen und der Arzt zu konsultieren. Tierexperimentelle Untersuchungen haben gezeigt, dass sehr hohe Dosen von gestagenhaltigen Substanzen eine virilisierende Wirkung auf die weiblichen Föten zu Folge haben.

Umfassende epidemiologische Studien haben bei Kindern von Frauen, die vor der Schwangerschaft ein CHC verwendet haben, kein erhöhtes Risiko für angeborene Missbildungen aufgezeigt, des weiteren existieren keine Hinweise auf teratogene Wirkung in Fällen, in denen Frauen, in Unkenntnis ihrer Schwangerschaft, rein gestagenhaltige Kontrazeptiva angewendet haben. Pharmacovigilance-Daten mit verschiedenen desogestrelhaltigen kombinierten oralen Kontrazeptiva (Etonogestrel ist ein Metabolit von Desogestrel) zeigten ebenfalls kein erhöhtes Risiko.

Stillzeit

Desonur hat keinen negativen Einfluss auf Menge und Qualität (Protein-, Laktose- oder Fettkonzentration) der Muttermilch. Nach oraler Verabreichung von Desogestrel an stillende Frauen wird jedoch eine geringe Menge des aktiven Metaboliten Etonogestrel in die Muttermilch ausgeschieden (Verhältnis Milch/Serum von 0,37-0,55). Basierend auf einer durchschnittlichen Milchaufnahme von 150 ml/kg, beträgt die durchschnittliche Etonogestrel-Aufnahme des Neugeborenen ca. 0,01-0,05 µg/kg und Tag.

Es sind eine beschränkte Anzahl Langzeit-Daten verfügbar zu Kindern, deren Mütter zwischen der 4.-8. Woche nach der Geburt mit der Einnahme von Desogestrel 75 µg begonnen hatten. Die Säuglinge wurden während 7 Monaten gestillt und bis zum Alter von 1,5 Jahren (n=32) oder 2,5 Jahren (n=14) beobachtet. Die Auswertung der Daten zu Grösse und physischer bzw. psychomotorischer Entwicklung zeigten keinerlei Unterschiede im Vergleich zu Säuglingen, deren Mütter ein intrauterines Kupfer-Pessar (Kupferspirale) verwendeten. Trotzdem sollte die Entwicklung und das Wachstum eines Kindes, das gestillt wird und dessen Mutter Desonur einnimmt, sorgfältig beobachtet werden. Aufgrund der verfügbaren Daten kann Desonur während der Stillzeit verwendet werden.

Basierend auf dem pharmakodynamischen Profil wird angenommen, dass Desonur keinen bzw. keinen relevanten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen hat.

Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen hormonaler Kontrazeptiva werden bereits im Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» aufgeführt (siehe dort).

Die am häufigsten während der klinischen Studien beschriebenen unerwünschten Wirkungen (>2,5%) waren neben Blutungsunregelmässigkeiten Akne, Stimmungsveränderungen, Schmerzen in den Brüsten, Übelkeit und Gewichtszunahme.

Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem (MedDRA) und Häufigkeit gelistet, welche in den klinischen Studien und/oder während der Marktüberwachung unter der Anwendung von Desonur beobachtet wurden. Dabei werden folgende Häufigkeitskategorien verwendet:

Sehr häufig (≥1/10); Häufig (>1/100, <1/10); Gelegentlich >1/1000, <1/100), selten (>1/10000, <1/1000), nicht bekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Gelegentlich: Vaginale Infektionen.

Erkrankungen des Immunsystems

Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich anaphylaktischer Reaktionen und Angioödem).

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Häufig: Gewichtszunahme.

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung, verminderte Libido.

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Kopfschmerzen.

Augenerkrankungen

Gelegentlich: Schwierigkeiten beim Tragen von Kontaktlinsen.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Übelkeit.

Gelegentlich: Erbrechen.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Häufig: Akne.

Gelegentlich: Alopezie.

Selten: Rash, Urticaria, Erythema nodosum.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Sehr häufig: Unregelmässige Blutungen (40-50%).

Häufig: Amenorrhoe, Brustschmerzen.

Gelegentlich: Dysmenorrhoe, ovarielle Zysten.

Nicht bekannt: ektopische Schwangerschaft, Absonderungen aus der Brustdrüse.

Allgemeine Erkrankungen

Gelegentlich: Müdigkeit.

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Über schwerwiegende schädigende Wirkungen im Falle einer Überdosis ist nicht berichtet worden. Mögliche Symptome einer Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen und - bei jungen Mädchen - leichte Vaginalblutungen. Ein Antidot ist nicht bekannt, eine allfällige Behandlung hat symptomatisch zu erfolgen.

ATC-Code

G03AC09

Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik

Desonur ist ein orales Kontrazeptivum, das als Wirkstoff Desogestrel (DSG), ein Gestagen, enthält. DSG wird im Körper in den biologisch aktiven Metaboliten Etonogestrel (ENG = 3-Ketodesogestrel) umgewandelt, der eine hohe Bindungsaffinität zu den Progesteronrezeptoren aufweist (z.B. im Myometrium).

Die kontrazeptive Wirkung von Desonur beruht primär auf einer Hemmung der Ovulation. Neben der Ovulationshemmung bewirkt Desonur auch eine Viskositätserhöhung des Zervixschleimes, was die Passage der Spermien hemmt.

Desogestrel 75 µg bewirkt erniedrigte Estradiol-Plasmaspiegel vergleichbar mit jenen in der frühen Follikel-Phase.

Es wurden keine klinisch relevanten Wirkungen auf den Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsel oder die Hämostase beobachtet.

Der Pearl Index liegt für Desogestrel 75 µg bei 0,4 und ist damit vergleichbar jenem wie er üblicherweise für kombinierte orale Kontrazeptiva gefunden wird.

Absorption

Nach der Einnahme von Desogestrel 75 µg wird DSG rasch und vollständig resorbiert und in ENG umgewandelt. Unter Steady-state-Bedingungen werden maximale ENG-Plasmasspiegel von ca. 640 pg/ml ungefähr 1,8 h nach der Tabletteneinnahme erreicht.

Die Bioverfügbarkeit von ENG beträgt rund 70%.

Distribution

ENG wird zur 95,5-99% an Plasmaproteine gebunden, vorwiegend an Albumin und, in geringerem Masse, auch an SHBG. Das Verteilungsvolumen von ENG beträgt 465 l. ENG wird in die Muttermilch ausgeschieden.

Metabolismus

DSG wird schnell und vollständig in der intestinalen Mucosa und bei der ersten Leberpassage durch Hydroxylierung (katalysiert durch CYP2C9) und Dehydrierung zum aktiven Etonogestrel (ENG) metabolisiert. ENG wird hydroxyliert (katalysiert durch CYP3A4), reduziert und zu Sulfaten und Glukuroniden konjugiert.

Elimination

Die durchschnittliche Eliminationshalbwertzeit von ENG beträgt rund 30 h, wobei kein Unterschied zwischen Einzel- und Mehrfachdosen besteht. Das Steady-State Niveau im Plasma wird nach 4-5 Tagen erreicht. Die Plasmaclearance nach intravenöser Administration liegt bei ca. 10 l/h.

Die Ausscheidung von ENG und dessen Metaboliten, in Form von freien Steroiden oder als Konjugate, erfolgt hauptsächlich über den Urin und die Fäzes in einem Verhältnis von 1,5:1.

Kinetik spezieller Patientengruppen

Es liegen keine Daten zur Pharmakokinetik bei Frauen mit Leber- oder Niereninsuffizienz vor.

Präklinische Untersuchungen mit gestagenhaltigen Monopräparaten zur Toxizität nach wiederholter Gabe, zur Genotoxizität und zum karzinogenen Potential ergaben keine eindeutigen Hinweise auf besondere Risiken für den Menschen.

Gestagenartige Substanzen zeigten im Tierexperiment einen embryoletalen Effekt und, in hohen Dosen, eine virilisierende Wirkung auf weibliche Föten. Mit Desogestrel wurde in älteren Studien jedoch keine virilisierende Wirkung beobachtet.

Reproduktionstoxikologische Studien in Ratten, Mäusen und Kaninchen erbrachten keinen Hinweis auf eine teratogene Wirkung. Für Risiken beim Menschen siehe Rubrik «Schwangerschaft/Stillzeit».

Beeinflussung diagnostischer Methoden

Berichte zu den kombinierten oralen Kontrazeptiva haben gezeigt, dass kontrazeptive Steroide die Ergebnisse bestimmter Labortests inklusive der biochemischen Parameter von Leber, Schilddrüse, Nebennieren- und Nierenfunktion, Plasmaspiegel von (Träger-) Proteinen (z.B. kortikosteroidbindendes Globulin) und Lipid/Lipoproteinfraktionen, Parameter des Kohlehydratmetabolismus sowie der Koagulation und der Fibrinolyse beeinflussen können. Diese Veränderungen bewegen sich im allgemeinem innerhalb des Normbereichs. Inwiefern diese Veränderungen auch bei Gestagen-Mono-Präparaten auftreten, ist nicht bekannt.

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP.:» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

Desonur Filmtabletten sollten ausser Reichweite von Kindern und bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufbewahrt werden.

66179 (Swissmedic).

Labatec Pharma SA, 1217 Meyrin (GE).

März 2020.

Principes actifs

Désogestrel.

Excipients

Lactosum, Excipiens pro compresso obducto.

Comprimé pelliculé dosé à 0,075 mg.

Contraception orale.

Il faut prendre les comprimés pelliculés tous les jours pendant 28 jours, toujours à la même heure, dans l'ordre indiqué sur l'emballage, avec un peu de liquide. Quand une plaquette est vide, il faut en commencer une autre le lendemain, sans interruption de la prise.

Début de la prise

Si la femme n'a pas utilisé de contraceptif hormonal au cours du mois précédent:

Le premier comprimé est pris le premier jour du cycle naturel de la femme (c'est-à-dire le premier jour des règles). Le traitement peut aussi être entrepris les jours 2 à 5, mais, dans ce cas, il est recommandé d'utiliser en plus une contraception mécanique pendant les 7 premiers jours de prise des comprimés pelliculés.

Remplacement d'un contraceptif hormonal combiné (contraceptif oral combiné (COC), d'un anneau vaginal ou d'un patch transdermique):

Il faut prendre le premier comprimé pelliculé de Desonur de préférence le lendemain de la prise du dernier comprimé pelliculé du contraceptif oral combiné précédent contenant un principe actif ou le jour du retrait de l'anneau vaginal ou du patch. Dans ce cas, il n'est pas nécessaire d'utiliser en plus un contraceptif mécanique.

Une autre possibilité est de commencer la prise de Desonur le lendemain du dernier jour de la période normalement sans comprimé (ou le lendemain du dernier jour d'utilisation du placebo) du contraceptif hormonal combiné précédent, ou le dernier jour avant que l'anneau ou le patch ne soit à nouveau utilisé. Dans tous ces cas, il faut toutefois utiliser en plus un contraceptif mécanique pendant les 7 premiers jours de la prise.

Utilisation de Desonur en remplacement d'un contraceptif purement progestatif (minipilule, préparation injectable, implant, DIU libérant un progestatif):

On peut remplacer une autre minipilule par Desonur n'importe quel jour; quand on remplace un implant ou un DIU libérant un progestatif par Desonur, il faut commencer à prendre Desonur au plus tôt le jour du retrait du dispositif précédent; quand on remplace un produit injectable par Desonur , il faut commencer à prendre Desonur le jour prévu pour l'injection suivante. Il est inutile d'utiliser une méthode contraceptive supplémentaire.

Utilisation après un avortement survenu au cours du premier trimestre:

Après un avortement survenu au cours du premier trimestre, on peut immédiatement commencer la prise de Desonur. Dans ce cas, il n'est pas nécessaire de prendre des mesures contraceptives complémentaires.

Utilisation après un accouchement ou un avortement survenu pendant le deuxième trimestre:

Il est recommandé de commencer la prise les jours 21-28 après l'accouchement ou l'avortement. Si la prise débute plus tard, il faut recommander à la femme d'utiliser en plus une contraception mécanique pendant les 7 premiers jours de la prise. Si un rapport sexuel a déjà eu lieu, il faut exclure l'éventualité d'une grossesse avant le début de la prise des comprimés ou bien attendre les premières règles naturelles de la femme. Pour les femmes qui allaitent, voir le paragraphe «Grossesse/Allaitement».

Conduite à tenir en cas d'oubli de la prise d'un comprimé

Si la femme constate qu'elle a oublié de prendre le comprimé dans les 12 heures suivant l'heure normale, elle doit prendre le comprimé immédiatement. Le comprimé pelliculé suivant sera ensuite pris à l'heure habituelle.

S'il s'est écoulé plus de 12 heures depuis l'heure normale de la prise, la fiabilité contraceptive peut être compromise. Il faut prendre immédiatement le comprimé pelliculé oublié, dès que l'oubli est constaté, même si cela implique la prise de deux comprimés pelliculés le même jour. Les comprimés pelliculés suivants doivent être pris à l'heure habituelle. Pendant les 7 jours suivants, il faut utiliser, en plus, une méthode contraceptive mécanique. Si un comprimé a été oublié au cours de la première semaine d'utilisation de Desonur et qu'un rapport sexuel a eu lieu la semaine précédente, il faut envisager l'éventualité d'une grossesse.

Conduite à tenir en cas de vomissements

S'il se produit des vomissements pendant les 3-4 heures suivant la prise, le principe actif risque ne pas être totalement résorbé. Dans un tel cas, suivre les instructions mentionnées au paragraphe «Conduite à tenir en cas d'oubli de la prise d'un comprimé». Pour pouvoir conserver le schéma de prise habituel, il faut prélever le comprimé pelliculé supplémentaire nécessaire dans une plaquette de réserve. Si les vomissements durent plus de 3-4 heures après la prise, il faut utiliser d'autres méthodes contraceptives.

Instructions spéciales pour la posologie

Fillettes et adolescentes: L'efficacité et la sécurité d'emploi de Désogestrel 75 µg ont été étudiées chez des femmes adultes. Si Desonur est indiqué pour des adolescentes, la dose recommandée est la même que chez l'adulte. Desonur n'est pas indiqué chez les fillettes avant la puberté.

Patientes âgées: Desonur n'est pas indiqué après la ménopause.

Insuffisance rénale: Desonur n'a pas été étudié chez les femmes souffrant d'insuffisance rénale et aucune recommandation posologique ne peut être émise.

Insuffisance hépatique: Desonur ne doit pas être utilisé par les femmes souffrant d'insuffisance hépatique.

  • Tumeurs malignes, connues ou suspectées (par exemple des organes génitaux ou du sein), sensibles aux hormones sexuelles
  • Hémorragies vaginales d'origine indéterminée
  • Tumeurs hépatiques bénignes ou malignes, présentes ou passées
  • Maladie hépatique grave présente ou passée, tant qu'il persiste des anomalies des paramètres fonctionnels hépatiques
  • Troubles thromboemboliques veineux aigus
  • Grossesse certaine ou suspectée
  • Hypersensibilité au principe actif ou à l'un des composants de Desonur

Avant la première utilisation ou une reprise de l'utilisation de Desonur, le médecin doit relever soigneusement les antécédents (y compris les antécédents familiaux) et pratiquer un examen clinique général et gynécologique, en veillant tout particulièrement aux contre-indications et précautions. Il faut exclure l'éventualité d'une grossesse. Avant de prescrire Desonur, il faut éclaircir les troubles des règles, tels qu'une oligoménorrhée ou une aménorrhée. Il faut fixer la fréquence et la nature de ces examens conformément aux recommandations suisses en matière de gynécologie et en tenant compte de la situation individuelle de la patiente. Ils doivent toujours comprendre une mesure de la pression artérielle, un examen des seins, de l'abdomen et des organes pelviens, y compris frottis cervical systématique.

Motifs imposant l'arrêt immédiat de Desonur

En cas de survenue de l'une des contre-indications mentionnées ci-dessus et d'apparition de l'une des situations citées ci-après, le médicament doit être immédiatement arrêté et un médecin doit être consulté:

  • croissance de tumeurs hormonodépendantes (par exemple, myomes), formellement imputable au traitement
  • apparition de maladies hépatiques s'accompagnant d'anomalies des paramètres de la fonction hépatique
  • apparition d'un ictère, d'une hépatite anictérique ou d'un prurit généralisé
  • premiers signes d'une maladie thrombo-embolique veineuse (par exemple douleurs lancinantes lors de la respiration ou de la toux de cause obscure, essoufflement, douleur et sensation d'oppression dans le thorax, douleurs vives ou gonflement d'une jambe)
  • première apparition de céphalées migraineuses ou augmentation de la fréquence de maux de tête d'intensité inhabituelle
  • troubles aigus de la vision, de l'audition ou de l'élocution et autres déficits sensoriels
  • augmentation importante de la pression artérielle
  • recrudescence de crises d'épilepsie
  • états dépressifs graves
  • grossesse avérée ou suspectée
  • immobilisation prolongée (par exemple après un accident ou une intervention chirurgicale majeure; arrêter la prise 4-6 semaines avant une opération planifiée)

S'il existe l'une des situations décrites ci-après, il faut mettre en balance, cas par cas, le bénéfice attendu du progestatif et les risques possibles et en discuter avec la femme avant que celle-ci opte pour Desonur. Il faut dire à la patiente de consulter son médecin si l'une ou plusieurs des situations énumérées ci-dessous survient/surviennent pour la première fois ou s'aggrave/s'aggravent.

Pathologies tumorales

Le risque de cancer du sein augmente avec l'âge. Pendant l'utilisation de contraceptifs hormonaux combinés (CHC), le risque de diagnostic de cancer du sein est légèrement augmenté. Après l'arrêt de la prise des CHC, ce risque, augmenté, diminue de façon continue en l'espace de 10 ans. Le risque ne dépend pas de la durée d'utilisation, mais de l'âge de l'utilisatrice. Le nombre prévisible de cas diagnostiqués pour 10'000 femmes utilisant des CHC estro-progestatifs (jusqu'à 10 ans après l'arrêt de la prise) comparé au nombre prévisible pour les femmes n'ayant jamais utilisé de CHC pendant la même période a été calculé. Le tableau ci-après présente les résultats, par tranche d'âge:

Tranche d'âge

Cas prévisibles chez
les utilisatrices de CHC

Cas prévisibles chez
les non-utilisatrices

16-19 ans

4,5

4

20-24 ans

17,5

16

25-29 ans

48,7

44

30-34 ans

110

100

35-39 ans

180

160

40-44 ans

260

230

Il se peut que le risque encouru par les utilisatrices de produits purement progestatifs tels que Desonur soit comparable au risque encouru par les utilisatrices de CHC estro-progestatifs, mais les preuves concernant des produits purement progestatifs sont moins concluantes. Etant donné que les cancers du sein sont relativement rares chez les femmes de moins de 40 ans, le nombre supplémentaire de cancers du sein diagnostiqués chez les utilisatrices de contraceptifs oraux est faible par rapport au risque global d'apparition d'un cancer du sein. Chez les femmes qui avaient utilisé un CHC, les cancers du sein étaient généralement moins évolués, au moment du diagnostic, que chez les femmes qui n'avaient jamais utilisé de CHC. Cette augmentation du risque chez les utilisatrices de CHC pourrait s'expliquer par un diagnostic précoce, par des effets biologiques des CHC ou par une association des deux facteurs.

Après l'utilisation de principes actifs hormonaux tels que celui contenu dans Desonur, on a observé, rarement, des tumeurs bénignes du foie et encore plus rarement des tumeurs malignes du foie, qui, dans quelques cas, ont provoqué des hémorragies intra-abdominales engageant le pronostic vital. S'il survient des douleurs abdominales intenses, une augmentation du volume du foie ou des signes d'hémorragie intra-abdominale, il faut envisager l'éventualité d'une tumeur hépatique dans le diagnostic différentiel.

Evénements thromboemboliques

Des études épidémiologiques montrent une augmentation du risque de maladies thromboemboliques veineuses et artérielles (par exemple, infarctus du myocarde, accident vasculaire cérébral, thrombose veineuse profonde et embolie pulmonaire) lors de l'utilisation de contraceptifs hormonaux combinés. On ne connaît pas la signification clinique de ces résultats pour l'emploi du désogestrel à titre contraceptif sans association à une composante estrogénique. C'est pourquoi il faut arrêter la prise de Desonur en cas de survenue d'une thrombose. Desonur doit également être arrêté pendant une immobilisation prolongée en raison d'une intervention chirurgicale ou d'une maladie. Il faut avertir les femmes qui ont des antécédents de maladies thromboemboliques du risque de réapparition de tels événements.

Cycle menstruel

Pendant l'utilisation de produits purement progestatifs, les règles peuvent devenir plus fréquentes ou plus longues. Il se peut également que les règles ne surviennent plus qu'occasionnellement ou disparaissent totalement (voir «Effets indésirables»). Cela peut entraîner une diminution de l'observance du traitement ou inciter les femmes à refuser cette méthode contraceptive. Pour améliorer l'acceptabilité de ces modifications des règles, il faut soigneusement informer à ce propos les femmes qui optent pour Desonur.

S'il apparaît des saignements très fréquents ou irréguliers, il faut envisager d'adopter une autre méthode contraceptive. En cas d'hémorragies vaginales irrégulières persistantes, il faut exclure l'existence d'une maladie maligne. En cas d'aménorrhée, il faut déterminer si les comprimés pelliculés ont été pris selon les modalités recommandées, et effectuer un test de grossesse. En cas de grossesse, il faut arrêter la prise de Desonur.

Grossesse extra-utérine

Le risque de grossesse ectopique est plus élevé avec les produits purement progestatifs classiques que lors de l'utilisation de contraceptifs hormonaux combinés. Ce phénomène a été attribué aux ovulations fréquentes et au ralentissement du péristaltisme tubaire sous traitement par des préparations purement progestatives. Bien que Desonur inhibe le plus souvent l'ovulation, il faut envisager l'éventualité d'une grossesse ectopique dans le diagnostic différentiel en cas de symptômes abdominaux correspondants (par exemple, aménorrhée, douleurs abdominales).

Troubles dépressifs

Les dépressions et humeurs dépressives sont connues comme étant des effets indésirables potentiels lors de l'utilisation d'hormones sexuelles, y compris de contraceptifs hormonaux (voir aussi la rubrique «Effets indésirables»). De tels troubles peuvent survenir peu de temps après le début du traitement. Une dépression peut être grave et représente un facteur de risque de suicide ou de comportement suicidaire. Les utilisatrices de contraceptifs hormonaux doivent donc être informées des symptômes possibles de troubles dépressifs. Il faut impérativement conseiller à l'utilisatrice de s'adresser immédiatement à un médecin si elle remarque des fluctuations d'humeur ou d'autres symptômes de dépression lorsqu'elle utilise un contraceptif. Les utilisatrices ayant des antécédents de dépression sévère doivent être surveillées attentivement. En cas de réapparition d'états dépressifs graves au cours de l'utilisation de Desonur, le traitement doit être interrompu.

Réduction de l'efficacité

L'efficacité de Desonur peut être compromise par l'oubli de la prise des comprimés pelliculés et par des troubles gastro-intestinaux (voir «Posologie/Mode d'emploi»). Il en va de même en cas d'utilisation concomitante de médicaments qui réduisent la concentration plasmatique de l'étonogestrel, le métabolite actif du désogestrel (voir «Interactions»).

Autres précautions

  • Comme avec tous les contraceptifs hormonaux faiblement dosés, une maturation folliculaire est possible et le follicule peut parfois devenir plus gros que lors d'un cycle normal. En général, ces follicules hypertrophiques disparaissent spontanément. Ils sont souvent asymptomatiques, mais sont parfois associés à de légères douleurs abdominales et exigent, rarement, une intervention chirurgicale.
  • Bien qu'une influence sur la résistance périphérique à l'insuline et sur la tolérance au glucose soit possible lors de l'utilisation de progestatifs, aucune modification du schéma thérapeutique ne semble nécessaire chez les diabétiques utilisant des produits purement progestatifs. Il faut néanmoins étroitement surveiller les diabétiques pendant les premiers mois de la prise de Desonur.
  • Il faut arrêter Desonur si une hypertension artérielle persistante se développe pendant la prise de Desonur, ou si une augmentation significative de la tension artérielle ne répond pas à un traitement hypotenseur adéquat.
  • En cas d'apparition de troubles de la fonction hépatique, il faut consulter un spécialiste.
  • Pendant l'utilisation de Desonur, les taux sériques d'estradiol diminuent à des valeurs correspondant à celles enregistrées en début de phase folliculaire. Pour l'instant, on ignore si cette modification a des incidences cliniques quelconques du point de vue du métabolisme minéral osseux.
  • Pendant la grossesse comme pendant l'utilisation de stéroïdes sexuels, on a décrit les phénomènes suivants, pour lesquels une relation avec l'utilisation d'un progestatif n'est cependant pas démontrée: ictère et/ou prurit liés à une cholestase, lithiase biliaire; porphyrie; lupus érythémateux disséminé; syndrome hémolytique et urémique; chorée de Sydenham; herpes gestationis; perte d'audition due à une otospongiose; première apparition ou aggravation d'un angio-œdème héréditaire.
  • Occasionnellement, il peut survenir un chloasma, en particulier chez les femmes qui ont des antécédents de chloasma gravidique. Les femmes prédisposées doivent éviter l'exposition à la lumière solaire et autres rayons ultraviolets pendant l'utilisation de Desonur.

Il faut signaler à l'utilisatrice que les produits tels que Desonur ne protègent pas contre une infection par le VIH (sida) ou contre d'autres maladies sexuellement transmissibles.

Desonur contient moins de 70 mg de lactose. Toutefois, les femmes présentant une rare intolérance héréditaire au galactose, un déficit total en lactase ou une malabsorption du glucose-galactose, ne doivent pas prendre ce médicament.

Remarque: Il convient de consulter les informations professionnelles des médicaments utilisés en concomitance afin d'exclure toute interaction potentielle.

Les interactions suivantes ont été décrites dans la littérature (principalement avec des contraceptifs hormonaux combinés, mais aussi dans des cas isolés avec des contraceptifs progestatifs).

Influence d'autres médicaments sur la pharmacocinétique de Desonur

Inducteurs enzymatiques

Des interactions entre des contraceptifs hormonaux et des médicaments ou produits phytothérapeutiques qui induisent des enzymes microsomaux (en particulier le cytochrome P450) et peuvent ainsi provoquer une augmentation de la clairance des hormones sexuelles peuvent entraîner une baisse d'efficacité des contraceptifs hormonaux tels que Desonur ainsi que des saignements irréguliers. Ceci est notamment le cas des barbituriques, du bosentan, de la carbamazépine, du felbamate, du modafinil, de l'oxcarbazépine, de la phénytoïne, de la primidone, de la rifabutine, de la rifampicine et du topiramate, ainsi que des produits contenant du millepertuis (hypericum perforatum).

Une induction enzymatique peut déjà apparaître après quelques jours de traitement. L'induction enzymatique maximale est généralement observée après 2-3 semaines et peut perdurer pendant au moins 4 semaines ou plus après l'arrêt du traitement.

Quand des femmes sont traitées pendant une courte durée par l'un de ces médicaments, il faut leur demander d'utiliser temporairement un contraceptif non hormonal en plus de Desonur ou de choisir un autre type de contraception. La méthode barrière doit être employée pendant l'utilisation concomitante des médicaments et pendant les 28 jours suivant la fin de ce traitement.

En cas de traitement prolongé par des médicaments qui provoquent une induction des enzymes dans le foie, il faut utiliser d'autres méthodes contraceptives (non hormonales).

On sait également que différents inhibiteurs de la protéase du VIH/VHC (par exemple, nelfinavir, bocéprévir, télaprévir) et inhibiteurs non nucléosidiques de la transcriptase inverse (tels qu'éfavirenz [voir ci-après], névirapine) et leurs associations peuvent entraîner une diminution ou une augmentation des concentrations plasmatiques des progestatifs. Ces modifications peuvent être cliniquement significatives dans certains cas.

Par exemple, l'influence d'une thérapie contenant de l'éfavirenz sur la pharmacocinétique d'un implant à base d'étonogestrel a fait l'objet d'une étude publiée. Chez les patients séropositifs (VIH) sous traitement antirétroviral, la Cmax de l'étonogestrel était réduite de 54% et l'AUC de 63% par rapport aux femmes qui ne recevaient pas ce traitement. Les inhibiteurs de la protéase tels que le ritonavir ou le nelfinavir (y compris leurs associations) sont connus comme étant des inhibiteurs puissants du CYP3A4, mais peuvent tout de même présenter des propriétés d'induction enzymatique en cas d'utilisation concomitante avec des hormones stéroïdiennes, et ainsi réduire la concentration plasmatique des progestatifs.

Inhibiteurs enzymatiques

Les inhibiteurs puissants et modérés du CYP3A4 tels que les antifongiques azolés (itraconazol, voriconazol, posaconazol, fluconazol), les antibiotiques macrolides (clarithromycine, érythromycine), le diltiazem, le vérapamil et le jus de pamplemousse peuvent augmenter les concentrations plasmatiques des progestatifs et ainsi augmenter la fréquence des effets indésirables.

Influence sur la résorption gastro-intestinale

Le charbon activé réduit la résorption des stéroïdes. Par conséquent, la prise concomitante de charbon activé peut diminuer l'effet contraceptif de Desonur. Dans de tels cas, il faut procéder comme décrit dans «Conduite à tenir en cas d'oubli de la prise d'un comprimé».

Influence des contraceptifs hormonaux sur la pharmacocinétique d'autres médicaments

Les contraceptifs hormonaux peuvent, à travers différents mécanismes d'interaction, aussi influer sur la pharmacocinétique de certains autres médicaments. Ils peuvent inhiber les enzymes hépatiques microsomaux ou induire la conjugaison hépatique, en particulier la glucuroconjugaison. Par conséquent, les concentrations plasmatiques et tissulaires d'autres médicaments peuvent être soit augmentées (par exemple cyclosporine) soit diminuées (par exemple lamotrigine, voir ci-après). En outre, l'effet pharmacologique des classes de médicaments suivantes peut être influencé: analgésiques, antidépresseurs, antidiabétiques, antipaludéens, certaines benzodiazépines, certains bêtabloquants, corticostéroïdes, anticoagulants oraux et théophylline. Les modifications de la concentration plasmatique résultant de ces interactions ne sont pas toujours cliniquement significatives.

Une étude d'interaction menée avec la lamotrigine (antiépileptique) et un contraceptif oral combiné (30 µg d'éthinylestradiol/150 µg de lévonorgestrel) a montré une augmentation cliniquement significative de la clairance de la lamotrigine, avec une réduction significative correspondante de la concentration plasmatique de lamotrigine lorsque ces médicaments étaient co-administrés. Une telle diminution des concentrations plasmatiques peut s'accompagner d'un contrôle réduit des crises. On ignore dans quelle mesure ces conclusions sont transposables à un progestatif pur tel que Desonur. Si une patiente prenant de la lamotrigine commence un traitement par Desonur, un ajustement de la dose de lamotrigine peut être nécessaire, et la concentration de lamotrigine doit être étroitement surveillée au début du traitement. Il convient de tenir également compte d'une potentielle augmentation significative de la concentration de lamotrigine (éventuellement du domaine toxique) à l'arrêt du contraceptif hormonal.

L'usage de ce médicament est contre-indiqué chez les femmes enceintes. Il faut exclure l'éventualité d'une grossesse avant le début de l'utilisation du médicament. En cas de début ou de suspicion de grossesse, il faut immédiatement arrêter la prise de Desonur et consulter le médecin. Les expérimentations animales ont montré que de très fortes doses de substances contenant des progestatifs ont un effet virilisant sur les fœtus femelles.

Des études épidémiologiques de grande ampleur n'ont pas montré d'augmentation du risque de malformation congénitale chez les enfants dont la mère avait utilisé un CHC estro-progestatif avant la grossesse; en outre, chez des femmes qui avaient utilisé des contraceptifs purement progestatifs alors qu'elles étaient enceintes sans le savoir, aucun effet tératogène n'a été observé. Les données de pharmacovigilance portant sur différents contraceptifs oraux combinés contenant du désogestrel (l'étonogestrel est un métabolite du désogestrel) ont également montré l'absence d'augmentation du risque.

Desonur n'a pas d'influence néfaste sur la quantité ou la qualité du lait maternel (concentration en protéines, lactose ou lipides). Cependant, après l'administration orale de désogestrel à des femmes qui allaitent, une faible quantité du métabolite actif étonogestrel est excrétée dans le lait maternel (rapport lait/sérum de 0,37-0,55). Sur la base d'une absorption moyenne de lait de 150 ml/kg, l'absorption moyenne d'étonogestrel par le nouveau-né est d'environ 0,01-0,05 µg/kg et par jour.

Il existe un nombre limité de données à long terme sur des enfants dont les mères ont commencé la prise de Desogestrel 75 µg entre la 4e et la 8e semaine après la naissance. Les nourrissons ont été allaités pendant 7 mois et observés jusqu'à l'âge de 1,5 ans (n=32) ou 2,5 ans (n=14). L'évaluation des données relatives à la taille et au développement physique et psychomoteur n'a montré aucune différence par rapport aux nourrissons dont les mères avaient utilisé un dispositif intra-utérin en cuivre (stérilet en cuivre). Il faut néanmoins soigneusement surveiller le développement et la croissance de l'enfant allaité dont la mère prend Desonur. Sur la base des données disponibles, Desogestrel 75 µg peut être utilisé pendant l'allaitement.

Compte tenu du profil pharmacodynamique, on suppose que Desonur n'a pas d'influence ou du moins pas d'influence notable sur l'aptitude à la conduite de véhicules et à l'utilisation de machines.

Les effets indésirables les plus sévères des contraceptifs hormonaux sont déjà décrits sous la rubrique «Mises en garde et précautions» (voir là-bas).

En dehors des irrégularités des règles, les effets secondaires les plus fréquemment décrits (>2,5%) pendant les études cliniques ont été l'acné, les modifications de l'humeur, les douleurs mammaires, les nausées et la prise de poids.

Les effets indésirables observés lors de l'utilisation de Desogestrel 75 µg dans le cadre d'études cliniques et/ou de la surveillance post-commercialisation sont énumérés ci-dessous par systèmes d'organes (MedDRA) et par fréquence.

Les catégories de fréquence suivantes sont utilisées:

Très fréquents (≥1/10); fréquents (>1/100, <1/10); occasionnels (>1/1000, <1/100), rares (>1/10000, <1/1000), inconnus (basé principalement sur les rapports de surveillance spontanée du marché, la fréquence exacte ne peut être estimée).

Infections et infestations

Occasionnels: Infections vaginales.

Affections du système immunitaire

Inconnus: Réactions d'hypersensibilité (y compris réactions anaphylactiques et angio-œdème).

Troubles du métabolisme de la nutrition

Fréquents: Prise de poids.

Affections psychiatriques

Fréquents: Fluctuations de l'humeur, humeur dépressive, diminution de la libido.

Affections du système nerveux

Fréquents: Céphalées.

Affections oculaires

Occasionnels: Problèmes lors du port de lentilles de contact.

Affections gastro-intestinales

Fréquents: Nausées.

Occasionnels: Vomissements.

Affections de la peau et tissu sous-cutané

Fréquents: Acné.

Occasionnels: Alopécie.

Rares: Rash, urticaire, érythème noueux.

Affections des organes de reproduction et du seins

Très fréquents: Hémorragies irrégulières (40-50%).

Fréquents: Aménorrhée, douleurs mammaires.

Occasionnels: Dysménorrhée, kystes de l'ovaire.

Inconnus: Grossesses ectopiques, sécrétions des glandes mammaires.

Troubles généraux

Occasionnels: Fatigue.

L'annonce d'effets secondaires présumés après l'autorisation est d'une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d'effet secondaire nouveau ou grave via le portail d'annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.

On n'a jamais signalé d'effets néfastes graves après un surdosage. Les symptômes possibles en cas de surdosage sont les nausées, les vomissements et - chez les jeunes filles – de légers saignements vaginaux. On ne connaît pas d'antidote; au besoin, instaurer un traitement symptomatique.

Code ATC

G03AC09

Mécanisme d'action/Pharmacodynamique

Desonur est un contraceptif oral dont le principe actif est un progestatif, le désogestrel (DSG). Dans le corps, le DSG est transformé en son métabolite actif, l'étonogestrel (ENG, = 3-cétodésogestrel) qui a une forte affinité de fixation pour les récepteurs de la progestérone (par exemple dans le myomètre).

L'effet contraceptif de Desonur repose essentiellement sur une inhibition de l'ovulation. En plus de cette inhibition de l'ovulation, Desonur induit aussi une augmentation de la viscosité de la glaire cervicale, ce qui inhibe le passage des spermatozoïdes.

Désogestrel 75 µg induit une diminution du taux plasmatique d'estradiol comparable à celui de la phase folliculaire précoce.

Aucun effet cliniquement significatif n'a été observé sur le métabolisme des hydrates de carbone ou des lipides, ni sur l'hémostase.

Efficacité clinique

L'indice de Pearl est de 0,4 pour Desogestrel 75 µg et est donc comparable à celui normalement constaté pour les contraceptifs oraux combinés.

Absorption

Après la prise de Desogestrel 75 µg, le DSG est rapidement et totalement résorbé et transformé en ENG. A l'état d'équilibre, les concentrations plasmatiques maximales d'ENG sont d'environ 640 pg/ml et sont atteintes environ 1,8 heure après la prise du comprimé.

La biodisponibilité de l'ENG est d'environ 70%.

Distribution

L'ENG est lié à hauteur de 95,5-99% aux protéines plasmatiques, essentiellement à l'albumine et aussi, à moindre degré, à la SHBG. Le volume de distribution de l'ENG est de 465 l. L'ENG est excrété dans le lait maternel.

Métabolisme

Le DSG est rapidement et complètement métabolisé en étonogestrel (ENG) actif dans la muqueuse intestinale et lors du premier passage hépatique, par hydroxylation (catalysée par l'iso-enzyme CYP2C9) et déshydratation. L'ENG est hydroxylé (réaction catalysée par l'iso-enzyme CYP3A4), réduit et sulfo- et glucuroconjugué.

Élimination

La demi-vie d'élimination de l'ENG est en moyenne d'environ 30 heures et il n'existe pas de différence selon qu'il s'agit d'une prise unique ou de prises répétées. L'état d'équilibre plasmatique est atteint après 4-5 jours. Après administration intraveineuse, la clairance plasmatique est d'environ 10 l/h.

L'excrétion de l'ENG et de ses métabolites, sous forme de stéroïdes libres ou de conjugués, se fait essentiellement dans les urines et dans les selles, dans la proportion de 1,5:1.

Cinétique pour certains groupes de patients

Il n'existe pas d'informations concernant la pharmacocinétique chez les femmes souffrant d'insuffisance hépatique ou rénale.

Les études précliniques menées avec des produits purement progestatifs pour évaluer la toxicité après administration répétée, la génotoxicité et le potentiel carcinogène n'ont pas montré de signes nets de risques particuliers pour l'être humain.

Dans les expérimentations animales, des substances de type progestatif ont eu un effet embryolétal et ont induit, aux doses fortes, une virilisation des fœtus femelles. Cependant, des études anciennes concernant le désogestrel n'ont pas montré d'effet virilisant.

Les études menées chez le rat, la souris et le lapin pour évaluer la toxicité sur la reproduction n'ont pas montré de signe d'effet tératogène. Pour les risques chez l'être humain, voir le paragraphe «Grossesse, Allaitement».

Influence sur les méthodes de diagnostic

Des études concernant les contraceptifs oraux estro-progestatifs ont montré que les stéroïdes contraceptifs peuvent influer sur les résultats de certains examens biologiques, notamment paramètres biochimiques de la fonction hépatique, thyroïdienne, surrénalienne et rénale, taux plasmatiques de protéines (de transport) (par exemple globuline fixant les corticostéroïdes), lipides et fractions de lipoprotéines, paramètres du métabolisme glucidique ainsi que coagulation et fibrinolyse. En général, ces modifications restent comprises dans la fourchette normale. On ignore si elles surviennent également avec les contraceptifs purement progestatifs.

Stabilité

Ce médicament ne doit être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.

Remarques particulières concernant le stockage

Tenir hors de portée des enfants. Conserver les comprimés pelliculés de Desonur à température ambiante (15-25 °C).

66179 (Swissmedic).

Labatec Pharma SA, 1217 Meyrin (GE).

Mars 2020.

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Das Personal ist sehr freundlich und kompetent. Die Apotheke hat einen sehr heimeligen Charme. Hier geht man immer gerne hin.

Daniela Blescher 21 Rezensionen

Mir wurde diese Apotheke wärmstens empfohlen. Die Apothekerin ist sehr kompetent und extrem freundlich. Als Kunde wird man mit jeglichem Anliegen/ Sorge ernst genommen und fühlt sich wohl und in guten Händen. Kann sie nur weiter empfehlen!!!

Thomas Müller 4 Rezensionen

Sehr freundliche und kompetente Apothekerin.

Peter Müller-A. N. 20 Rezensionen

freundliche Bedienung viel Auswahl.!!

Urs Berger 416 Rezensionen

sympathisches, hilfsbereites personal

Skyfly _ 11 Rezensionen

TOP
(Übersetzt von Google)
OBEN

David Fleitas 3 Rezensionen

Gute Aufmerksamkeit und Service.

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